französischen Plastik
Antoine Bourdelles Bronzeskulptur
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Ausstellung20.08.2013
VON RODINS «IRIS» UND BOURDELLES «SAPPHO» ZU MATISSE‘ RÜCKENAKTEN
Die erste Erwerbung einer Plastik eines massgeblichen französischen Meisters der (frühen) Moderne galt 1910 Auguste Rodins Gips-Fassung von «La prière» – eine stehende weibliche Figur, 1909 in für Rodin kennzeichnender Weise als Torso gestaltet. Die provokative «Iris, messagère des dieux» von 1890/91, ebenfalls eine fragmentierte Frauengestalt, gelangte 1949 in die Sammlung. Nur zwei Jahre später kam die von der Giesser Alexis Rudier als Geschenk bestimmte «Sappho» Bourdelles zum Bestand dazu. Von besonderem Gewicht war 1960 die Erwerbung von Henri Matisse‘ kapitalen vier «Rückenakten» aus den Jahren 1909, 1913, 1916/17 und 1930. Diese Werke gehören zu den mit Abstand bedeutendsten Werken der Plastik der Moderne und wurden mit Beiträgen des Kantons und der VZK von der Tochter des Künstlers erworben. Matisse war (wie zeitweilig Alberto Giacometti) ein Schüler Bourdelles. 1961 gelangte als Geschenk der Erben Franz Meyer Henri Laurens‘ monumentale «La grande musicienne» ans Kunsthaus. 1968 kamen aus der Sammlung Werner und Nelly Bär ein ganzes Konvolut an grossherzigen Schenkungen, darunter Rodins «Femme accroupie» und «Balzac», Bourdelles «Beethoven», ein früher Kopf Picassos, sowie zwei kleinere Plastiken von Matisse. Insgesamt konnte während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein bedeutender Bestand zusammengetragen werden, von dem jetzt mit «Sappho» ein weiteres Hauptwerk wieder präsentiert werden kann.
PRÄSENTATION UND PUBLIKATION
Vom 21. März bis 6. Juli 2014 wird «Sappho» im Kontext einer temporären Sammlungspräsentation mit Plastiken insbesondere von Auguste Rodin, Henri Matisse und Henri Laurens präsentiert. Ebenfalls werden die neu angekauften Teile des Werks «We the People» (2010-2013) von Danh Vo (*1975) gezeigt, etwa das Fragment eines Fusses oder eine Drapierung des Gewands. Diese stammen vom gross angelegten Projekt des Künstlers, die Freiheitsstatue als Replik 1:1 zu reproduzieren und in ihre Einzelteile zu zerlegen. Das Bild der zerstückelten und am Boden liegenden Libertas kann auch in einem politisch aufgeladenen Kontext gelesen werden – und verbindet sich motivisch mit der in der Ausstellung präsenten Thematik von weiblicher Figur, Fragment und Gewand. Eine Publikation mit 16 Seiten und 14 Abbildungen begleitet die Präsentation und wird kostenlos abgegeben. Sie gibt Einblick in die restauratorischen Massnahmen und liefert Erläuterungen zu den Werken der Ausstellung.
Das Restaurierungsprojekt «Sappho» wurde unterstützt von der Fondation BNP Paribas Suisse.
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20.08.2013
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, CH–8001 Zürich, Tel. +41 (0)44 253 84 84, www.kunsthaus.ch.
Fr–So/Di 10–18 Uhr, Mi/Do 10–20 Uhr. Feiertage: Ostern 18.–21. April, 1. Mai: 10–18 Uhr.Vorverkauf: SBB RailAway-Kombi. Ermässigung auf Anreise und Eintritt: am Bahnhof oder beim Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz), www.sbb.ch.
Zürich Tourismus: Hotelzimmer-Buchung und Ticketverkauf. Tourist Service im Hauptbahnhof, Tel. +41 44 215 40 00, information@zuerich.com, www.zuerich.com.
Magasins Fnac: Verkaufsstellen CH: Rive, Balexert, Lausanne, Fribourg, Pathé Kino Basel, fnac.ch.