Schmuck, Malerei, Skulpturen und mehr – Kunst, Antiquitäten und Kunsthandwerk gewinnen stetig an Bedeutung im Portfolio des Hauses.

Grasbrunn bei München, Oktober 2020 - In diesem September konnte Hermann Historica dem Münchner Kunstherbst mit seiner Schloss Auktion in Greding ein weiteres Highlight und seinem Portfolio ein neues Auktionsformat hinzufügen. Ein Format, das Dr. Bernhard Pacher, Geschäftsführer des Hauses, als „High-End Triple-A-Format für Antike Waffen und Rüstungen, Antiquitäten und Kunst“ präsentierte und welches sich bereits im ersten Anlauf als ausgesprochen erfolgreich erwies.

Am 2. November 2020 stehen im Rahmen der diesjährigen Herbstauktion, thematisch verteilt auf zwei Blöcke, beginnend am 22. Oktober und endend am 04. November, wieder sehr außergewöhn­liche Objekte aus Antike, Kunst und Kunst­handwerk zur Auktion. Allein 712 Lose umfasst die Offerte, die dem interessierten Publikum in diesem Segment am Hauptsitz des Hauses in Grasbrunn bei München angeboten wird.

Fraglos würdevoll und als Zierde einer jeden Gesellschaft erscheint eines der Topobjekte, ein massiv silberner Tafelaufsatz mit Almandin-Cabochons, der um 1900 in Deutschland gearbeitet wurde. In der Hanauer Werkstatt des Jean L. Schlingloff erwuchs auf Basis eines großen, reichverzierten Beckens, das auf in Delfinform gestalteten Standfüssen ruht, mittig ein weiterer Delfin, der auf seiner Schwanzflosse ein übergroßes Fantasieschiff trägt, dieses sehr imposante Stück mit einer Gesamthöhe von 80 Zentimetern. Ein erlesenes Prunkgeschirr in dekorativer Pracht, das einem neuen Besitzer mindestens 24.000 Euro wert sein muss.

Ein italienischer Altmeister kann ab 20.000 Euro ersteigert werden. Dem auch für seine Fresken bekannten Luca Giordano, genannt FA Pesto, geboren 1634 in Neapel und 1705 ebenda verstorben, ist die wirkungsvolle Darstellung der Königin von Saba auf dem Rahmen des Bildes zugeschrieben. Im Zentrum des Gemäldes thront die Königin von Saba im Kreise zahlreicher Hofdamen mit Putten, Pferd und Mars. Der Hintergrund mit einer weiten Landschaftsdarstellung und antikisierenden Ruinen rundet die Gesamtkomposition des wunderbaren Beispiels barocker Malerei ab.

Ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert, hier aus dem sehr wohlhabenden Antwerpen, ein überaus augenfälliges, großes Barock-Kabinett mit feinem Marketerie-Dekor. Aus furnierter Eiche und mit vergoldeten Bronzebeschlägen, ziert sowohl die Türen als auch die Innenladen feinstes, geometrisches Marketerie-Dekor aus Elfenbein, Makkasar, Palisander, Ebenholz und Obsthölzern, stimmig komplettiert mit Griffknäufen aus gedrechseltem Elfenbein. Ein dekorativer Anblick mit viel Raum für kleine Kostbarkeiten, zu finden im Abschnitt der kunstvollen Möbel und mit 12.000 Euro im Aufruf.

Deutlich früheren Datums, einer anderen Region entstammend und aus dunkelgrauem Stein geschlagen, zeigt sich die Skulptur einer weiblichen Gottheit im Angkor Vat Stil aus Khmer. Der weibliche Torso mit nacktem Oberkörper in der linken Hand eine Lotusblüte haltend und um die Hüften ein fein drapierter in Falten gelegter Sambat, präsentiert sich sehr aufrecht anmutig stehend. Wohl handelt es sich bei der auf 12.000 Euro taxierten Skulptur um eine Darstellung der Muttergottheit Uma, die Gattin der Hochgottheit Shiva aus dem 11. Jahrhundert.

Sehr gefragt ist seit langem antiker Schmuck, wie slawisches Silberwerk, das ab 23.000 Euro zu ersteigern ist. Ebenso zart-, wie vielgliedrig zeigt sich die wunderbar in feinster, unverändert hochgeschätzter Filigran- und Granulationstechnik kunstvoll gefertigte, silberne Halskette aus Russland. In dem frühslawischen, nur 98 g schweren Stück aus dem 12. Jahrhundert sind 14 hohlgearbeitete Silberkugeln durch neun maskenähnlichen Anhänger mit grafischem Dekor inszeniert. Ein Geschmeide, das vergleichbar zu einem heute im Kreml-Museum verwahrten Exponat ist.

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Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 25 Prozent Aufgeld (inkl. MwSt.)