Schenkung
Félix Vallotton und Adolf Richard Hölzel
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Presse23.08.2016
Das Kunstmuseum Luzern erhält nach dem Bezauberten Knaben von Ferdinand Hodler einen weiteren grossartigen Zuwachs: Die Art Mentor Foundation Lucerne übergibt dem Kunstmu- seum Luzern ein Gemälde von Félix Vallotton und zwei Pastelle von Adolf Richard Hölzel aus der ehemaligen Sammlung Christof und Ursula Engelhorn.
Der Ankaufsetat des Kunstmuseums Luzern beträgt jährlich nur gerade CHF 50'000 für seine vier Sammlungsbereiche Historisches, Kunst der 1970er-Jahre, Zentralschweizer Kunst mit internationaler Ausstrahlung und Spurensicherung (Werke, die die Ausstellungsgeschichte wiederspiegeln). So sind viele Werke auf dem Kunstmarkt unerschwinglich und das Kunstmu- seum ist auf Schenkungen wie die drei Neueingänge angewiesen. Diese schliessen in den Beständen wichtige Lücken und werden in den kommenden Sammlungspräsentationen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Félix Vallottons grossformatiges Aktgemälde Femme assise de dos (1915) fügt sich hervorragend in die bestehende Werkgruppe aus Landschaftsgemälden, Stillleben und Figurenbildern des Westschweizer Künstlers. Es ist ein ganz aussergewöhnliches Beispiel von Félix Vallottons Aktmalerei, einer Gattung, die der Künstler ausgiebig pflegte. Der am Boden sitzende Rücken- akt hebt sich als hell modellierte Fläche vom Blau des Bodens und der Wand ab und verbindet sich durch die blaugrünen Schatten gleichzeitig mit dem Hintergrund.
Die beiden Pastelle von Adolf Richard Hölzel bilden zusammen mit den vier schon 2014 als Schenkung der Art Mentor Foundation Lucerne ins Kunstmuseum gelangten Werken des Künst- lers eine kleine Werkgruppe. Für das Kunstmuseum sind die Arbeiten dieses frühen Vertreters der Abstraktion und Wegbereiters der Moderne ein bedeutender Zuwachs. Adolf Richard Hölzel ist als Lehrer von so unterschiedlichen Künstlern wie Camille Graeser, Johannes Itten oder Alfred Heinrich Pellegrini, die ebenfalls mit Werken in der Sammlung des Kunstmuseums ver- treten sind, für die Entwicklung der Schweizer Kunst von grosser Bedeutung.
Direktorin Fanni Fetzer und Sammlungskonservator Heinz Stahlhut freuen sich über diese aussergewöhnliche mäzenatische Unterstützung und hoffen, dass andere Sammlerinnen und Sammler diesem Vorbild folgen werden.
Die erwähnten Bilder stehen zum Download bereit. Bitte melden Sie sich, wenn Sie weitere Information benötigen oder unser Depot besuchen möchten. Wir freuen uns, wenn Ihnen der bedeutende Sammlungszuwachs eine Mitteilung Wert ist.
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23.08.2016Presse »
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