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Statue einer p

Statue einer ptolemäischen Königin (Objekt des Monats)

Statue einer p

Ohne nennenswerten Widerstand war Alexander der Große 332 v. Chr. in Ägypten einmarschiert, und in seiner Nachfolge sollte die griechische Dynastie der Ptolemäer das Land über drei Jahrhunderte beherrschen. In der neuen Hauptstadt Alexandria lassen sich die fremden Herrscher in griechischem Stil und Tracht darstellen - doch an anderen Orten übernehmen sie den formalen Aufbau und die Ikonographie ägyptischer Statuen, schlüpfen sozusagen in die Rolle der Pharaonen.
Vollständig erhaltene Statuen von Königinnen dieser Zeit sind nur wenige überliefert - umso wichtiger ist dieses Stück für die Münchner Sammlung. Die schlanke Frauenfigur trägt ein so eng anliegendes Gewand, dass der Körper nackt wirkt, nur der Saum in Höhe der Knöchel deutet das lange Kleid an. Über der langen Strähnenperücke liegt eine Geierhaube, die traditionelle Kopfbedeckung ägyptischer Königinnen. Der Sporn auf dem Scheitel gibt den Hinweis, dass ursprünglich eine Krone aus anderem Material auf dem Kopf getragen wurde, vielleicht aus Goldblech oder vergoldetem Holz.
Die gestreckten Proportionen des Körpers und die hochgezogenen Schultern, die die Figur von der Seite halslos wirken lassen, sind stilistische Kriterien, die eine Datierung in das 2. Jahrhundert v. Chr. ermöglichen, so dass in der Königin eine Kleopatra II. oder III. zu erkennen wäre. Wie vor allem an der Behandlung der Haare zu erkennen ist, ist die Figur nicht ganz fertig gestellt worden: Es fehlt die letzte Bearbeitungsstufe, die der Oberfläche eine glänzende Politur gegeben hätte.
Diese Statue wurde 1996 vom Freundeskreis für das Museum angekauft.


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  • Granit H. 46 cm, Br. 7,5 cm, T. 13 cm
Ptolemäerzeit, 2. Jhdt. v. Chr.
ÄS 7153
    Granit H. 46 cm, Br. 7,5 cm, T. 13 cm Ptolemäerzeit, 2. Jhdt. v. Chr. ÄS 7153
    Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst