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Bodensee

Top-Zuschläge der 113. Int. Bodensee-Kunstauktion

Bodensee

Verehrte Kunstfreunde,falls Sie die Auktion vergangenes Wochenende verpasst haben sollten oder einfach gerne eine komprimierte Zusammenschau der höchsten Zuschläge und spannendsten Momente in Ruhe studieren möchten, berichten wir Ihnen gerne darüber in der folgenden Zusammenfassung:

Höchst erfolgreich startete bereits der Freitagvormittag mit der Versteigerung der Buddhas und Tempelfiguren. Lot 1079, ein in Helm und prachtvollen Harnisch gekleideter Weituo aus teilvergoldeter Bronze, erzielte den bemerkenswerten Zuschlag von 33.000 Euro. Der sinotibetische Wächtergott überzeugt neben dem wundervollen Ausdruck auch durch die original erhaltene polychrome Fassung und seine frühe Entstehung während der Ming-Zeit um 1600. Zahlreiche Telefonbieter aus der ganzen Welt kämpften um die Plastik. Den längsten Atem bewies ein schriftlicher Bieter aus China. Somit tritt Weituo wohl bald seine weite Reise in die Heimat an …

Während wir uns für das exklusive japanische Zylinderbureau à deux corps in ran-yosegi Marqueterie-Technik (Ausrufnummer 2203, Ergebnis 40.500 Euro*) mehr als einen Bieter gewünscht hätten, überraschten heiße Bietergefechte bei den großen ovalen Cachepots aus Bronze (Ausrufnummer 2237, Limit 3.000 Euro), die letztlich für stolze 16.000 Euro* den Besitzer wechselten. Ebenso gefragt war eine Vielzahl an eleganten Lampen und Lüstern, die ebenfalls am Samstagvormittag zur Versteigerung gelangten. Stellvertretend sei an dieser Stelle ein dekorativer Wiener Salonlüster genannt, der sich von 2.500 Euro auf beeindruckende 11.000 Euro* hochschraubte. Ebenso beliebt war eine Reihe reizender Murano-Leuchter, deren größtes Exemplar (Ausrufnummer 2202) mit einer Höhe von 120 cm (!) für 8.600 Euro* einen Liebhaber fand.

Der Saal am Samstagnachmittag war erwartungsgemäß bestens besucht. Darüber hinaus kündigten sich Dutzende Sammler zum telefonischen Mitbieten an. Mit Lot 2507 gelangte gleich zu Beginn ein heiß begehrtes Miniaturgemälde zum Ausruf. Die David Vinckboons zugeschriebene höfische Gesellschaft, welche sich beim Picknick mit Wein und Gesang amüsiert, überzeugte dergestalt, dass die Zellersche Auktionsglocke erst bei stolzen 48.000 Euro zu hören war - ein Weltrekord, wie wir stolz berichten dürfen!

Eine Tendenz auszumachen, welche Gebiete besonders gefragt sind, ist bei den meisten Auktionen so gut wie unmöglich. Doch gerade in der Juli-Auktion ist unbestreitbar, dass opulente Dekorationsobjekte und großformatige Skulpturen beachtliche Nachfrage und letztlich auch begeisterte Käufer fanden. So erzielte der virile, kraftstrotzende Minotaurus (Ausrufnummer 3192) aus Marmor den Endpreis von 14.700 Euro; dasselbe Ergebnis wie die lebensgroße, marmorne Skulptur von Amor und Psyche nach Antonio Canova (Lot 3193).

Wie immer nach einer Auktion wundern wir uns darüber, wie viele Objekte trotz interessanter Limitpreise und überzeugender Qualität noch keinen Käufer gefunden haben. Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie unseren Nachverkauf: entweder vor Ort oder im Internet. Die komplette Liste mit allen Zuschlägen ist unter www.zeller.de abrufbar. Ihre Fragen beantworten wir gerne unter +49 (0) 83 82 / 930 20.






3193 Neoklassizistische Skulptur von Amor und Psyche. Auf ovalem Sockel stehende lebensgroße Darstellung nach Antonio Canova. 19. Jahrhundert. Marmor. H 186 cm Limit 9.000 € Ergebnis 14.700 €
2909  Samuel Bak (Geb. 1933 in Wiln/Litauen, als Überlebender des Holocaust seit 1949 tätig in Tel Aviv und New York). Signiertes und bet. „PEAR“ (Birne). Stilleben mit Steinen sowie dem wiederkehrenden Motiv der Birne in unterschiedlichen Materialien. Öl/Lwd. 100 x 81,5 cm Limit 2.500 € Ergebnis 13.500 €*


