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Top-Zuschläge der 112. Int. Bodensee-Kunstauktion

Zeller

Ein aufregendes und sehr erfolgreiches Auktionswochenende liegt hinter uns! Gerne teilen wir unsere Eindrücke mit Ihnen und lassen Sie an den spannendsten Bietergefechten und höchsten Zuschlägen teil- haben ...

Die glückliche Verbindung von zahlreichen Spitzenlosen und schlechtem Wetter sorgte dafür, dass die Bestuhlung im Auktionssaal bis auf den letzten möglichen Platz ausgeweitet werden musste. So geschehen am Samstagnachmittag, als endlich die Gemälde zum Ausruf gelangten. Die drei Telefonbieter, welche um das Greco-venezianische Tafelbild mit der Kreuzigung Christi (Ausrufnummer 2437) fochten, bewiesen einen ausgesprochen langen Atem: Das Limit lag bei 35.000 Euro, schraubte sich sodann auf einen Preis von 90.000 Euro hoch, stockte kurz, um dann bei eindrucksvollen 145.000 Euro den Zuschlag zu erhalten. Hier bewies ein Schweizer Sammler die größte Ausdauer und konnte sich so gegen seine zwei Mitstreiter aus Irland und Großbritannien durchsetzen.

Über ein Dutzend Telefonbieter sowie zahlreiche Saalbieter warteten gespannt auf die Losnummer 2467. Dahinter verbargen sich zwei Gemälde des berühmten deutschen Pferdemalers Franz Krüger (1797 – 1857). Atmosphärisch dichte Szenen durchfrorener Soldaten während der napoleonischen Kriege mit einem herausfordernd niedrigen Limit von 1.800 Euro, taten ihr übriges: Nach dem ersten Lauf und einer Steigerung auf 20.000 Euro verlagerte sich der Bieterkampf vom Telefon in den Saal und erhöhte sich nochmals, bis der Hammer bei stolzen 29.000 Euro fiel. Glücklich der deutsche Sammler, der die beiden Arbeiten mit nach Hause nehmen konnte.

Interessieren Sie sich noch für weitere Top-Zuschläge? Eine Zusammenschau der besten Ergebnisse haben wir für Sie nachstehend zusammengestellt.

Sowohl was die hohen Zuschläge als auch die Summe der versteigerten Objekte anbelangt, starten wir äußerst erfolgreich in das Auktionsjahr 2012. Damit dies in ähnlich viel versprechender Weise weitergeführt werden kann, benötigen wir Ihre Einlieferungen, die wir für die anstehende Juliauktion noch bis Mitte Mai gerne entgegen nehmen!

Wie nach jeder Auktion möchten wir Sie auch diesmal daran erinnern, dass unser Nachverkauf noch zahlreiche Schätze für Sie bereithält. Zögern Sie also nicht und besuchen Sie uns auf unserer Homepage oder in unseren Nachverkaufsräumen in Lindau. Unser engagiertes Team freut sich auf Sie von Mo-Fr von 10-12:30 Uhr und von 14-18 Uhr. An den beiden ersten Samstagen nach der Auktion sind wir jeweils von 10-14 Uhr für Sie da!

Die komplette Liste mit allen Zuschlägen ist unter www.zeller.de abrufbar. Ihre Fragen beantworten wir gerne unter +49 (0) 83 82 / 9 30 20.

Kathrin Dünser

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Auktionshaus Michael Zeller

Gemälde
2437 Die Kreuzigung. Greco-venezianisches Tafelbild, entstanden bald nach 1500. Jesus wird flankiert von der Gruppe der trauernden Marien auf der einen, vom Apostel Johannes und dem bekehrten Longinus im Kreise seiner Soldaten auf der anderen Seite. Zwei trauernde Engel sind in perspektivischer Verkürzung über dem Kreuzesbalken postiert. Aufgrund der stilistischen Feinheiten kann das Werk einem griechischen Maler zugeordnet werden, der es bald nach 1500 vermutlich in Venedig für einen zum Katholizismus konvertierten Landsmann im intimen Format für die häusliche Andacht geschaffen hat. 32 x 22,7 cm Limit 35.000 € Ergebnis 178.000 €*

