Top-Preis für
Top-Preis für Morandi
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Presse12.05.2009
Rege Nachfrage bei der Auktion Klassische Moderne im Dorotheum
Giorgio Morandi war der Star des Abends. Bei der Auktion Klassische Moderne am 12. Mai 2009 im Wiener Dorotheum kletterten die Gebote für die abstrahierende „Paesaggio" (Landschaft) auf hervorragende 409.800 Euro.
Die Arbeit, so der Katalogtext, „ist Zeugnis seiner für ihn charakteristischen ruhigen Motive, seines Wechselspiels von Flächigkeit und Räumlichkeit und seiner begrenzten Farbpalette, deren einzelne Nuancen jedoch überaus differenziert herausgearbeitet wurden" (Kat Nr. 32). Auch zwei von Morandis seltenen Grafiken wurden für 34.460 und 12.500 Euro ersteigert (Kat. Nr. 30, 31).
Seine barocke Seite lebte Giorgio de Chirico in seiner späteren Zeit in Städte- und mythologischen Figurenbildern aus. Zwei herausragende Beispiele davon, eine Ansicht des Canale Grande in Venedig sowie die drei Grazien („Ninfe presso una sorgente o Le Tre Grazie"), erreichten 122.300 sowie 97.900 Euro (Kat. Nr. 40, 36).
Mehr als das Dreifache der Erwartungen erzielte Albin Egger-Lienz' „Ruhender Hirte" aus den frühen 20er-Jahren mit 185.500 Euro (Kat. Nr. 15). Sein außergewöhnliches Frühwerk „An der Drau (Mann an einem Fluß stehend/Der Flößer)" erreichte mit 73.500 Euro ebenfalls das Mehrfache der Schätzung (Kat. Nr. 17). Mit einem Zuschlag von 191.300 Euro - weit über den Erwartungen - wurden auch Alfons Waldes „Bergbauern" honoriert (Kat. Nr. 19).
Spannende Bietgefechte, ein voller Saal und eine hohe Verkaufsquote ließen den Abend zum Erfolg werden.
Download: Liste Toplots Klassische Moderne 12. Mai 2009
Presse: Doris Krumpl, Tel. + 43-1-515 60-406