Seit ihrer Gründung verfolgt die 1933 errichtete Emanuel Hoffmann-Stiftung konsequent ihre Mission, einer breiten Öffentlichkeit die Kunst der jeweiligen Gegenwart näherzubringen. Dabei ist die schon von ihrer Stifterin Maja Hoffmann-Stehlin (der späteren Maja Sacher) postulierte «Zuversicht auf die Zukunft» stets ein Leitmotiv.

Die Stiftung ist seit 1941 durch einen Depositumvertrag mit der Öffentlichen Kunstsammlung Basel verbunden, welche die Bestände der Stiftung in die eigene Sammlung integriert präsentiert. Viele der in den bisher über achtzig Jahren Stiftungstätigkeit erworbenen Werke wie etwa Salvador Dalís «Brennende Giraffe» (Girafe en feu) oder Robert Delaunays «Eiffelturm» (La Tour Eiffel) sind heute zu Klassikern geworden und gehören zu den Highlights im Basler Kunstmuseum. Die früh erworbene Beuys-Gruppe und Ankäufe aus jüngerer Zeit sind einzeln oder in Gruppen immer wieder im Museum für Gegenwartskunst zu sehen. Wie aber präsentiert sich die Emanuel Hoffmann-Stiftung als eigenständige Sammlung?

Das Schaulager nimmt die baubedingte Schliessung des Kunstmuseums Basel im Jahr 2015 zum Anlass, um die in den vergangenen beiden Jahrzehnten unter ihrer dritten Präsidentin, Maja Oeri, stark gewachsene Sammlung zum ersten Mal seit über dreissig Jahren ausführlich vorzustellen. Die Sammlung umfasst Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen sowie Installationen, Foto- und Videoarbeiten von der Klassischen Moderne bis zur unmittelbaren Gegenwart. Die Ausstellung im Schaulager wird auf einer Fläche von über 4300 m2 zeigen, mit welcher Konsequenz die Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung über die Jahre hinweg aufgebaut, welche Schwerpunkte dabei gesetzt und wie mit oft eigenwilligen Entscheidungen die Weiterentwicklung in die Zukunft verfolgt wird.

Zur Ausstellungseröffnung publiziert die Laurenz-Stiftung einen Gesamtkatalog der Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung. Die reich bebilderte Publikation enthält neben einem kompletten Werkverzeichnis über achtzig Werkbeschreibungen und Kurzbiografien aller in der Sammlung vertretenen Künstler. Der Katalog erscheint in zwei separaten Sprachausgaben auf Deutsch und Englisch.