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Van Ham

307. Auktion " Photographie" am 9. Dezember 2011

Van Ham

Zu den Highlights in der klassischen Photographie zählen bekannte Werke wie der gesuchte „Gebirgsforst“ von Albert Renger-Patzsch (Spitzenlos 1629/ Schätzpreis: € 14.000 – 18.000) oder eine Reihe von Originalabzügen von August Sander mit stimmungsvollen Landschaften und eindruckvollen Porträts (Spitzenlos 1653/ Schätzpreis: € 18.000 – 20.000). In der zeitgenössischen Photographie sind nationale wie internationale Künstler vertreten. Highlight ist das Unikat „Frankfurt VIII. April 28, 2011“ von Vera Lutter, das für 30.000 bis 35.000 Euro in der Auktion aufgerufen wird (Los 1605).

Klassische Photographie Traditionell bietet VAN HAM eine hochwertige Auswahl von Originalabzügen Albert Renger-Patzschs an (Lose 1626 – 1634/ Schätzpreise € 3.000 – 18.000). Spitzenstück ist die Aufnahme „Gebirgsforst“ aus dem Jahr 1926, die, wie einige andere Arbeiten, aus dem Nachlass des dem Lübecker Museumsdirektor Carl Georg Heise nahe gestandenen Dr. Fritz von Borries stammt, der mit Renger-Patzsch befreundet war. Bei dem „Gebirgsforst“ handelt es sich um ein „Meisterwerk“ aus der frühen Schaffensphase des Photographen, das zu den bedeutendsten Zeugnissen der sachlichen Photographie zählt (Los 1629/Schätzpreis: € 14.000 – 18.000).

Die Arbeiten von August Sander stehen dem nicht nach: Hier überzeugen eine Reihe früher Originalabzüge aus seinem Werk „Menschen des 20. Jahrhunderts“ ebenso wie stimmungsvolle Landschaftsstudien aus dem Siebengebirge (Lot 1648 – 1657/ Schätzpreise € 1.200 – 20.000). Ein einzigartiges Zeugnis seiner photographischen Arbeit ist das vermutlich unikate Album "Luftkurort Gemünd Eifel" mit 27 Originalabzügen (Los 1653/ Schätzpreis: € 18.000 – 20.000).

Beeindruckend stellt sich auch eine Werkserie von Harold E. Edgerton dar, dessen Bewegungsstudien immer wieder faszinieren. Als Pionier der Hochgeschwindigkeitsfotografie hat er sich einen internationalen Namen gemacht. Hervorzuheben ist eine Mappe mit 10 Dye Transfers, die auf 8.000 bis 10.000 Euro geschätzt sind (Lot 1534/ weitere Lose 1528 – 1533/ Schätzpreise € 1.000 – 1.600).

Zeitgenössische Photographie Unangefochtenes Highlight ist der großformatige, 209 x 142 cm, unikate Gelatinesilberabzug von Vera Lutter „Frankfurt VIII. April 28, 2011“, der für 30.000 bis 35.000 Euro zum Aufruf kommt (Los 1605). Die Photokünstlerin nutzt die in Vergessenheit geratene Technik der „Camera Obscura“ und kreiert damit unikate Werke, die sich vor allem Orten und Architektur widmen.

Aus der Becher-Schule werden Arbeiten von Boris Becker (Los 1505/ Schätzpreis: € 11.000), Andreas Gursky (Los 1557/ Schätzpreis: € 17.000) und Jörg Sasse (Lot 1658/ Schätzpreis: € 8.000) aufgerufen. Sein Werk „3262, 2003“ (Ex. 3/6) ist eine seiner früheren Ikonen, die zurzeit in der Ausstellung „Photographie an der Kunstakademie Düsseldorf“ zu sehen ist (Los 1658/ Schätzpreis: € 8.000). Candida Höfer ist unter anderem mit drei seltenen frühen Mappenwerken vertreten, die in kleiner Auflage aufgelegt wurden (Lots 1564 – 1566, Schätzpreise: € 4.000 – 10.000). Die großformatige Landschaftsaufnahme „Hvassafell, Island“ von Axel Hütte ist auf € 12.000 – 14.000 geschätzt (Los 1574). Das Werk zählt zu seinen stimmungsvollen Landschaftsbildern, die er von Nebel verhangenen Gebirgsmassiven erstellt hat.

