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Barockorgel

Weit über die Region hinaus wertvoll

Barockorgel

Ortskurator überbringt Fördervertrag in Großheirath

Bei den beiden Restaurierungen der Johann-Conrad-Schöpf-Orgel in der evangelisch-lutherischen Marienkirche in Großheirath-Watzendorf im Landkreis Coburg, die 1921 und 1981 durchgeführt wurden, hatten sich konstruktive Fehler eingeschlichen. Als Folge traten erhebliche technische und klangliche Probleme an dem wertvollen Instrument auf. Bei der nun anstehenden Sanierung der Orgel, bei der konsequent die nachträglichen Veränderungen zurückgebaut und die volle Funktionsfähigkeit des Instruments aus den Jahren 1734 bzw. 1809 wiederhergestellt werden soll, beteiligt sich neben dem Land sowie der Bayerischen Landesstiftung, der Oberfrankenstiftung und der Stiftung Orgelklang auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Den Fördervertrag in Höhe von 20.000 Euro überbringt Uwe Franke, DSD-Ortskurator Kulmbach/Oberfranken, am Samstag, den 2. Juli 2011 um 11.00 Uhr im Beisein von Beatrix Numberger von Lotto Bayern an Pfarrer Eckart Kollmer von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Watzendorf.

Die heutige Marienkirche im Ortsteil Watzendorf von Großheirath wurde zwischen 1729 und 1733 an der Stelle einer alten Wallfahrtskirche errichtet. Die Kanzel mit dem heiligen Johannes dem Täufer wurde 1730 vollendet, die Stuckdecke stammt von 1743.

Die Orgel von Johann Conrad Schöpf kam 1734 in die Kirche. Dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zufolge gehört sie "zu den denkmalpflegerisch herausragendsten Barockorgeln in Oberfranken". Ihr siebenachsiges Orgelprospekt hat man wirkungsvoll auf der zweiten Westempore aufgebaut. Die 14 klingenden Register des Instruments (7/4/3) verteilen sich auf zwei Manuale und ein Pedal. Vom bauzeitlichen Bestand hat sich ein außerordentlich hoher Prozentsatz erhalten, insbesondere was Technik und Klang, aber ebenso den historischen Pfeifenbestand anbelangt. Schöpf, dessen Orgel in Watzendorf sein einziges erhaltenes Instrument ist, bekam für seine weithin bewunderte Arbeit 14 Reichsthaler, dazu ein bisserl "Tranckgeld".

Später wurden die Windladen der Manualwerke und des Pedals geringfügig umgebaut. Andere Arbeiten waren jedoch nicht immer zum Besten des Instruments. Doch das auf dem Dachboden der Kirche noch erhaltene Balggestell mit drei Balggefachen ermöglicht wesentliche Kenntnisse über die Windversorgung der Orgel in barocker Zeit.

Die nun wieder in ihren Ursprungszustand zurückgeführte Orgel ist damit eines von über 160 Projekten, die die Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte. Dazu gehören auch Schloss Abenberg in Dürrenmungenau, das Winter’sche Haus in Nördlingen und die Ziegelmühle in Munningen.

Bonn, den 29. Juni 2011/Schi








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