DSD-Vertrag für die St. Petri-Kirche in Oelinghausen
-
Presse17.10.2019
Für die Instandsetzung der Chorfassade der St. Petri-Kirche in Oelinghausen stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher zweckgebundener Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 40.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt am Donnerstag, den 17. Oktober 2019 um 10.00 Uhr Rolf Klostermann, Ortskurator Sauerland der DSD, bei einem Pressetermin vor Ort an Pfarrer Daniel Meiworm. St. Petri gehört zu den über 420 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Das ehemalige Prämonstratenserinnenkloster Oelinghausen liegt seit 1174 inmitten einer hügeligen Landschaft und wurde bis 1280 als Doppelkloster geführt. 1804 säkularisiert, wurde die Anlage von 1957 bis 1991 als Kloster der Mariannhiller Missionare genutzt. Seit 1992 leben hier die Schwestern der Gemeinschaft der hl. Maria Magdalena Postel. Von den ursprünglichen Klostergebäuden haben sich zwei westlich an die Kirche anschließende schlichte Flügel aus dem 18. Jahrhundert und die Klosterkirche erhalten.
Die heutige katholische Pfarrkirche St. Peter ist im Kern romanisch und wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhundert umgestaltet. Sie besteht aus einem langgestreckten Saal und zwei Seitenkapellen. Während das Schiff steinsichtig ist und durch hohe, zwischen Strebepfeiler gespannte Maßwerkfenster gegliedert wird, sind die Wandflächen des Chors verputzt. Die Strebepfeiler und Gewände bestehen aus Grünsandstein. Ein Kreuzrippengewölbe auf schlanken Wanddiensten überspannt den Innenraum mit der großen Nonnenempore. Darunter befinden sich eine Vorhalle und ein Raum mit ungeklärter Funktion.
Die qualitätvolle Ausstattung, insbesondere der Hauptaltar und die Orgel, stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert. Dazu gehören qualitätvolle Holzskulpturen aus dem 14. bis 16. Jahrhundert in der Kirche und in den Klosterbauten. Einzelne Plastiken wie eine thronende Muttergottes, ein Kruzifix und ein Blattkapitell mit Vögeln sind spätromanisch.
Der Wirtschaftshof wurde in seiner heutigen Form im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet. Er wurde 1904 aus unverputztem Bruchstein in zwei Geschossen als Stall- und Remisengebäude erbaut. Den einstigen Klosterbezirk umschließt eine Mauer mit rundbogigen, verdachten Einfahrtstoren. Eine gartenhistorische Besonderheit sind die im Klostergarten erhaltenen historischen Kultur- und Nutzpflanzen aus der Vorsäkularisationszeit.
-
09.09.2018Bonn, 9.8.2018. Mehr als 7.500 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten öffnen...
-
Veranstalter der dreitägigen Fachmesse ist die HMM Heritage Media & Marketing GmbH,...
-
Jan van Eyck ist einer der bedeutendsten Künstler der Frührenaissance nördlich der...
-
17.10.2019Presse »
.