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Spitzenpreis für Himmel und Erde

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Armillarsphäre brilliert bei der Jubiläumsauktion „Antiquitäten“
Der Preis für Himmel und Erde kann nicht hoch genug sein. Zumindest macht der Sensationspreis für eine seltene Armillarsphäre – ein Tischplanetarium - diesen Eindruck. Für 306.000 Euro ersteigerte es nach dramatischen Bietgefechten ein englischer Telefonbieter bei der Jubiläumsauktion „Antiquitäten“ im Wiener Dorotheum am 18. Oktober 2007. Dieses Ergebnis überstieg weit die Preis-Erwartungen von 50.000 bis 80.000 Euro.



Gefertigt hat die ptolemäische Armillarsphäre der „Mathematicus et Mechanicus“ Christian Carl Schindler (ca. 1680 - 1716). Die geozentrische Armillarsphäre wird von vier Großkreisen und vier Kleinkreisen gebildet. An der Hauptachse befindet sich eine hölzerne Erdkugel. Die Mittelachse ist knapp unter dem Himmelnordpol unterteilt und bietet Platz zum Schwenken von zwei viertelkreisförmigen Messingspangen, die eine Sonnenscheibe bzw. eine Mondsichel tragen. Die knapp 47 Zentimeter hohe Armillarsphäre gilt nicht nur als das größte und schönste, sondern auch als das wichtigste erhaltene Werk Christian Carl Schindlers und als eines der wenigen Zeugnisse der Kunstfertigkeit und Präzision der mitteleuropäischen Instrumentenherstellung an der Wende zur Aufklärung (Kat. Nr. 1266).


Presse: Mag. Doris Krumpl, Tel +43 1/515 60-406, doris.krumpl@dorotheum.at


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