Brodowin
Wiedereinweihung der Stüler-Kirche Brodowin
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Presse24.03.2013
Bildershow zeigt Baumaßnahmen
Generalsuperintendentin Heilgard Asmus predigt bei der Wiedereinweihung der Stüler-Kirche Brodowin
Kurzfassung: Nach Abschluss der umfangreichen Instandsetzungsarbeiten an der Stüler-Kirche in Brodowin feiert die Gemeinde am 24. März 2013 um 14.00 Uhr die Wiedereinweihung mit einem Festgottesdienst. Es predigt Generalsuperintendentin Heilgard Asmus. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte im vergangenen Jahr für die Sanierung von Dach, Fassaden und Innenraum 30.000 Euro zur Verfügung. Das Gotteshaus in Brodowin, das im 19. Jahrhundert nach Entwürfen des Berliner Architekten und preußischen Baumeisters Friedrich August Stüler entstand, gehört zu den über 520 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden, den Erträgnissen ihrer Treuhandstiftungen sowie Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Brandenburg fördern konnte.
Langfassung: Am Sonntag, den 24. März 2013 um 14.00 Uhr feiert die evangelische Gemeinde Brodowin-Chorin im Landkreis Barnim mit einem Festgottesdienst den Abschluss der umfangreichen Restaurierung ihrer Stüler-Kirche. Heilgard Asmus, Generalsuperintendentin im evangelischen Kirchensprengel Potsdam, hält die Festpredigt. Im Saal des Gasthauses "Schwarzer Adler" gegenüber der Kirche findet im Anschluss ein Beisammensein mit Grußworten und einer Bildershow statt, die die Baumaßnahmen anschaulich erläuternd darstellt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte die Restaurierung von Dach, Fassaden und Innenraum im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) mit 30.000 Euro.
Der barocke Vorgängerbau der heutigen Kirche in Brodowin fiel dem Feuer zum Opfer. Mitte des 19. Jahrhunderts konnte man jedoch durch Unterstützung des preußischen Königshauses und der hohen Spendenbereitschaft in den Nachbarorten eine neue Kirche nach den Entwürfen des preußischen Baumeisters Friedrich August Stüler errichten. Der Berliner Architekt plante einen gut proportionierten Saalbau in neugotischen Formen mit einer eingezogenen Apsis an der Ostseite. Den Turm im Westen erbaute er über einem quadratischen Unterbau mit einem schlank aufragenden achteckigen Aufsatz, den ein Spitzhelm abschließt. Der schmuckreich gestaltete Turm besteht ganz aus rotem Ziegelmauerwerk.
Das Kirchenschiff deckt ein Satteldach. Die Wände des gemauerten Kirchenschiffs sind aus gespaltenen und farblich differenziert gefügten Feldsteinen errichtet. Sämtliche Gesimse, Ecklisenen und die Gewände der spitzbogigen Fenster hingegen bestehen wie der dreiteilige Staffelgiebel über der Ostwand sowie der Giebelabschluss über der Westwand aus rotem Ziegelmauerwerk. Manche Baudetails erinnern an das benachbarte Kloster Chorin.
Den Innenraum bestimmt die in den Kirchensaal einbezogene hölzerne Dachkonstruktion. Eine helle Farbgestaltung der Wände kontrastierte mit den dunkel gehaltenen Ausstattungsteilen - darunter das Balkenwerk der Decke, die Orgelempore im Westen, die aus der Erbauungszeit stammenden Kanzel, Taufe und Gestühl. Den Altarraum der Apsis überfängt ein neugotisches Rippengewölbe. Im Zuge der Baumaßnahmen fand man interessante Farbfassungen an den Wänden und der Ausstattung.
Die Kirche in Brodowin ist eines von über 520 Projekten, die die private Denkmalstiftung bisher dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Brandenburg fördern konnte.
Bonn, den 20. März 2013/tkm
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