Renaissance Maler: Weyden, Eyck, Campin
Die Bilder der Renaissance des Robert Campin (vor 1380 - 1444) sind ausgezeichnet durch eine Hingabe zum Detail und eine bemerkenswerte Farbgebung.
Robert Campin war lange Zeit als Lehrer von Rogier van der Weyden bekannt. Erst ab 1900 wurden ihm auch die Werke des Meisters von Flémalle zugeschrieben. Jan van Eyck (1390 - 1441) ist wohl einer der wegweisenden Künstler der Früh- Renaissance nördlich der Alpen. Auch seine Werke spiegeln einen Naturalismus, aber anders als die italienischen Künstler, gibt er die Gegenstände so wieder, wie er sie in der Wirklichkeit vorfindet. Die italienischen Maler stellen geometrische Konstruktionen in den Vordergrund und passen die Wirklichkeit an diese Geometrie an - in der idealen künstlerischen Vorstellung, dass die Wirklichkeit mit Hilfe der Kunst vollkommener gestaltet werden kann.
Der wahrscheinlich einflussreichste Maler der deutschen und niederländischen Kunst (Renaissance) war Rogier van der Weyden. Der Maler war der Meister der Lukas-Gilde in Tournai und Stadt- Maler von Brüssel. Der Ruf seines hervorragenden Könnens war so weit verbreitet, dass sogar die Herzogin von Mailand, Bianca Maria Sforza, ihren Hofmaler Zanetto Bugatto zu van der Weyden schickte, um seine Kunst zu bereichern.
Während in Italien (Renaissance) immer wieder darüber diskutiert wurde, ob die Plastik oder die Malerei die höhere Kunst sei, war innerhalb der Malerei die Tafelmalerei am angesehensten. Maler, die auf Leinwand malten, erhielten meist nur Aufträge für Festausstattungen. Auch die niederländischen Maler der Renaissance bewiesen immer wieder, dass ein guter Maler einem Bildhauer ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen war. So wurde die Außenseite eines Altars oft mit Grisaille-Technik als Skulptur geschaffen. Eines der berühmtesten Beispiele dafür ist der Portinari -Triptychon von Hugo van der Goes.
Konrad Witz war der erste deutsche Maler der Renaissance, der sich ebenfalls dem Naturalismus zuwandte und der seine Figuren in einem dreidimensionalen Raum anordnete. Lange Zeit wurden seine Werke anderen Künstlern oder Schulen (z.B. französisch-burgundische Schule) zugeordnet. Über seine Person weiß man nur so viel, dass er 1434 Mitglied der Malerzunft in Basel wurde.
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Zu diesem Thema "Renaissance Maler, Malerei- Italien" haben wir folgende Bücher verwendet: Malerei der Renaissance (Broschiert) von Manfred Wundram; Verlag: Taschen Verlag (Oktober 2001); ISBN: 3822881945 DuMont Schnellkurs Renaissance (Broschiert) von Boris von Brauchitsch Verlag: Dumont Literatur und Kunst Verlag (April 1999); ISBN: 3832147101 Autor: Andreas Färber |