Paul Cézanne, Biographie 1839 - 1906
Ein anderes Bild, etwas früher entstanden, zeigt ebenfalls den menschlichen Körper in seinem vollkommenen Da - Sein. "Badende an einem Felsen" (1867/1869) lässt auch erkennen, dass Paul Cézanne bemüht war, die Lehren des akademischen Malens und das antike Ideal auch in seine Akt-Kompositionen einfließen zu lassen.
Camille Pissarro setzt sich immer wieder für den Freund ein. So macht Pissarro den Pariser Galeristen Vollard auf Cézanne aufmerksam. Tatsächlich organisiert Vollard 1895 eine Ausstellung, in der 150 Bilder von Cézanne gezeigt werden. Die Kritiker sind nach wie vor Cézanne gegenüber sehr skeptisch eingestellt. Seine Künstlerkollegen hingegen verehren ihn.
Maurice Denis malt 1900 ein Bild, "Huldigung an Cézanne", das eine Schar von Anhängern rund um ein Bild Cézannes im angeregten Gespräch zeigt. Gerade weil die öffentliche Anerkennung der Kunst Cézannes fehlte, war der Maler umso mehr von dieser Huldigung berührt.
Frankreich erliegt nach der Weltausstellung von 1867 der japanischen Mode. Kunst aus Japan ist sehr begehrt und auch Künstler sammeln Porzellan, Drucke und sogar Kimonos. Die Holzdrucke sind für die Künstler auch neue Anregung für technische Verfahren und kompositorische Lösungen.
Cézanne schließt sich auch dieser Strömung nicht an. Er bleibt seinem Weg treu. Seine Zeichnung "Sterbender Sklave" von 1900 lässt seine ständige Auseinandersetzung mit dem antiken Ideal erkennen. Nach dem Vorbild der Skulptur Michelangelos beschäftigt sich Cézanne mit dem menschlichen Körper. Auch die Statuette in seinem "Stilleben mit Putto" ( 1894/95) erinnert sehr and die von Michelangelo geschaffenen Körper.
In den Jahren von 1890 - 1896 entsteht eine Bilderreihe der "Kartenspieler". Wieder geht Cézanne seinen eigenen Weg. Die Spieler zeigen keinerlei Gefühlsregung. Schablonenhaft sitzen die Männer beim Tisch, so als wäre eine Momentaufnahme eingefroren worden. Keinerlei Beziehung wird ausgedrückt, keinerlei Beziehung scheint zwischen den Personen zu bestehen. Jeder starrt auf seine Karten; gerade so als gäbe es keine Gemeinsamkeit, jedes Individuum ist immer auf eine ganz besondere Art alleine.
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