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Welterbestadt

Welterbestadt Quedlinburg ist um ein gerettetes Haus reicher

Welterbestadt

Im Rahmen der Gesamtsanierung des Hauses Steinweg 25 in Quedlinburg überbringt Heinrich Schleiff vom Ortskuratorium Erfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Sabine Lichtenfeld von der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt einen Fördervertrag in Höhe von 60.000 Euro. Das Vertragsdokument nimmt Bürgermeister Dr. Eberhard Brecht am Dienstag, den 12. Oktober 2010 um 14.00 Uhr vor Ort in Empfang. Dank der Förderung durch die DSD, die den Eigenanteil der Stadt ersetzt, kann der auch erhebliche Eigenmittel einbringende Eigentümer durch das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz gefördert werden.

Die Altstadt Quedlinburgs ist mit rund 80 Hektar Umfang innerhalb ihrer mittelalterlichen Stadtbefestigung das größte Flächendenkmal Deutschlands. An den über 1.200 Häusern niedersächsischer Fachwerkarchitektur sind historische Baudetails aus der Zeit vom 14. bis zum 19. Jahrhundert in einer Größenordnung erhalten, wie sonst nirgends im Land. Am 15. Dezember 1994 wurde die Quedlinburger Altstadt in die von der UNESCO geführte "Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit" aufgenommen. Dafür waren vier Gründe ausschlaggebend: Quedlinburg ist die erste Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, die ehemalige Stiftskirche St. Servatius ragt an architektonischer und künstlerischer Bedeutung hervor. Einmalig ist in Quedlinburg nicht nur der mittelalterliche Stadtgrundriss, sondern auch die nicht weniger als 1.300 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten.

Eines davon ist der Ackerbürgerhof, in dem ehemals die Gastwirtschaft "Stadt Braunschweig" untergebracht war. Die vierseitige Hofbebauung ist mit den Wohn- und Wirtschaftsflügeln von eindrucksvoller Größe und Komplexität. Das Wohnhaus ist vermutlich ein Bau aus dem beginnenden 17. Jahrhundert, was an der Fensteranordnung und der originalen Dachkonstruktion weiterhin erkennbar ist. Von einem Umbau aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt die kräftig profilierte Traufbohle, das überlieferte Erscheinungsbild mit Verputz und ansprechender Torgestaltung geht jedoch auf eine Neugestaltung um 1830 zurück.

Das Haus im Steinweg 25 ist eines von über 100 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Quedlinburg dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert. Bundesweit konnte die Stiftung seit ihrer Gründung 1985 über 3.600 Objekte mit über 430 Millionen Euro unterstützen.

Bonn, den 8. Oktober 2010


Presse






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