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Hinte

Plakette erinnert an vorbildliche Restaurierung von Burg Hinta

Hinte

Im Rahmen der Monumente-Reise "Das Land der Freien - Spurensuche in Ostfriesland" überbringt Dörte Lossin, Ortskuratorin Oldenburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Dienstag, den 3. Juli 2012 um 10.00 Uhr eine Bronzetafel für die restaurierte Burg Hinta in Hinte im Landkreis Aurich an den Eigentümer Mauritz von Frese. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Ansiedlung Hinte wird erstmals um das Jahr 1000 erwähnt. Als Sitz zweier Häuptlingsfamilien standen hier ursprünglich wohl zwei Burgen, von denen die Westerburg 1436 zerstört wurde. Die Osterburg, auch Burg Hinta genannt, blieb erhalten und bildet zusammen mit einer Vorburg, dem Burgpark und der unmittelbar benachbarten ehemaligen Probsteikirche St. Martinus aus dem 16. Jahrhundert ein eindrucksvolles Ensemble.

Die von Gräften umschlossene Vierflügelanlage ist nur über eine kleine Holzbrücke zu erreichen. Sie erwuchs aus einem mittelalterlichen Steinhaus, das in seinen Umrissen noch erkennbar ist. Mitte des 15. Jahrhunderts überbaute man es mit dem sogenannten "Hohen Haus", das heute den Westflügel der Anlage bildet.

Den eingeschossigen Backsteinbau schmücken ein Satteldach und ein eindrucksvoller Treppengiebel an der Südseite. Von den ehemals im Giebelmauerwerk eingelassenen vier Wappen ist eines weiterhin zu sehen. Die aus der Bauzeit stammende Dachkonstruktion aus Eichenhölzern besteht aus zwei übereinander liegenden Dachstühlen.

Zahlreiche Umbauten und Eingriffe stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert. Ein in den Fries eingelassenes Chronogramm datiert das Portal der Tordurchfahrt auf das Jahr 1704. Die letzten größeren baulichen Veränderungen gehen auf Arbeiten Ende des 19. Jahrhunderts zurück. So hat man den Nordflügel der Burg von einem Stallgebäude in einen Gästezimmertrakt umgestaltet oder auch den Festsaal verändert, wobei der spätgotische Sandsteinkamin beibehalten wurde.

Burg Hinta ist eines von über 260 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung seit ihrer Gründung 1985 dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.

Bonn, den 29. Juni 2012/Schi


Hinte, Presse






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