2467 Franz Krüger, genannt Pferde-Krüger (1797 Großbadegast – 1857 Berlin). Paar Gemälde mit Motiven berittener Soldaten während den napoleonischen Kriegen, eines 1819 datiert und signiert. Öl/Lwd. Jew. 50 x 60 cm Limit 1.800 € Ergebnis 35.600 €*

2468 Elisabeth Alida Haanen (1809 Utrecht – 1845 Amsterdam). Signiertes und 1840 datiertes Genrebild einer jungen Marketenderin, die Heringe und Maroni verkauft. Öl/Holz. 41,5 x 38,5 cm Limit 10.000 € Ergebnis 13.500 €*

2783 Rudolf Wacker (1893 – Bregenz – 1939). Monogrammierte und 1924 datierte Kohlezeichnung mit dem Porträt seines besten Freundes Max Haller. 43 x 33 cm Limit 8.800 € Ergebnis 14.700 €*

Kunstkammer- und Vitrinenobjekte
1201 Höfisches Standkruzifix aus Bernstein und Elfenbein. Auf hexagonal getrepptem Sockel platziertes und von symbolischen Medaillons flankiertes Standkruzifix mit elfenbeinernem Korpus. Danzig oder Königsberg um 1670-80. H 31 cm Limit 15.000 € Ergebnis 23.300 €*

1202 Anatomisches Modell einer schwangeren Frau. Auf einem schildpattbelegten Katafalk liegende Schwangere mit abnehmbarer Bauchdecke und herausnehmbaren Organen, zu öffnende Fruchtblase mit darin liegendem Zwillingspaar. Elfenbein. Umkreis Stephan Zick (1639-1715), Nürnberg. Figurenlänge 16,5 cm Limit 45.000 € Ergebnis 55.300 €*

1207 Kunstkammerobjekt „Jugend und Alter“. Auf Ebenholzunterlage liegende Frauenfigur, den Körper längs in Jugend und Alter geteilt. Hochfeine Elfenbeinschnitzerei in mit Elfenbeineinlagen verzierter barocker Nussbaumschatulle. Nürnberg oder Augsburg, um 1680. Figurenlänge 17 cm Limit 35.000 € Ergebnis 43.000 €*

Schmuck und Juwelen
1378 Außergewöhnlicher Smaragdanhänger. Oktogonal geschliffener Smaragd mit ca. 67 ct. und Brillanten mit ca. 0,40 ct. in feinem Weiß (top wesselton, si-P1). Dazu Collier in 18 ct. Gelbgold Limit 28.000 € Ergebnis 34.400 €*

Möbel
2111 Barockschrank, sogenannter „Frankfurter Wellenschrank“. Auf Quetschfüßen Sockelgeschoss mit zwei eingelassenen Schüben. Gerader Korpus mit Eckschrägen sowie Vor- und zurückspringendem Profilgesims. Nussbaum, Frankfurt, um 1720. 219 x 184 x 59 cm Limit 9.800 € Ergebnis 13.500 €*






  • Grundsätzlich sollte man bedenken, dass für Möbel nicht dieselben Epochengrenzen gelten wie für...


