Schlosskirche in Bad Dürkheimtte
Abgebaut, eingelagert und lange schlecht behandelt
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Presse22.08.2016
Roswitha Chéret, Ortskuratorin Zweibrücken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt gemeinsam mit Hartmut Emrich von Lotto Rheinland-Pfalz am Donnerstag, den 25. August 2016 um 16.00 Uhr einen symbolischen Fördervertrag über 35.000 Euro an Dekanin Ulla Hoffmann für die Restaurierung und den Wiederaufbau des Kanzelaltars in der Schlosskirche in Bad Dürkheim. Die Förderung wurde möglich durch die Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung seit 1991 ist.
Im nördlichen Bereich der Altstadt von Bad Dürkheim befindet sich die evangelische Schlosskirche St. Johannis. Der Bau der Kirche begann um 1300 und wurde um 1335 vollendet. Nach einer Zerstörung baute man das Gotteshaus bis 1471 wieder auf.
Die dreischiffige, querschifflose Stufenhalle mit Westturm schließt mit drei Apsiden ab. Das Mittelschiff endet in einem einjochigen Chor, die Seitenschiffe weisen dreiseitig geschlossene Nebenchöre auf. Alle drei Schiffe sind unter einem Dach zusammengefasst, dessen Neigung über dem Mittelschiff steiler ist. Alle Bauteile sind rippengewölbt. Der baufällig gewordene Turm wurde 1865/1866 in den oberen Geschossen neugotisch ersetzt.
An der Südseite der Kirche befindet sich die von 1504 bis 1508 erbaute Grabkapelle der Familie Leininger. In deren Inneren haben sich mehrere gotische Grabplatten und Renaissance-Epitaphien erhalten.
Der barocke Kanzelaltar entstand 1730. Bei der umfassenden Kircheninnensanierung vor 35 Jahren wurde er entfernt und wie die Westempore eingelagert. Der Abbau und die anschließende schlechte Aufbewahrung führten zu mechanischen Schäden und zu Schädlingsbefall.
Nachdem in den letzten Jahren in der Kirchengemeinde der Plan gereift war, den Altar zu restaurieren und wieder in dem kirchlich und kulturell genutzten Gotteshaus aufzustellen, fand die Idee auch Unterstützung bei der Landesdenkmalpflege. Nun werden diese Arbeiten durchgeführt.
Die Schlosskirche ist eines von über 140 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.
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22.08.2016Presse »
25. August 2016 um 16.00 Uhr