Doch bald trifft Rembrandt ein schwerer Verlust. Saskia, die nach der Geburt des Sohnes Titus sehr geschwächt war, erholt sich nicht und stirbt 1642 an Tuberkulose. Rembrandt leidet sehr unter dem Tod Sasikas und es scheint als würde das Leben nicht mehr allzu viel Freudvolles für ihn bereit halten.

Um den kleinen Sohn und den Haushalt versorgen zu können, nimmt der Meister Geertghe Dircx auf. Eine Witwe, die zwar über keinerlei Bildung verfügt, aber recht geschickt ist, sich in ihre Aufgaben einzuarbeiten. Bald wird sie die Geliebte Rembrandts, was ihm sehr viel Kritik einbringt, denn als Kalvinist kann er sich so einen Lebenswandel nicht erlauben. Erste Freunde wenden sich ab.

Mit zunehmender wirtschaftlicher Veränderung in den Niederlanden, bedrängen die Gläubiger Rembrandt. Trotz vieler Bemühungen um Unterstützung verliert Rembrandt, der sehr oft mehr ausgegeben als verdient hat, 1658 schließlich sein Haus und viele seiner gesammelten Kunstgegenstände.

Er lebt schließlich mit seiner zweiten Frau Hendrickje in einem bescheidenen Haus an der Rosengracht. Er erklärt sich für mittellos und von seiner Frau und seinem Sohn abhängig.

Anfang der 60iger Jahre bekommt er wieder mehr Aufträge und seine Bilder gewinnen wieder an Wert - wohl aufgrund des Interesses aus dem Ausland.

1663 stirbt seine zweite Frau und 1668 verliert er auch seinen Sohn, der in seinen schwersten Jahren immer seine seelische Stütze gewesen war. Titus hatte ein Jahr vor seinem Tod geheiratet und stirbt kurz vor der Geburt seiner Tochter. Rembrandt versinkt in tiefe Traurigkeit, nachdem auch seine Schwiegertochter bald nach der Geburt des Mädchens Tizia stirbt.

Die letzten Monate seines Lebens verbringt Rembrandt mit sehr schwerem Gemüt. In dieser Zeit malt er noch einige Selbstbildnisse. Schließlich stirbt Rembrandt im Oktober 1669.