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  • Ausrufnummer:	2437 Ausrufpreis:	35000 Euro   Info: Die Kreuzigung. Greco-venezianisch; Malerei: bald nach 1500. 32 x 22,7 cm.Um die besondere Stellung zu verdeutlichen, welche das in Rede stehende Bild innerhalb des Ganges der christlichen Kunstgeschichte im ehemals römischen Mittelmeerraum einnimmt, erscheint eine etwas weiter ausgreifende Hinführung angebracht: Was sich spätestens mit der Kaiserkrönung Karls in Rom 800 n.Chr. schon angebahnt hatte und 1054 letztlich beiderseits proklamiert wurde, nämlich die Trennung der westlichen ('römisch-katholischen') und der östlichen ('orthodoxen') Christenheit, wurde auf dem Gebiet der sakralen Bildkunst, in Sonderheit in der Malerei, durchaus nicht immer gleichermaßen stringent nachvollzogen. Zuschlagspreis: 145000 Euro
    Ausrufnummer: 2437 Ausrufpreis: 35000 Euro Info: Die Kreuzigung. Greco-venezianisch; Malerei: bald nach 1500. 32 x 22,7 cm.Um die besondere Stellung zu verdeutlichen, welche das in Rede stehende Bild innerhalb des Ganges der christlichen Kunstgeschichte im ehemals römischen Mittelmeerraum einnimmt, erscheint eine etwas weiter ausgreifende Hinführung angebracht: Was sich spätestens mit der Kaiserkrönung Karls in Rom 800 n.Chr. schon angebahnt hatte und 1054 letztlich beiderseits proklamiert wurde, nämlich die Trennung der westlichen ('römisch-katholischen') und der östlichen ('orthodoxen') Christenheit, wurde auf dem Gebiet der sakralen Bildkunst, in Sonderheit in der Malerei, durchaus nicht immer gleichermaßen stringent nachvollzogen. Zuschlagspreis: 145000 Euro
    Auktionshaus Michael Zeller
  • Franz Krüger, gen. Pferde-Krüger. 1797 Großbadegast (Anhalt-Dessau) - 1857 Berlin. Paar Gemälde, eines sign. und (18)19 dat. Zum einen: hohe berittene russische Militärs in stürmischer Schneelandschaft zur Zeit der napoleonischen Kriege. Zum anderen: Kurier mit drei Pferden und Barsois vor befestigter Anhöhe. Öl/Lwd. 50 x 60 cm. R Ausrufpreis: 1800 Euro Zuschlagspreis: 29000 Euro
    Franz Krüger, gen. Pferde-Krüger. 1797 Großbadegast (Anhalt-Dessau) - 1857 Berlin. Paar Gemälde, eines sign. und (18)19 dat. Zum einen: hohe berittene russische Militärs in stürmischer Schneelandschaft zur Zeit der napoleonischen Kriege. Zum anderen: Kurier mit drei Pferden und Barsois vor befestigter Anhöhe. Öl/Lwd. 50 x 60 cm. R Ausrufpreis: 1800 Euro Zuschlagspreis: 29000 Euro
    Auktionshaus Michael Zeller
  • Elisabeth Alida Haanen. 1809 Utrecht - 1845 Amsterdam. Wurde 1838 Ehrenmitglied der Akademie. Amsterdam. Sign. und 1840 dat. Junge hübsche Marktfrau verkauft Heringe und Maroni. Detailreiche meisterliche Schilderung. Öl/Holz. 41,5 x 38,5 cm. R Ausrufpreis: 10000 Euro Zuschlagspreis: 11000 Euro
    Elisabeth Alida Haanen. 1809 Utrecht - 1845 Amsterdam. Wurde 1838 Ehrenmitglied der Akademie. Amsterdam. Sign. und 1840 dat. Junge hübsche Marktfrau verkauft Heringe und Maroni. Detailreiche meisterliche Schilderung. Öl/Holz. 41,5 x 38,5 cm. R Ausrufpreis: 10000 Euro Zuschlagspreis: 11000 Euro
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  • Anatomisches Modell einer schwangeren Frau. Auf einem schildpattbelegten Katafalk liegende Schwangere mit abnehmbarer Bauchdecke und herausnehmbaren Organen, zu öffnende Fruchtblase mit darin liegendem Zwillingspaar. Elfenbein. Umkreis Stephan Zick (1639-1715), Nürnberg. Figurenlänge 16,5 cm Limit 45.000 € Ergebnis 55.300 €*
    Anatomisches Modell einer schwangeren Frau. Auf einem schildpattbelegten Katafalk liegende Schwangere mit abnehmbarer Bauchdecke und herausnehmbaren Organen, zu öffnende Fruchtblase mit darin liegendem Zwillingspaar. Elfenbein. Umkreis Stephan Zick (1639-1715), Nürnberg. Figurenlänge 16,5 cm Limit 45.000 € Ergebnis 55.300 €*
