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Wo einst die K

Wo einst die Knochenhauer wirkten

Wo einst die K

Am Freitag, den 10. Dezember 2010 um 12.00 Uhr überbringt Regina M. Fischer vom Ortskuratorium Lübeck der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) einen Vertrag über 15.000 Euro für die Instandsetzung des Windenrades am Knochenhauerhaus in der Fleischhauerstraße 79 in Lübeck an Ulrich Büning von der Büning-Haufe-Petereit GbR. Die durch Verwahrlosung und Feuchtigkeit hervorgerufenen Schäden beseitigte in den vergangenen Jahren der Eigentümer durch eine gelungene Grundinstandsetzung. Nun fehlen noch die Restarbeiten, unter anderem die Reparatur der Windenanlage sowie die Freilegung und Sicherung von Wandmalereien.

Als offizielles Gründungsjahr Lübecks gilt 1143. In diesem Jahr errichtete Graf Adolf von Schauenburg eine christliche Kaufmannssiedlung auf dem fast vollständig von den Flüssen Wakenitz und Trave umgebenen eiförmigen Hügel Buku, auf die die Bezeichnung "Lübeck" übertragen wurde. Damals zählte Lübeck rund 30 000 Einwohner - wurde also in Deutschland lediglich von Köln an Größe übertroffen.

Noch heute besitzt die Hansestadt einen umfangreichen Bestand an historischen Häuser, Straßen und Plätzen. Sehenswert etwa sind die alten Handwerkshäuser mit Backsteinstufengiebeln aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die die Fleischhauer sich in der nach ihnen benannten Straße errichtet haben. Darunter stammt das Knochenhauerhaus in der Fleischhauerstraße 79 mit einem mittelalterlichen Flügelanbau vermutlich bereits aus dem 13. Jahrhundert. Mit großer Diele, Renaissance-Treppengiebel, Fachwerk-Dornse, Küche, Mädchenkammer und Treppe mit Galerie ist die historische Gebäudestruktur noch erhalten. Bleiverglaste Fenster, Holzeinbauten und die Reste von Farbfassungen belegen den repräsentativen Anspruch des Bauherrn.

Jahrzehntelang stand das Haus leer, während die Alteigentümer nichts gegen den zunehmenden Verfall taten, so dass es zu einer Ersatzvornahme kam. Mittlerweile haben engagierte Lübecker das Haus erworben und es wieder denkmalgerecht instand gesetzt.

Das Knochenhauerhaus in der Fleischhauerstraße ist eines von über 120 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Schleswig-Holstein dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 9. Dezember 2010/Schi


Presse






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