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gusseiserne Steg

Schlosshafenensemble in Friedrichshafen wieder komplett

gusseiserne Steg

Von September 2009 bis Mai 2011 war der historische gusseiserne Steg, ein markanter Teil des Friedrichshafener Schlosshafenensembles von der Olgastraße bis zur Schlossmauer gesperrt. Nun wird er nach gründlicher Restaurierung am Mittwoch, den 22. Juni 2011 um 16.00 Uhr feierlich wiedereröffnet. Nach dem Durchschneiden des Bandes durch Oberbürgermeister Andreas Brand erfolgt die Erstbegehung, die der Seehasen-Fanfarenzug musikalisch begleitet. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat die Wiederherstellung des Hafenstegs im Bodenseekreis 2009 mit 50.000 Euro unterstützt.

Nach 1824 wurde die einstige Klosteranlage Hofen zur Sommerresidenz der Könige von Württemberg umgebaut. Sie befindet sich bis heute im Privatbesitz des Hauses Württemberg. Zu dem Ensemble gehört eine Uferpromenade, die zum sogenannten Schlosshorn führt. Den rund 150 Meter langen Fußweg entlang der Ufermauer begrenzt ein historischer Steg mit gusseisernem Geländer, am nordöstlichen Ende ragt ein breiter Flaniersteg in den See hinein. Die gusseiserne Steganlage wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet, handgeschmiedete Rosetten und Fratzen verzieren dabei die industriell gefertigten Profile. Bis zur erforderlichen Sperrung war die dekorativ in Historismusformen gestaltete Steganlage am Friedrichshafener Bodenseeufer ein beliebter Aussichtspunkt, von dem aus die Spaziergänger den See und das Schlossareal in Blick nehmen konnten.

Doch zuletzt wies der öffentlich begehbare Uferweg am ehemaligen Schlosshafen aufgrund mangelhafter Bauunterhaltung umfangreiche Schäden auf. Das Stützmauerwerk war ausgewittert, das Eisengeländer korrodiert und die Schmuckelemente teilweise zerstört. Ein Schutzgeländer musste installiert werden. Durch die Sanierung des Gehwegs gewinnt die Bevölkerung eine der ältesten baulichen Anlagen der touristisch stark frequentierten Bodenseestadt zurück.

Der ehemalige Schlosshafen in Friedrichshafen ist eines von über 160 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung allein in Baden-Württemberg dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören der ehemalige Gasthof zum Hirschen in Frickingen-Altheim, Haus Kleeblatt in Biberach und das Schloss in Haigerloch. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 20. Juni 2011/Schi








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