Frühjahrsauktion Hermann Historica
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Auktion01.05.2018 - 11.05.2018
Von größter Seltenheit ist auch die vollständige Auszeichnungsgruppe zum Militär-Max-Joseph-Orden aus dem Nachlass des Majors Dr. Günther Freiherr von Pechmann (1882 – 1962), des langjährigen Leiters der Neuen Sammlung in München. Herausragend hier ein in Gold gefertigtes Ritterkreuz aus der Zeit der Befreiungskriege, mit typisch runder Königskrone für die Fertigungsserie um 1814. Ein singuläres Stück mit einem Startpreis von 7.500 Euro, dessen Verleihungsgeschichte von 1814 bis zur Übereignung an seinen letzten Träger im Jahr 1916 lückenlos belegt ist.
Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten
Außergewöhnliche Raritäten spicken erneut auch das Angebot im Kapitel der antiken Schusswaffen. Darunter sind wieder wahre Sammlerträume im Aufruf, wie ein Paar unvergleichlicher Luxus-Steinschlosspistolen aus der Waffenkammer der Fürsten von Lobkowitz, das in Qualität und Ästhetik fraglos seinem Besitzer und dessen Stellung zur Ehre gereichte. Die Waffen von 1730 aus der Prager Werkstatt des überaus begabten Paul Ignazius Poser fanden mit aufwendigsten Eisenschnittarbeiten Veredelung durch die kunstfertigen Hände des nicht minder berühmten Franz Matzendorf. Die Schlösser zeigen extrem fein geschnittene Schlachtenszenen, die Gegenplatten Kampfszenen mit Türken. Rankendekor ziert die Hähne und antike, mythologische Figuren Abzugsbügel und Kolbenkappe. Das fein gravierte Wappen der Fürsten von Lobkowitz auf der Daumenplatte und die Herstellersignatur auf dem Lauf lassen unzweifelhaft Besitzer und Erschaffer der auf 60.000 Euro taxierten Meisterwerke erkennen.
Eine regelrechte Bildkomposition zauberte ein ausgesprochen begabter Künstler mit seinen Einlagen aus graviertem und geschwärztem Bein in den Nussbaum-Vollschaft einer jagdlichen, 1678 in Böhmen gefertigten Radschlossbüchse. Zahlreiche jagdliche Szenen und unterschiedliche Burgenansichten, unterbrochen und gerahmt mit Spandekor, sind ebenso detailverliebt wie anschaulich dargestellt und kontrastierend in das dunkle Holz eingelegt. Ob die Jagd mit Hunden auf einen Löwen, der einen Jäger angreift, oder ein Jäger hoch zu Ross mit gezogener Waffe, jede Szenerie ist feinst ausgearbeitet und erzählt eine kleine Geschichte. Ebenso aufwendig sind auch die Metallelemente der dekorativen wie singulären Waffe, für die Gebote ab 12.000 Euro gefordert werden, kunstvoll gestaltet. Sehr schön weiterhin ein süddeutsches Luxus-Granatgewehr mit prägnantem becherförmigem Mörserlauf aus Bronze und im Aufruf für 18.000 Euro. Um 1610/20 produziert ist auch diese extrem rare, museale Waffe in herausragender Qualität gefertigt und verziert. Gravuren von Trophäen und Blütendekor auf dem Lauf, üppige Einlagen aus graviertem und geschwärztem Bein in der Schäftung aus Nussbaumholz und ein plastisch als Drachenkopf gestalteter Kolben unterstreichen die überaus wertige Anmutung des büchsenmacherischen Kleinods.
Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 25 Prozent Aufgeld.
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Frühjahrsauktion 1.-11. Mai