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  • 1079 Stehender betender Weituo. Wächtergott in prunkvollem Harnisch und Kopfbekrönung, die Hände zum Gebet erhoben. Bronze mit polychromer Bemalung und Teilvergoldung. Sinotibetisch, Ming-Zeit, um 1600. H 64,5 cm Limit 1.200 € Ergebnis 40.500 €*
    1079 Stehender betender Weituo. Wächtergott in prunkvollem Harnisch und Kopfbekrönung, die Hände zum Gebet erhoben. Bronze mit polychromer Bemalung und Teilvergoldung. Sinotibetisch, Ming-Zeit, um 1600. H 64,5 cm Limit 1.200 € Ergebnis 40.500 €*
    Auktionshaus Michael Zeller
  • David Vinckboons (1576 Mecheln – 1629 Amsterdam) zugeschrieben. Elegante Gesellschaft amüsiert sich bei einem Picknick im Park mit Gesang und Lautenspiel. Miniaturmalerei in Öl auf Kupfer. Oval, 8 x 6 cm Limit 1.800 € Ergebnis 59.000 €*
    David Vinckboons (1576 Mecheln – 1629 Amsterdam) zugeschrieben. Elegante Gesellschaft amüsiert sich bei einem Picknick im Park mit Gesang und Lautenspiel. Miniaturmalerei in Öl auf Kupfer. Oval, 8 x 6 cm Limit 1.800 € Ergebnis 59.000 €*
    Auktionshaus Michael Zeller
  • Hans Dieter (1881 Mannheim – 1968 Tuttlingen). Signiertes, 1920 datiertes und rückseitig betiteltes Hauptwerk des berühmten Bodenseemalers: „Einer, der seiner Wege geht“. Öl/Lwd. 75 x 65,5 cm Limit 19.000 € Ergebnis 23.300 €*
    Hans Dieter (1881 Mannheim – 1968 Tuttlingen). Signiertes, 1920 datiertes und rückseitig betiteltes Hauptwerk des berühmten Bodenseemalers: „Einer, der seiner Wege geht“. Öl/Lwd. 75 x 65,5 cm Limit 19.000 € Ergebnis 23.300 €*
    Auktionshaus Michael Zeller
  • Alfons …kowski. Russischer oder polnischer Maler. (Unleserl.) signiertes und 1881 datiertes Gemälde eines Tataren zu Pferde, der vor einem orthodoxen Grab seine Mütze zieht. Öl/Lwd. 72,5 x 53,5 cm Limit 3.000 € Ergebnis 12.300 €*
    Alfons …kowski. Russischer oder polnischer Maler. (Unleserl.) signiertes und 1881 datiertes Gemälde eines Tataren zu Pferde, der vor einem orthodoxen Grab seine Mütze zieht. Öl/Lwd. 72,5 x 53,5 cm Limit 3.000 € Ergebnis 12.300 €*
    Auktionshaus Michael Zeller
  • 2203 Außergewöhnliches und seltenes Zylinderbureau à deux corps, in ran-yosegi Marqueterie-Technik gefertigt. Die Marqueterie-Technik ran-yosegi (ran = willkürlich, yosegi = zusammenlegen) bedient sich der natürlichen Färbung der verschiedensten Hölzer und wählt ihr Dekor nur scheinbar zufällig. Der Tischler Senseki Arai erfand um 1890 eine Furnierschnittmaschine, da er - von italienischen Marqueterie-Möbeln beeindruckt - seine Technik verfeinern wollte. Weichholzkorpus (wohl Zeder?) mit zahlreichen Furnierhölzern wie Buchsbaum, Maulbeere, Ahorn, Kiri, Zelkova etc. Japan, Hakone oder Shizouoka, um 1870-80. 147 x 114 x 55 cm Limit 33.000 € Ergebnis 40.500 €*
    2203 Außergewöhnliches und seltenes Zylinderbureau à deux corps, in ran-yosegi Marqueterie-Technik gefertigt. Die Marqueterie-Technik ran-yosegi (ran = willkürlich, yosegi = zusammenlegen) bedient sich der natürlichen Färbung der verschiedensten Hölzer und wählt ihr Dekor nur scheinbar zufällig. Der Tischler Senseki Arai erfand um 1890 eine Furnierschnittmaschine, da er - von italienischen Marqueterie-Möbeln beeindruckt - seine Technik verfeinern wollte. Weichholzkorpus (wohl Zeder?) mit zahlreichen Furnierhölzern wie Buchsbaum, Maulbeere, Ahorn, Kiri, Zelkova etc. Japan, Hakone oder Shizouoka, um 1870-80. 147 x 114 x 55 cm Limit 33.000 € Ergebnis 40.500 €*
    Auktionshaus Michael Zeller
  • 2237 Paar große ovale Cachepots aus Bronze mit grüner Patina. Gebuckelter Korpus auf vier Tatzenfüßen stehend. Am taillierten Rand Maskarons mit beweglichen Ringen als Handhaben. Jeweils 38 x 85 x 42 cm Limit 3000 € Ergebnis 16.000 €*
    2237 Paar große ovale Cachepots aus Bronze mit grüner Patina. Gebuckelter Korpus auf vier Tatzenfüßen stehend. Am taillierten Rand Maskarons mit beweglichen Ringen als Handhaben. Jeweils 38 x 85 x 42 cm Limit 3000 € Ergebnis 16.000 €*
    Auktionshaus Michael Zeller
  • 2272 Dekorativer Wiener Salonlüster. Hexagonaler Plafond, an Stäben hexagonal verglaste Lämpchen sowie an fünf Ketten hängender Milchglasschirm mit drapiertem Relief. Wien, um 1900. H 120 cm Limit 2.500 € Ergebnis 11.000 €*
    2272 Dekorativer Wiener Salonlüster. Hexagonaler Plafond, an Stäben hexagonal verglaste Lämpchen sowie an fünf Ketten hängender Milchglasschirm mit drapiertem Relief. Wien, um 1900. H 120 cm Limit 2.500 € Ergebnis 11.000 €*
    Auktionshaus Michael Zeller