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JACOB JORDAENS

JACOB JORDAENS DIE ANBETUNG DER HIRTEN

JACOB JORDAENS

Der Vorweihnachtszeit entsprechend widmet das LIECHTENSTEIN MUSEUM das Kunstwerk des Monats Dezember diesmal einem Gemälde von Jacob Jordaens, das die Anbetung des Kindes durch die Hirten zum Thema hat. Jene Szene hat ihren Ursprung in Kapitel 2 des Evangeliums nach Lukas:
„Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war." (Lk, 2,15-20)

 20.11.2003 auktioniert bei Nice-Encheres, Nizza Kunsthandel Jacques Leegenhock, Paris amerikanische Privatsammlung 2010 durch Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein für die Fürstlichen Sammlungen von der Galerie Sanct Lucas in Wien erworben

Neben den grossen Meistern Peter Paul Rubens (1577-1640) und Anthonis van Dyck (1599-1641) gilt der in Antwerpen geborene Jacob Jordaens als einer der bedeutendsten Maler des flämischen Barock. Beim Historienmaler Adam van Noort (1562-1641) ausgebildet, heiratete er 1616 dessen Tochter, Catharina van Noort. Der Künstler trat 1615/16 der Antwerpener St. Lukasgilde bei. Abgesehen von einem kurzen Aufenthalt in England im Jahr 1641 verblieb Jordaens - im Gegensatz zu seinen Malerkollegen Rubens und Van Dyck - die übrige Zeit seines Lebens in Flandern. Jacob Jordaens fertigte grossformatige Altäre, Genrebilder, mythologische und allegorische Szenen, aber auch Entwürfe für Tapisserien.

Kraftvoll und farbenfroh ist sein Zugang in dem Gemälde Die Anbetung der Hirten. Die unterschiedlichen Lichtquellen hat der Maler geschickt im Bild arrangiert: Der warme Kerzenschein, der die Gesichter der Hirten erhellt, die Strahlen, die durch den Eingangsbogen in das Dunkel des Inneren hereinbrechen, sowie das helle Licht, das von dem auf ein weisses Tuch gebetteten Kind in der Krippe auszugehen scheint, schaffen expressive Hell-Dunkel-Kontraste, die von einem starken Einfluss des Caravaggismus zeugen. Neben Maria und Joseph haben sich nicht nur die drei Hirten um den Erlöser geschart, sondern auch ein ärmliches, älteres Paar daneben niedergelassen. Besondere Aufmerksamkeit kommt jedoch einem jungen Mann mit markanten, porträtartigen Zügen links von Maria zu, der nicht wie die anderen Personen ehrfürchtig auf das wundersame Geschehen fokussiert, sondern direkt mit dem Betrachter Blickkontakt aufnimmt. Die Anbetung der Hirten gilt als eines der frühesten bekannten Werke von Jacob Jordaens, das Bild wurde noch 2003 als unbekannter flämischer Maler auktioniert.


Hirten, Krippen, Presse






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  • Jacob Jordaens Die Anbetung der Hirten, 1615 Öl auf Holz Höhe 89 cm, Breite 112 cm Inv.-Nr. GE2478 Provenienz: 20.11.2003 auktioniert bei Nice-Encheres, Nizza Kunsthandel Jacques Leegenhock, Paris amerikanische Privatsammlung 2010 durch Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein für die Fürstlichen Sammlungen von der Galerie Sanct Lucas in Wien erworben
    Jacob Jordaens Die Anbetung der Hirten, 1615 Öl auf Holz Höhe 89 cm, Breite 112 cm Inv.-Nr. GE2478 Provenienz: 20.11.2003 auktioniert bei Nice-Encheres, Nizza Kunsthandel Jacques Leegenhock, Paris amerikanische Privatsammlung 2010 durch Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein für die Fürstlichen Sammlungen von der Galerie Sanct Lucas in Wien erworben
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