Elbregion
350 Jahre Altona.
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Ausstellung17.09.2014 - 11.10.2015
Leberecht von Blücher (1742-1819), einem der populärsten Kriegshelden der Befreiungskriege 1806-1814. Während der französischen Besetzung Hamburgs 1813/1814 rettete von Blücher durch geschicktes Taktieren Altona vor der Zerstörung durch die Franzosen. Im Januar 1813 wurden 20.000 Hamburger, die nicht über umfangreiche Lebensmittelvorräte verfügten, ihrer Stadt verwiesen. Von Blücher verfügte, dass 12.000 Vertriebene in Altona aufgenommen wurden. 1838 sorgte von Blücher für die Berufung von Carl Heinrich Caspar Behn (1799- 1853) als erster und dirigierender Bürgermeister von Altona. Behn verantwortete 1844 Altonas Anbindung an das Eisenbahnnetz und 1846 eine bedeutende Stadterweiterung. Conrad Hinrich Donner 1774-1854 1798 eröffnete Conrad Hinrich Donner ein Handelshaus in Altona. Als erfolgreicher Merchant Banker verschiffte er eigene und fremde Waren, handelte mit Versicherungen und führte ein Warengeschäft. Außerdem produzierte er Schnupftabak und Zucker. Ab 1816 war er auch im Bankgeschäft tätig und legte 1819 eine Staatsanleihe für das Königreich Dänemark auf. 1824 wurde er zum dänischen „Etatsrath“ ernannt. Conrad Hinrich Donner pflegte ein Interesse an der zeitgenössischen Kunst und engagierte sich in der Wohlfahrtspflege. Die Gründung der Altonaer Sonntagsschule 1801 verdankte sich wesentlich seiner Förderung. Auch ihren 1855 vollendeten Neubau unterstützte er großzügig.
1820 erwarb Donner den Landsitz von Georg Heinrich Sieveking (1751–1799) in Neumühlen und ließ sich dort 1834 von Gottfried Semper (1803–1873) ein Gebäude für seine Kunstsammlung errichten. Sein Sohn Bernhard (1809-1865) erbaute auf dem Gelände ein Wohnhaus im neogotischen Stil, das im Volksmund bald „Donners Schloss“ genannt wurde. Es wurde im Zweiten Weltkrieg 1943 zerstört, die Ruine 1949 gesprengt. 
Theodor Zeise
Unternehmer und Erfinder in Ottensen 1826-1890 Theodor Zeises Urgroßvater Heinrich Zeise (1718-1794) war Pastor der Altonaer Heiligengeistkirche und der Erste in einer Reihe prominenter Familienmitglieder, die Altona prägten. Sein Enkel, der Apotheker Heinrich Zeise (1793-1863) richtete die erste medizinische Badeanstalt Altonas ein und beschäftigte sich mit den Möglichkeiten zur Nutzung der Dampfkraft. Seine bedeutendste Erfindung ist die dampfbetriebene "Gulaschkanone", die als Feldküche in zahlreichen Kriegen zum Einsatz kam, mit der man aber auch Speisen für Arme erhitzen konnte. Heinrich Zeises jüngster Sohn Theodor Zeise (1826-1890) meldete sich 1849 bei der Schleswig-Holsteinischen Erhebung als Freiwilliger zu den Waffen und nahm 1850 an der Schlacht von Idstedt teil. 1856 gründete er die Maschinenfabrik Theodor Zeise GmbH in Ottensen. Ab 1869 spezialisierte man sich auf den Guss von Schiffschrauben und gewann bis zur Schließung der Fabrik 1979 eine marktbeherrschende Stellung. Alfred Zeise (1861-1922), der Sohn von Theodor Zeise reichte 1887 die „Zeise-Schraube“ zum Patent ein und versuchte 1911-1913, die Erfahrungen aus der Produktion von Schiffspropellern auf die Luftfahrt zu übertragen. Gottfried Semper
Ein Architekt aus Altona 1803–1873 Der Architekt Gottfried Semper wurde als Sohn eines Wollwarenfabrikanten in Hamburg geboren und in Altona getauft. 1806 siedelte sich die Familie Semper in Altona an und betrieb eine Spinnerei an der Elbstraße. Ab 1823 studierte Semper in Göttingen Mathematik und Archäologie, ab 1825 Architektur in München und Paris. Auf einer Italienreise entdeckte er die Architektur der Renaissance als Leitbild für sein architektonisches Schaffen. Vom Bankier Conrad Hinrich Donner (1774-1854) erhielt Semper seinen ersten Auftrag als Architekt. Für Donners Landsitz in Neumühlen errichtete er 1834 einen Museumsbau mit Gewächshaus. Später schuf der gebürtiger Altonaer Architektur von Weltrang wie die Semperoper in Dresden. 
Die Familie Semper bewohnte ein 1798 von C.F. Hansen (1756-1845) errichtetes Haus an der Palmaille. Ein Verwandter Sempers gehörte 1863 zum Gründungskomitee des öffentlichen Museums in Altona, des heutigen Altonaer Museums. Meta Baur Eine Großbürgerin an der Palmaille 1866–1928 Meta Sophia Emerentia Baur war die Tochter des Hamburger Kaufmanns, Kunstsammlers und Politikers Arnold Otto Meyer (1825-1913) und seiner Frau Luise Caroline Ferber (1833-1907). Ihr Bruder Eduard Lorenz Lorenz-Meyer (1856- 1926) übernahm den väterlichen Betrieb und auch dessen Kunstbegeisterung. 1888 ehelichte Meta den Altonaer Senator Theodor Sigismund Alexander Baur (1857-1909). Das Ehepaar residierte in einem großen Wohnhaus an der Palmaille. Als Angehörige einer der damals einflussreichsten Familien Altonas übernahm Meta Baur karikative Aufgaben. So betätigte sie sich beim Roten Kreuz, aber auch in der von der Familie ihres Mannes gegründeten „Baurschen Wartheschule“, einer Art Kinderkrippe. Über ihren Vater verfügte sie über viele Kontakte zu zeitgenössischen Künstlern und war selbst eine begabte Zeichnerin. Über ihr Leben führte sie Tagebuch. Hieraus geht hervor, dass der Dichter Hans Christian Morgenstern das Patenkind ihres Vaters war.
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17.09.2014 - 11.10.2015
Allgemeine Informationen Museum Tinguely Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag: 11 – 18 Uhr Sonderöffnungszeiten:
Montag, 23. Februar 2015, Fasnacht, geschlossen Freitag, 3. April 2015, Karfreitag, geschlossen Ostersonntag, 5. April 2015 und Ostermontag, 6. April 2015, 11 – 18 Uhr Donnerstag, 14. Mai 2015, Auffahrt, 11 – 18 Uhr