• Menü
    Stay
Schnellsuche

Wächter der bu

Wächter der buddhistischen Lehre - 35. Spezialauktion Asiatische Kunst

Wächter der bu

Eine feuervergoldete Bronzefigur des Weito gehört zu den bemerkenswerten Offerten der 35. Spezialauktion Asiatische Kunst, die am 16./17. Mai 2008 bei Nagel Auktionen in Stuttgart stattfindet. In den buddhistischen Klöstern Chinas hat Weito seinen Platz in der Halle der vier Himmelskönige, zusammen mit der Statue des Lachenden Buddha.

feuervergoldete Bronzefigur des Weito

Als Weito mit dem Schutz des Dharma beauftragt wurde, soll er den Buddha leibhaftig gesehen haben. Die bei Nagel angebotene Figur stellt den Hüter der Lehre ganz typisch in prächtiger Rüstung dar. Gesicht und Hände sind feuervergoldet. Die Figur stammt aus der Ming-Zeit und befand sich im Besitz des zwischen 1935 und 1949 in Peking tätigen Arztes Dr. Erwin Eckert (Lot 67, Höhe 97/83 cm, Schätzung 60.000/100.000 €).

Unter den insgesamt zweitausend Objekten der Auktion bildet die chinesische Kunst einen Schwerpunkt. Zu den Glanzstücken zählt ein extrem seltener Stand vom Typ ‚wudangzun'. Das blauweiß dekorierte Porzellan-Objekt stammt aus der Yongle-Zeit, diente ursprünglich als Stand oder Untersatz für eine große Schale oder Platte für Speisen und ist eines von nur drei bekannten Stücken aus dieser frühen Zeit. Die Vorbilder dazu dürften aus dem Vorderen Orient und dem islamischen Kulturkreis stammen, wo solche Untersätze aus Metall bzw. Silber hergestellt wurden (Lot 34, Höhe 17,2 cm, Schätzung 100.000/150.000 €, siehe Abb. unten).

Auch kaiserliches Porzellan ist in der Auktion vertreten. Hingewiesen sei auf eine ausnehmend schöne ‚famille rose'-Vase. Das Stück mit türkisfarbenem Fond, Lotosblüten und anderen Motiven ist mit Qianlong-Siegelmarke versehen und stammt aus der Periode (Lot 140, Höhe 34,6 cm, Schätzung 40.000/60.000 €). Ungemarkt ist ein sehr großes Fischbecken aus Porzellan mit schöner weißer Glasur und feinem graviertem Dekor (Lot 210, D 71 cm, Schätzung 60.000/80.000 €).

Äußerst dekorativ ist auch ein Paar feuervergoldeter Elefanten auf Ständen. Schon von alters her ist der Elefant als Arbeits- und Reittier gezähmt, kultisch verehrt und künstlerisch dargestellt worden, und seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. lebten in den Tiergärten Chinas gezähmte Elefanten. Das bei Nagel offerierte Skulpturenpaar aus Bronze wurde vermutlich in der späten Regierungszeit von Kaiser Quialong (1711-1799) hergestellt und mit aufwändiger Cloisonné-Technik prunkvoll verziert (Lot 118, Höhe 62,2, Schätzung 60.000/100.000 €).

Frühe Bronzegefäße, chinesische Möbel, zahlreiche Buddha-Figuren, Objekte aus Jade und Rotlack, Porzellan mit Seladonglasur, Textilien, Snuffbottles und Elfenbeinschnitzereien sind ebenfalls im Angebot sowie ein umfangreicher Teil mit preisgünstiger Ware und chinesischen Malereien. Ein Großteil der Objekte stammt aus drei großen deutschen und einer schwedischen Privatsammlung.

Vergleichsweise gut bestückt ist dieses Mal auch die Abteilung Tibetische Kunst. Neben den Figuren, Thangkas und anderen Kultgegenständen ragt ein Prunksattel des 17. Jahrhunderts heraus. Solche Sättel waren ein geeignetes Geschenk für hohe Würdenträger und kamen bei festlichen Umzügen und öffentlichen Auftritten zum Einsatz (Lot 513, L 54 cm, Schätzung 8.000/12.000 €).

In der Sparte Japan gibt es eine reiche Auswahl an kleinen buddhistischen Hausaltären (Butsudan). Das Angebot umfasst Bronzefiguren, Netsukes, Inros, Objekte mit Satsuma-Dekor und Malereien. Objekte aus Gandhara, Nord- und Südindien sowie Burma runden das breite Angebot an asiatischer Kunst ab.

Vorbesichtigung 12. bis 15. Mai 2008, 11 bis 18 Uhr

Stuttgart, 30. April 2008


Presse






Neue Kunst Nachrichten
Die Universalmuseum Joanneum
Die vergangenen 20 Jahre der heutigen Universalmuseum...
Sanierung der ehemaligen
Für die Instandsetzung des Wohn- und Geschäftshauses...
ASIATISCHE KUNST ELABORIERTER
Lempertz hat in diesem Jahr einen Umsatz von € 50,1 Mio...
Meistgelesen in Nachrichten
SOARS TO £5.2  

SOARS TO £5.2 MILLION AT SOTHEBY’S

Les sculptures d’  

Parler d’écriture dans le sable quand on veut

MKG restituiert  

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gibt Kidduschbecher

  • Eine feuervergoldete Bronzefigur des Weito gehört zu den bemerkenswerten Offerten der 35. Spezialauktion Asiatische Kunst, die am 16./17. Mai 2008 bei Nagel Auktionen in Stuttgart stattfindet. In den buddhistischen Klöstern Chinas hat Weito seinen Platz in der Halle der vier Himmelskönige, zusammen mit der Statue des Lachenden Buddha. Als Weito mit dem Schutz des Dharma beauftragt wurde, soll er den Buddha leibhaftig gesehen haben. Die bei Nagel angebotene Figur stellt den Hüter der Lehre ganz typisch in prächtiger Rüstung dar. Gesicht und Hände sind feuervergoldet. Die Figur stammt aus der Ming-Zeit und befand sich im Besitz des zwischen 1935 und 1949 in Peking tätigen Arztes Dr. Erwin Eckert (Lot 67, Höhe 97/83 cm, Schätzung 60.000/100.000 EUR)...
    Eine feuervergoldete Bronzefigur des Weito gehört zu den bemerkenswerten Offerten der 35. Spezialauktion Asiatische Kunst, die am 16./17. Mai 2008 bei Nagel Auktionen in Stuttgart stattfindet. In den buddhistischen Klöstern Chinas hat Weito seinen Platz in der Halle der vier Himmelskönige, zusammen mit der Statue des Lachenden Buddha. Als Weito mit dem Schutz des Dharma beauftragt wurde, soll er den Buddha leibhaftig gesehen haben. Die bei Nagel angebotene Figur stellt den Hüter der Lehre ganz typisch in prächtiger Rüstung dar. Gesicht und Hände sind feuervergoldet. Die Figur stammt aus der Ming-Zeit und befand sich im Besitz des zwischen 1935 und 1949 in Peking tätigen Arztes Dr. Erwin Eckert (Lot 67, Höhe 97/83 cm, Schätzung 60.000/100.000 EUR)...
    NAGEL AUKTIONEN