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Sanierung

Trinitatiskirche in Meißen-Zscheila

Sanierung

Am diesjährigen Reformationstag, Mittwoch, den 31. Oktober 2012, feiert die evangelische Kirchengemeinde der Trinitatiskirche in Meißen-Zscheila ab 13.30 Uhr den Abschluss der Innensanierung ihres Gotteshauses mit einem Festgottesdienst in der Kirche und anschließender Grußstunde, mit einem Kaffeetrinken im Kirchgemeindehaus und ab 17.00 Uhr mit einem Konzert mit den Dresdner Stadtpfeifern und dem Chor der Trinitatiskirchgemeinde. Mit der feierlichen "Wiederindienststellung" des der Dreifaltigkeit geweihten Bauwerks enden die Gottesdienste im als Ausweichort genutzten Gemeindehaus. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte die Gemeinde bereits 1998 und 1999 mit rund 80.000 Euro bei der Dach- und Turmsanierung und stellte in den beiden vergangenen Jahren auch für die Innensanierung 20.000 Euro zur Verfügung.

Unterhalb der bereits 928/929 gegründeten Burg Meißen entwickelte sich bereits im 10. Jahrhundert eine unbefestigte Siedlung. Ende des 12. Jahrhunderts legte man dann zwischen Afraberg, Burgberg und Jahrmarkt systematisch eine markgräfliche Stadt an.

1914 wurde der Ort Zscheila nach Meißen eingemeindet und das dortige Gotteshaus aus dem 13. Jahrhundert seither Trinitatiskirche genannt. Sie ist somit eine der ältesten Kirchen der Stadt. Über einer dem Heiligen Georg geweihten Vorgängerkapelle wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts eine neue Kirche mit dreijochigem Langhaus errichtet, von der heute noch der Chor erhalten ist. Langhaus und Turm wurden um 1500 erneuert. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde der Bau erneuert und erhielt über dem westlichen Joch einen Querturm. Von 1650 bis 1670 wurde das ursprünglich flach eingedeckte Langhaus gewölbt, Emporen eingebaut und ein neuer Altar errichtet. An der Südseite baute man eine Gruft und eine Betstube an. Die Weihe des Kirchenumbaus erfolgte 1670.

Die letzte Außensanierung der Trinitatiskirche erfolgte 1902. Bei einer Innenraumrestaurierung in den 1930er Jahren wurden im Chor bedeutende Wandmalereien freigelegt. Die Instandsetzung in den 1990er Jahren wurde wegen gravierender Schäden am Außenmauerwerk und am Dach des Turmes dringend notwendig.

Die Trinitatiskirche ist eines von über 710 Projekten, die die private Denkmalschutz Stiftung mit Sitz in Bonn dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Sachsen fördern konnte.

Bonn, den 29. Oktober 2012/Schi








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