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350 Jahre Altona.

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Das Altonaer Museum richtet mit seiner Sonderausstellung zum 350-jährigen Stadtjubiläum den Blick auf die wichtigsten historischen Aspekte der überaus spannenden und wechselvollen Geschichte Altonas. Von der Verleihung der Stadtrechte durch den dänischen König Frederik III. im Jahr 1664 bis zum aktuellen Status als Hamburger Bezirk im 20. und 21. Jahrhundert werden anhand von Biographien ausgewählter Persönlichkeiten, über Darstellungen zur Stadtentwicklung sowie durch die Thematisierung prägender Ereignisse und Prozesse Schlaglichter auf die besondere Rolle Altonas in den vergangenen vier Jahrhunderten geworfen. Eine Zeitreise durch die vielfältige Geschichte von Hamburgs „schöner Schwester“.

Ergänzt wird die neue Sonderausstellung ab 17. September 2014 durch die Ausstellung „Fabrik Fotoforum präsentiert: Fokus: Altona. Fotografien aus dem Stadtteil“ und ab 11. November 2014 durch eine Ausstellung zum Thema „Altona zu Beginn des I. Weltkrieges“.

Am 23. August 1664 wurden dem Flecken Altona durch den dänischen König Frederik III. die Stadtrechte verliehen. Vor 1864 war Altona lange die zweitgrößte Stadt im dänischen Gesamtstaat und bis zur Eingliederung in den Stadtstaat Hamburg im Jahr 1938 die größte Stadt in der preußischen Provinz Schleswig- Holstein. Seit 1949 ist Altona einer von sieben Bezirken der Freien und Hansestadt Hamburg. Vom kleinen Fischerdorf entwickelte Altona sich im 17. und 18. Jahrhundert zu einer prosperierenden Handelsstadt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wuchs die Stadt zum bedeutenden Industriestandort heran. In jüngerer Zeit kennt man Altona als quirliges Trendviertel im Hamburger Westen. Altonas Geschichte war stets geprägt von der Konkurrenz, aber auch von enger Zusammenarbeit mit dem benachbarten Hamburg. Das Altonaer Stadtrecht gewährte bereits 1664 Glaubens- und Gewerbefreiheit und lockte Einwanderer an. Deren Wissen und Innovationskraft trugen jahrhundertelang entscheidend zur Entwicklung der Stadt bei. Bis heute gilt in Altona eine Tradition des offenen Tores. Das Anliegen der Ausstellung ist es, vor allem einen Einblick in die Veränderungen zu bieten, die das Stadtbild von „Hamburgs schöner Schwester“ während der letzten 350 Jahre durchlaufen hat. Außerdem werden etliche Altonaer Persönlichkeiten vorgestellt, die damit beispielhaft für wichtige Aspekte der Stadtgeschichte stehen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Stadtentwicklung der jüngeren Vergangenheit und den daraus resultierenden Diskursen. 

350 Jahre Altona. Eine Chronologie in Auswahl 23.8.1664: Der Flecken Altona wird vom dänischen König Frederik III. (1648-1670) zur Stadt erhoben. 1678: Die Zeitung „Altonaischer Mercurius“ erhält das Druckprivileg: im 18. Jahrhundert erfährt sie eine enorme Verbreitung und erscheint täglich. 1703: Aufnahme des sonntäglichen Marktbetriebes am Altonaer Fischmarkt Januar 1713: Altona wird während des Großen Nordischen Krieges (1700-1721) von schwedischen Soldaten planmäßig in Brand gesetzt und zu zwei Dritteln zerstört. 1738: Gründung des „Christianeums“ als akademisches Gymnasium und Einrichtung des „Commerz Collegiums“ als Vorläufer einer Handelskammer 1742/1743: Errichtung der Hauptkirche „St. Trinitatis“ durch den Stadtbaumeister Cay Dose (1700-1768) 1794: Fertigstellung des Waisenhauses an der Königstraße durch den holsteinischen Landbaumeister Christian Frederic Hansen (1756-1845) 1803-1805: Kontinentalsperre und Elbblockade während der Napoleonischen Kriege beenden Altonas „Goldenes Zeitalter“ Januar 1814: Altona nimmt 12.000 mittellose Hamburger auf, die von den napoleonischen Besatzern aus der Stadt vertrieben worden waren. 1844: Eröffnung der Eisenbahnlinie zwischen Altona und Kiel, Altona verfügt deutschlandweit über einen der ersten Häfen mit Bahnanschluss 1846: Stadterweiterungsplan des Altonaer Bürgermeisters Carl Heinrich Caspar Behn (1799-1853) 11.10.1863: Gründung Altonaer Museums durch eine private Museumsgesellschaft 1864-1866: Deutsch-Dänischer Krieg und Preußisch-Österreichischen Krieg, Altona wird preußisch

