Deutschland, Lucas Cranach
Lucas Cranach (1472 - 1553) gelang es als sehr selbständiger Maler, abgesichert durch ein lebendiges gesellschaftliches Leben und durch eine eigene große Werkstatt, ein Leben in finanzieller Unabhängigkeit zu führen. Cranach war Hofmaler bei Kurfürst Friedrich dem Weisen, unterhielt Kontakte zu Kardinal Albrecht von Brandenburg und Kaiser Karl V. Gleichzeitig war er ein guter Freund Martin Luthers.
So bezog Cranach Aufträge aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen. Hatte Cranach ursprünglich viele Altarwerke (Renaissance) geliefert, so konzentrierte er sich nach der Reformation auf mythologische und biblische Szenen. Von dem neu aufkeimenden Protestantismus profitierte Cranach, indem er Lutherbilder, Bibelillustrationen und Passionsbilder malte.
Eines seiner bekanntesten, wenn auch "weltlichen" Werke, ist "Der Jungbrunnen". Während Männer alleine durch das Zusammensein mit jungen Frauen wieder zu ihrer Jugendlichkeit finden, müssen ältere Frauen im Wasser des Jungbrunnen baden. Ein beinahe sehr aktuelles Thema.
Einen der eindrucksvollsten Renaissance - Altäre nördlich der Alpen schuf Matthias Grünewald (1480 - 1531/32). Christus am Kreuz wird als wirklich Leidender dargestellt. Die Hände vom Schmerz verzerrt, ein ausgezehrter Körper. Wird der Altar aufgeklappt, ist links das göttliche Gesandt - sein von Christus zu sehen, rechts die Auferstehung und die Mitteltafel zeigt ein etwas eigentümliches Orchester aus Engel und Dämonen, das zu Jesu' Geburt spielt.
Grünewald war Hofmaler des Kardinal Albrechts von Mainz. Er setzte sich nicht so wie Dürer mit dem humanistischen Gedankengut auseinander. Auch die Stilelemente der Renaissance waren nicht vordergründig prägend. Vielmehr erzielte Grünewald durch starke Kontraste, expressive Gestik und intensiven Realismus mystische Wirkung und starke religiöse Ausstrahlung.
Hans Holbein d. J. (1497/98 - 1543) gehört mit Dürer und Grünewald zu den berühmtesten deutschen Renaissance - Vertretern. H. Holbein bereiste nicht nur Italien, sondern auch die Schweiz, Frankreich und die Niederlande. Die negative Einstellung in Deutschland gegenüber Bildern trieb Holbein in die Fremde. Schließlich gelangte er mit Hilfe von Erasmus von Rotterdam zu Aufträgen in England. Seine Bilder wurden dort sehr geschätzt und letztlich wurde Holbein 1536 Hofmaler bei Heinrich VIII. Einen besonders guten Ruf hatte der Maler als Porträtist. Bemerkenswert sind vor allem die außerordentlich naturalistische Stoff - Wiedergabe und ein ausgeprägter Sinn für das Detail.
1543 starb H. Holbein in London an der Pest. Holbein hatte sich durch die Bemalung von Häuserfassaden ein Denkmal gesetzt; so z.B. in Luzern, Basel und London. Leider blieben davon bestenfalls Fragmente.
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