Weitere Höhepunkte sind sehr frühe und seltene Arbeiten von Jürgen Klauke. Die frühen mehrteiligen Arbeiten „Umarmung“ (2teilig) und „Rot“ (7teilig) stammen aus den Jahren 1973/1974 und sind nur in einer Auflage von 3 Exemplaren erstellt worden (Lose 1591, 1592/ Schätzpreise: € 5.000 – 18.000). Die blau getönte Fotoarbeit „Betriebsstörung“ von 1989/1991 hat eine Größe von 220 x 160 cm (Los 1595/ Schätzpreis: € 18.000). "Betriebsstörung" ist eine der frühen, Photogrammen gleichenden Arbeiten, die mittels Strahlen ein vermeintliches Abbild realer Zusammenhänge visualisiert.

Auch amerikanische Photokünstler sind in der Auktion vertreten. Nan Goldin gilt als eine der bedeutendsten zeitgenössischen Photographinnen und gewann im März 2007 den Hasselblad Photography Award. Zwei ihrer Werke kommen im Dezember zum Aufruf (Lose 1550 – 1551/ Schätzpreise: € 6.000 – 8.000). Als Spitzenlose gelten auch die Arbeiten von Hiroshi Sugimoto (Lots 1687 – 1688). Highlight ist der „Eiffel Tower“ aus dem Jahr 1998 (Los 1686/ Schätzpreis: € 22.000 –25.000).

Van Ham Kunstauktionen, gegründet 1959, ist ein Familienunternehmen, das in zweiter Generation von Markus Eisenbeis als pers. haft. Gesellschafter geleitet wird. Van Ham Kunstauktionen gehört zu den führenden Auktionshäusern in Deutschland, das ca. 12 international beachtete Auktionen jährlich durchführt, in denen regelmäßig neue Auktionsweltrekorde aufgestellt werden.

Die Auktionen teilen sich in folgende Themen auf: Alte Kunst | Europ. Kunstgewerbe & Schmuck | Moderne Kunst | Zeitgenössische Kunst | Photographie | Teppiche | Dekorative Kunst