1889-90: Eingemeindung von Ottensen, Bahrenfeld, Othmarschen und Oevelgönne 1898: Inbetriebnahme des an den heutigen Ort verlegten Altonaer Bahnhofs; das alte Bahnhofsgebäude wird zum Rathaus umgebaut. 1901: Das Altonaer Museum bezieht sein Museumsgebäude am heutigen Standort in der Museumstraße (damals: Kaiserplatz). 1914: Zum 250-jährigen Stadtjubiläum richtet Altona eine Gartenbauausstellung aus; die Feiern werden vom Beginn des Ersten Weltkriegs überschattet. 1927: Groß-Altona-Gesetz zur Eingemeindung von Stellingen-Langenfelde, Eidelstedt, Lurup, Osdorf, Groß Flottbek, Klein-Flottbek, Nienstedten, Blankenese, Sülldorf und Rissen 17.07.1932: „Altonaer Blutsonntag“: 18 Tote bei einem Provokationsmarsch der SA durch Altona-Altstadt 11.01.1933: „Altonaer Bekenntnis“ von 21 Altonaer Pastoren in der Hauptkirche und der Petrikirche als Reaktion auf den „Altonaer Blutsonntag“ 01.04.1938: Durch das Groß-Hamburg-Gesetz wird Altona zu einem Teil von Hamburg. Juli 1943: Zerstörung von Altonas historischem Stadtkern durch Bombardements der Alliierten 1954: Veröffentlichung des Konzeptes für „Neu-Altona“ von Erst May (1886-1970) 1966: Eröffnung von Hamburgs erster Fußgängerzone in der Großen Bergstraße, die damit zum überregionalen Einkaufszentrum wird 1973-1979: Abriss der gründerzeitlichen Empfangshalle des Altonaer Bahnhofs 1976: Eröffnung der City-S-Bahn 1992: Proteste gegen den Bau des Einkaufszentrums „Mercado“ auf dem Gelände des jüdischen Friedhofs in Ottensen






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    Allgemeine Informationen Museum Tinguely Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag: 11 – 18 Uhr Sonderöffnungszeiten:

    Montag, 23. Februar 2015, Fasnacht, geschlossen Freitag, 3. April 2015, Karfreitag, geschlossen Ostersonntag, 5. April 2015 und Ostermontag, 6. April 2015, 11 – 18 Uhr Donnerstag, 14. Mai 2015, Auffahrt, 11 – 18 Uhr



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  • Jes Bundsen, Altona vom Hafen aus gesehen, Grafik
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  • Jes Bundsen, Rainvilles Garten in Altona, Kupferstich, 1850, Foto SHMH_Altonaer Museum
    Jes Bundsen, Rainvilles Garten in Altona, Kupferstich, 1850, Foto SHMH_Altonaer Museum
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  • Vergoldeter Abguss der Brunnenfigur vom Jüdischen Friedhof Altona, Foto SHMH Altonaer Museum
    Vergoldeter Abguss der Brunnenfigur vom Jüdischen Friedhof Altona, Foto SHMH Altonaer Museum
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  • Carl Becker, Die Belehnung Altonas mit den Stadtrechten 1664, um 1898, Öl auf Leinwand, Sammlung Altonaer Museum, Foto SHMH, Elke Schneider
    Carl Becker, Die Belehnung Altonas mit den Stadtrechten 1664, um 1898, Öl auf Leinwand, Sammlung Altonaer Museum, Foto SHMH, Elke Schneider
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  • Der Bau des Stuhlmannbrunnens
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  • Impressionen aus der Ausstellung 350 Jahre Altona, Foto Stephan Spiegelberg
    Impressionen aus der Ausstellung 350 Jahre Altona, Foto Stephan Spiegelberg
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