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102. KUNSTAUKT

102. KUNSTAUKTION

102. KUNSTAUKT

Vorbericht zur 102. Auktion am 20. September 2008 im Kunst- und Auktionshaus Peter Karbstein

Zur 102. Kunstauktion präsentiert das Düsseldorfer Kunst- und Auktionshaus Peter Karbstein ein vielfältiges Angebot, welches mehr als 600 Lose umfasst. Neben eindrucksvollen Exponaten der russischen Ikonenmalerei werden zahlreiche Highlights der Kunst des 19. Jahrhunderts sowie der klassischen Moderne geboten.

Im Bereich der alten Kunst zeigt ein unbekannter niederländischer Meister des 17. Jahrhunderts eine lebhafte, vielfigurige Szene auf dem zugefroren Hofvijver in Den Haag. Das mit 30.000,- -35.000,- Euro taxierte Gemälde „Der Hofvijver in Den Haag im Winter" von 1619 wurde vermutlich nach dem Monat „Januar" der Kupferstichserie von Jan van de Velde II bzw. Cornelis Jansz Visscher gefertigt. Ein Altmeister der Flämischen Schule des 17. Jahrhunderts zeigt die biblische Szene „David und Abigel" (Taxierung 15.000,- - 17.000,- Euro).

 102. Kunstauktion

Die Düsseldorfer Malerschule wird unter anderem repräsentiert durch die Brüder Achenbach. Der Schirmer-Schüler Andreas Achenbach (1815-1910) setzte in seiner mit 6.000,- -8.000,- Euro angesetzten Darstellung „Gewitterstimmung an der Wassermühle" die Atmosphäre eines aufkommenden Sturms gekonnt in Szene. Die Eindrücke seiner zahlreichen Italienreisen inspirierten Oswald Achenbach (1827-1905) zu dem Werk „Die Porta Capuana in Neapel", einer für Oswald Achenbach typischen nächtlichen Szenerien (Schätzpreis 2.000,- -3.000,- Euro). Ebenfalls der Düsseldorfer Malerschule zugehörig ist Caspar Scheuren (1810-1887), dessen Darstellung „Am Seeufer" eine in romantisches Abendlicht getauchte, fein ausgeführte Uferszene zeigt (Schätzung: 2.900 - 3.200 Euro).

 102. Kunstauktion

Nicht weniger bemerkenswert sind die Werke der Vertreter der internationalen Künstlerschaft des 19. Jahrhunderts. So zeigt die liebevoll gestaltete Genreszene „Die ersten Schritte" (Schätzung 10.000,- -12.000,- Euro) des italienischen Künstlers Gaetano Chierici (1838-1920) ein Baby, welches seine ersten Gehversuche seinen Geschwistern vorführt.
Der beliebte norwegische Landschaftsmaler Hans Dahl (1849-1937) ist mit dem Gemälde „Mädchen im Fjord" vertreten. Das mit 6.000,- -7.000,- Euro eingeschätzte Werk zeigt ein ins Stricken vertieftes Mädchen auf einer sonnendurchfluteten Fjordwiese. Solcherlei Szenen mit Figuren im Sonnenschein auf Seen oder im Gebirge gehören zu Dahls Spezialgebiet.

Gleich zwei Genrebilder des Münchner Malers Adolf Eberle (1843-1914) kommen zum Aufruf. Ein „glücklicher Jäger" (Schätzung: 7.000,-- 8.000,- Euro) berichtet gestenreich von seiner erfolgreichen Jagd auf einen Gamsbock, während die Figuren am Tisch gebannt seinen Erzählungen lauschen. Auch die zweite Darstellung zeigt eine detailverliebte, realistische Szene mit einem heimkehrenden Jäger (Schätzung: 4.500,- -5.000,- Euro).
Das Angebot der 102. Auktion umfasst auch zahlreiche Darstellungen bekannter Tiermaler, darunter die „Katzenfamilie" (Schätzung 8.000,- - 10.000,- Euro) von Julius Adam (1852-1913), genannt „Katzen-Adam" sowie ein Entenbild von Alexander Max Koester (1864-1932). Letzterer zog 1896 mit seiner Familie nach Klausen in Südtirol, wo zahlreiche Varianten seiner Entenbilder entstanden, welchen er den Beinamen „Enten-Koester" zu verdanken hat. Das besonders schöne Exemplar „Enten im Sonnenlicht" wird mit 20.000,- - 25.000,- taxiert.
Die Allee vor „Schloss Jägerhof" in Düsseldorf Pempelfort zeigt sich auf dem Gemälde Max Sterns (Schätzung: 8.000,- - 10.000,- Euro) als impressionistische Szenerie mit Flaneuren in der Sommersonne. Von dem bedeutenden französischen Maler, Zeichner und Grafiker Théophile-Alexandre Steinlen (1859-1923), der auch für seine Plakatentwürfe bekannt ist, stammt die belebte Straßenszene auf der Kreidezeichnung „Rue a Belleville" (Schätzung: 7.000 - 8.000 Euro). Einen abstrahierten „Torso" in Grau- und Weißtönen zeigt die Papierarbeit von 1947 des französischen Künstlers Jean Fautrier, welche mit 7.000,- - 7.500,- Euro bewertet wird.
Der Rheinische Expressionismus wird u. a. vertreten durch den auf dem Kunstmarkt sehr gesuchten Walter Ophey, dessen Pastellkreidezeichnung „Parklandschaft" die für Ophey typische schwungvolle Linienführung aufweist (Taxierung: 3.000,- - 4.000,- Euro).

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Eine kleine Besonderheit stellt die beidseitig beschriebene und handbemalte Grußkarte zum Jahreswechsel 1917/18 dar, die Heinrich Zille (1858-1929) an Hermann Frey schrieb (Schätzung 1.800,- - 2.000,- Euro).
Auch einige ungarische Künstler versprechen ein reges Bieterinteresse. War der Budapester Maler Belá Czóbel (1883-1976) zu Beginn seiner Karriere noch den naturalistischen Bestrebungen ergeben, so schlug er später die Richtung der neoimpressionistischen Pariser Maler ein und hatte damit seinerseits großen Einfluss auf die jüngere ungarische Künstlergeneration. Czóbels farbenfrohes Aquarell „Sitzender Akt" stammt aus seiner Pariser Zeit und wird auf 2.000,- - 3.000,- geschätzt. Mit Hugo Schreiber („Portrait"; Schätzung: 1.500,- -2.000,- Euro) und Bela Kàdàr (u. a.: „Akt mit Katze"; Schätzung: 1.000,- - 1.500,- Euro) kommen zwei weitere ungarische Künstler der Moderne zum Aufruf.


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  • Russland, 18. Jahrhundert
Hl. Nikolaus mit Zata Tempera auf Holz, Silber, vergoldet; H 33 cm, B 28 cm; Stempel Hl. Michael; Besch., rest.
    Russland, 18. Jahrhundert Hl. Nikolaus mit Zata Tempera auf Holz, Silber, vergoldet; H 33 cm, B 28 cm; Stempel Hl. Michael; Besch., rest.
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