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  • Lutter, Vera 1960 Kaiserslautern - lebt und arbeitet in New York  "Frankfurt Airport VIII". 28. April 2001. Unikater Gelatinesilberabzug. Originaler Künstlerrahmen. 212 x 147,8cm Auf der Rahmenrückseite mit schwarzem Filzstift signiert, betitelt und datiert. Zudem Galerieetikett mit Angaben zur Photographie. Hierauf mit schwarzem Filzstift signiert. Tadelloser Zustand. Publiziert in: Vera Lutter. Light in Transit. Holzwarth Publications 2002. S. 26. Ausstellungen: Kunsthaus Graz. Vera Lutter-Inside In. 28.02.-02.05.2004. Im Jahr 2001 hat Vera Lutter über mehrere Wochen hinweg am Frankfurter Flughafen Arbeiten realisiert. Die vorhandene s/w-Arbeit ist in einer Technik entstanden, die Lutter bereits 1992/1994 für sich entdeckt hatte: mit einer Camera obscura, einer Lochkamera, die ein gespiegeltes Bild der Außenwelt wiedergibt. Das Format des Bildes entspricht der Rückwand der Camera obscura, die in ihren Dimensionen einem Raum, einer begehbaren Kammer gleichkommt. Auf Grund der langen Belichtungszeit vereint das Bild die Spuren mehrerer Flugzeuge. Vera Lutter hat in einem Interview mit Adam Budak erklärt, dass es bei den Flughafenbildern ihre Absicht war "...Transfer, Austausch und eine rasche Abfolge von Fortbewegungsmitteln zu fotografieren. Jedes Flugzeug fügte dem Bild eine bestimmte Menge an Grautönen hinzu. Die Summe dieser Grautöne und Schwarztöne macht dann eine erkennbare, aber nicht klare Darstellung 'eines Flugzeuges' aus" (zit. nach: Vera Lutter. Inside In. S. 46) .
    Lutter, Vera 1960 Kaiserslautern - lebt und arbeitet in New York "Frankfurt Airport VIII". 28. April 2001. Unikater Gelatinesilberabzug. Originaler Künstlerrahmen. 212 x 147,8cm Auf der Rahmenrückseite mit schwarzem Filzstift signiert, betitelt und datiert. Zudem Galerieetikett mit Angaben zur Photographie. Hierauf mit schwarzem Filzstift signiert. Tadelloser Zustand. Publiziert in: Vera Lutter. Light in Transit. Holzwarth Publications 2002. S. 26. Ausstellungen: Kunsthaus Graz. Vera Lutter-Inside In. 28.02.-02.05.2004. Im Jahr 2001 hat Vera Lutter über mehrere Wochen hinweg am Frankfurter Flughafen Arbeiten realisiert. Die vorhandene s/w-Arbeit ist in einer Technik entstanden, die Lutter bereits 1992/1994 für sich entdeckt hatte: mit einer Camera obscura, einer Lochkamera, die ein gespiegeltes Bild der Außenwelt wiedergibt. Das Format des Bildes entspricht der Rückwand der Camera obscura, die in ihren Dimensionen einem Raum, einer begehbaren Kammer gleichkommt. Auf Grund der langen Belichtungszeit vereint das Bild die Spuren mehrerer Flugzeuge. Vera Lutter hat in einem Interview mit Adam Budak erklärt, dass es bei den Flughafenbildern ihre Absicht war "...Transfer, Austausch und eine rasche Abfolge von Fortbewegungsmitteln zu fotografieren. Jedes Flugzeug fügte dem Bild eine bestimmte Menge an Grautönen hinzu. Die Summe dieser Grautöne und Schwarztöne macht dann eine erkennbare, aber nicht klare Darstellung 'eines Flugzeuges' aus" (zit. nach: Vera Lutter. Inside In. S. 46) .
    VAN HAM Kunstauktionen KG
  • Sander, August 1876 Herdorf - 1964 Köln  "Die Weise". 1913. Gelatinesilberabzug von August Sander von Anfang 1950er Jahre mit schwarzem Tuscherand. Agfa-Brovira. Originalrückkarton. Passepartout. 28,6 x 22,1cm (Karton: 44 x 33,6cm). Prägestempel des Photographen in der linken unteren Bildecke. Wenige sichtbare Retuschen. Originalrückkarton mit leichten Gebrauchsspuren. Schichtverlust auf der Kartonrückseite durch unsachgemäßes Entfernen des ursprünglichen Vorlegepapieres. Publiziert in: August Sander. Menschen des 20. Jahrhunderts. Bd. I Der Bauer. Hrsg.: Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur. Bearbeitet und neu zusammengestellt von Susanne Lange, Gabriele Conrath-Scholl, Gerd Sander. München: Schirmer/Mosel, 2002. Abb. S. 55.
    Sander, August 1876 Herdorf - 1964 Köln "Die Weise". 1913. Gelatinesilberabzug von August Sander von Anfang 1950er Jahre mit schwarzem Tuscherand. Agfa-Brovira. Originalrückkarton. Passepartout. 28,6 x 22,1cm (Karton: 44 x 33,6cm). Prägestempel des Photographen in der linken unteren Bildecke. Wenige sichtbare Retuschen. Originalrückkarton mit leichten Gebrauchsspuren. Schichtverlust auf der Kartonrückseite durch unsachgemäßes Entfernen des ursprünglichen Vorlegepapieres. Publiziert in: August Sander. Menschen des 20. Jahrhunderts. Bd. I Der Bauer. Hrsg.: Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur. Bearbeitet und neu zusammengestellt von Susanne Lange, Gabriele Conrath-Scholl, Gerd Sander. München: Schirmer/Mosel, 2002. Abb. S. 55.
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  • Sander, August 1876 Herdorf - 1964 Köln  "Die Weise". 1913. Gelatinesilberabzug von August Sander von Anfang 1950er Jahre mit schwarzem Tuscherand. Agfa-Brovira. Originalrückkarton. Passepartout. 28,6 x 22,1cm (Karton: 44 x 33,6cm). Prägestempel des Photographen in der linken unteren Bildecke. Wenige sichtbare Retuschen. Originalrückkarton mit leichten Gebrauchsspuren. Schichtverlust auf der Kartonrückseite durch unsachgemäßes Entfernen des ursprünglichen Vorlegepapieres. Publiziert in: August Sander. Menschen des 20. Jahrhunderts. Bd. I Der Bauer. Hrsg.: Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur. Bearbeitet und neu zusammengestellt von Susanne Lange, Gabriele Conrath-Scholl, Gerd Sander. München: Schirmer/Mosel, 2002. Abb. S. 55.
    Sander, August 1876 Herdorf - 1964 Köln "Die Weise". 1913. Gelatinesilberabzug von August Sander von Anfang 1950er Jahre mit schwarzem Tuscherand. Agfa-Brovira. Originalrückkarton. Passepartout. 28,6 x 22,1cm (Karton: 44 x 33,6cm). Prägestempel des Photographen in der linken unteren Bildecke. Wenige sichtbare Retuschen. Originalrückkarton mit leichten Gebrauchsspuren. Schichtverlust auf der Kartonrückseite durch unsachgemäßes Entfernen des ursprünglichen Vorlegepapieres. Publiziert in: August Sander. Menschen des 20. Jahrhunderts. Bd. I Der Bauer. Hrsg.: Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur. Bearbeitet und neu zusammengestellt von Susanne Lange, Gabriele Conrath-Scholl, Gerd Sander. München: Schirmer/Mosel, 2002. Abb. S. 55.
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