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Weltweit erste Jugendherberge 1912 auf Burg Altena gegründet

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Ortskurator überbringt Fördervertrag für die Mauerwerkssanierung

Kurzfassung: Einen weiteren Fördervertrag in Höhe von 100.000 Euro für die Mauerwerkssanierung von Burg Altena kann Wolfgang D. Drüll, Ortskurator Dortmund der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am 29. Juli 2009 um 10.00 Uhr auf der Burg an Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper überreichen. Burg Altena zählt somit zu den über 230 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in NRW dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. In diesem Jahr gehören die Immanuelskirche in Wuppertal, St. Servatius in Kierspe und Mosters Mühle in Alpen zu den Förderprojekten.

Langfassung: Einen weiteren Fördervertrag in Höhe von 100.000 Euro für die anstehenden Sanierungsmaßnahmen an Burg Altena im Märkischen Kreis kann Wolfgang D. Drüll, Ortskurator Dortmund der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Mittwoch, den 29. Juli 2009 um 10.00 Uhr auf der Burg im Beisein des stellvertretenden Landrats Thomas Gemke an Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper überreichen. Angesichts der akuten statischen Gefährdung der Umfassungsmauern soll damit die Mauerwerkssanierung unterstützt werden.

Hoch über der Stadt und dem Fluss Lenne erhebt sich auf dem Berg Wulfsegge die Burg Altena. Ihre Gründung ist nicht urkundlich belegt, doch vermutet man die Mitte des 12. Jahrhunderts, als sich die Grafschaft Altena von der Grafschaft Berg abspaltete. Die Burg wurde mit Wirtschaftsbauten, Brunnen, Mannschaftsunterkünften, Palas, Kapelle und Wehrmauern errichtet. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts siedelten die Grafen von Altena auf die Wasserburg Mark an der Lippe um, Burg Altena diente fortan den Drosten und Amtmännern als Dienstsitz. 1249 bis 1262 wohnte hier der kinderlose Graf Otto von der Mark, Ende des 14. und Mitte des 15. Jahrhunderts weitere Grafen, so dass in diesen Phasen wohl bauliche Veränderungen stattgefunden haben. 1609 fielen die Grafschaft und die Burg an Kurbrandenburg. Bereits im 17. Jahrhundert war die Anlage stark verfallen, doch wurden einzelne Bauten als Kriminalgericht, Waisenhaus, Gefängnis und Krankenhaus des Johanniterordens genutzt. Die um 1830 geborene Idee, die Burg als Sommersitz der Hohenzollern auszubauen, scheiterte schließlich am Desinteresse des Kaisers. 1907 wurde die Wiederaufbaudiskussion um Burg Altena auf nationaler Ebene geführt. In ihr spiegelt sich die nationale Bedeutung der Burg für die Architekturgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts und die Geschichte der Denkmalpflege wider. Schließlich wurde die Anlage durch den Architekten Georg Frentzen aus Aachen bis 1915 im Sinne einer romantischen Rekonstruktion wieder aufgebaut. Im Neuen Palas entstand 1912 die erste Jugendherberge der Welt. Die zwei Jahre ältere Jugendherbergsbewegung feiert daher vom 21. bis zum 23. August 2009 ihr Hundertjahr-Jubiläum auf Burg Altena.

Die heutige, weitgehend aus unverputztem Bruchstein errichtete Anlage besteht aus dem Mauerring, dem Burggebäude mit dem Friedrichstor, der Dorotheenpforte, dem Philippstor, der Alten Batterie, dem Unteren Burghof, dem Mittleren Tor mit Kommandantenhaus und Brunnen, dem Oberen Tor, dem Bergfried, der Remise, dem Alten Palas, dem Pulverturm, der Burgschenke, der Kapelle, dem Neuen Palas, der Alten Schmiede, der Burgwartswohnung und den Werkstätten. Die Bedeutung der Anlage liegt sowohl in ihrer landschaftsprägenden Funktion als auch in ihrem mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Baubestand. Durch fehlerhafte Sanierungsmaßnahmen der 1950er und 1970er Jahre mit mangelhaften Verfugungen und mangelnder Wasserableitung sind Steine herausgebrochen, die Mauern bewachsen und das Mauerwerk gerissen. Die akute statische Gefährdung der Umfassungsmauern resultiert aus der nicht ausreichenden Verankerung der Fußpunkte im Felsen des Burgberges.

Burg Altena zählt somit zu den über 230 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in NRW dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. In diesem Jahr gehören die Immanuelskirche in Wuppertal, St. Servatius in Kierspe und Mosters Mühle in Alpen zu den Förderprojekten.

Bonn, den 27. Juli 2009/Schi


Presse






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