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  • Höfisches Standkruzifix aus Bernstein und Elfenbein. Hexagonaler getreppter Sockel auf sechs Kugelfüßen, mit fünffach gegliederter Front. Mittig Plakette mit Inschrift 'Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet der wirt leben ob er gleich sturb und wer da lebet und glaubet an mich der wird nimmermehr sterben' (Joh. 11, 25-26), flankiert von zwei das ewige Leben symbolisierenden Medaillons mit Fischen und Salamandern. Mittelstück mit vier gedrehten kleinen Säulen und Elfenbeinretabel: Reliefschnitzerei einer büßenden Magdalena mit Kreuz und Schädel. Aufsatz mit Standkruzifix zwischen zwei kleinen gedrehten Säulen und vier Nodi. Elfenbein-Kruzifixkorpus. Rückseitig am Sockel Relief mit Schädel zwischen Monogrammbuchstaben 'H' und 'B'. Danzig oder Königsberg, um 1670-80. H 31 cm.Außerordentlich qualitätvolle und seltene meisterliche Arbeit, die zudem durch den perfekten Erhaltungszustand und die Farbe des teils transluziden Bernsteins besticht! Ausrufpreis: 15000 Euro Zuschlagspreis: 19000 Euro
    Höfisches Standkruzifix aus Bernstein und Elfenbein. Hexagonaler getreppter Sockel auf sechs Kugelfüßen, mit fünffach gegliederter Front. Mittig Plakette mit Inschrift 'Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet der wirt leben ob er gleich sturb und wer da lebet und glaubet an mich der wird nimmermehr sterben' (Joh. 11, 25-26), flankiert von zwei das ewige Leben symbolisierenden Medaillons mit Fischen und Salamandern. Mittelstück mit vier gedrehten kleinen Säulen und Elfenbeinretabel: Reliefschnitzerei einer büßenden Magdalena mit Kreuz und Schädel. Aufsatz mit Standkruzifix zwischen zwei kleinen gedrehten Säulen und vier Nodi. Elfenbein-Kruzifixkorpus. Rückseitig am Sockel Relief mit Schädel zwischen Monogrammbuchstaben 'H' und 'B'. Danzig oder Königsberg, um 1670-80. H 31 cm.Außerordentlich qualitätvolle und seltene meisterliche Arbeit, die zudem durch den perfekten Erhaltungszustand und die Farbe des teils transluziden Bernsteins besticht! Ausrufpreis: 15000 Euro Zuschlagspreis: 19000 Euro
    Auktionshaus Michael Zeller
  • Barockschrank, sog. Frankfurter Wellenschrank. Auf Quetschfüßen Sockelgeschoss mit zwei eingelassenen Schüben. Gerader zweitüriger Korpus mit Eckschrägen. Vor- und zurückspringendes Profilgesims. Türen und Eckschrägen durch konkave und konvexe Profile gegliedert und quer furniert. Seiten mit feldiger Gliederung und Fadeneinlagen. Zierdurchbrochene Messingschlüsselschilder und Knöpfe. Originales Eisenschloss; zwei Zuhaltungen mit gebläuter und gravierter Deckplatte sowie vier passend gearbeitete Türbänder. Nussbaum. Frankfurt, um 1720. 219 x 184 x 59 cm. Als Ensemble bestehend aus einem Schrankpaar und Stollenschrank äußerst selten! Ausrufpreis: 9800 Euro Zuschlagspreis: 11000 Euro
    Barockschrank, sog. Frankfurter Wellenschrank. Auf Quetschfüßen Sockelgeschoss mit zwei eingelassenen Schüben. Gerader zweitüriger Korpus mit Eckschrägen. Vor- und zurückspringendes Profilgesims. Türen und Eckschrägen durch konkave und konvexe Profile gegliedert und quer furniert. Seiten mit feldiger Gliederung und Fadeneinlagen. Zierdurchbrochene Messingschlüsselschilder und Knöpfe. Originales Eisenschloss; zwei Zuhaltungen mit gebläuter und gravierter Deckplatte sowie vier passend gearbeitete Türbänder. Nussbaum. Frankfurt, um 1720. 219 x 184 x 59 cm. Als Ensemble bestehend aus einem Schrankpaar und Stollenschrank äußerst selten! Ausrufpreis: 9800 Euro Zuschlagspreis: 11000 Euro
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  • 1378 Außergewöhnlicher Smaragdanhänger. Oktogonal geschliffener Smaragd mit ca. 67 ct. und Brillanten mit ca. 0,40 ct. in feinem Weiß (top wesselton, si-P1). Dazu Collier in 18 ct. Gelbgold Limit 28.000 € Ergebnis 34.400 €*
    1378 Außergewöhnlicher Smaragdanhänger. Oktogonal geschliffener Smaragd mit ca. 67 ct. und Brillanten mit ca. 0,40 ct. in feinem Weiß (top wesselton, si-P1). Dazu Collier in 18 ct. Gelbgold Limit 28.000 € Ergebnis 34.400 €*
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