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Oldenburg

Oberahmer Peldemühle in Sande Neustadtgödens

Oldenburg

Dörte Lossin, Ortskuratorin Oldenburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt am Dienstag, den 29. Mai 2012 um 11.00 Uhr einen Fördervertrag. Sie überbringt über 20.000 Euro für die Außeninstandsetzung der Oberahmer Peldemühle in Sande Neustadtgödens im Landkreis Friesland Neustadtgödens an Bürgermeister Josef Wesselmann, den Vorsitzenden des Fördervereins zum Erhalt der Oberahmer Peldemühle e.V. Für die Maßnahmen stehen auch Mittel der Städtebauförderung und der VR-Stiftung der Volksbanken Raiffeisenbanken in Norddeutschland bereit.

Auf Jeverland am Rande des Ortes Neustadtgödens errichtete man 1764 einen zweigeschossigen Gallerieholländer als Grenzmühle. Müllermeister Joachim Wienrank hatte auf Grund der Lage die Möglichkeit sowohl im bremischen als auch im münsterländischen Gebiet Handel zu treiben. Er kaufte Gerste und Weizen auf und bot seine Produkte als "Jeverscher" in Bremen und im Münsterland an. Unter verschiedenen Windmüllern mahlte die Mühle nun in den kommenden zwei Jahrhunderten Graupen und Feinmehl. Neben den zwei Mahlgängen besitzt sie einen Peldegang, der dem Schälen, dem "Pellen", der Gerstenkörner dient.

Nach einem Brand wurden die Segel- durch Jalousienflügeln ersetzt. Von 1831 bis 1834 betrieb die Familie Rösing die Mühle, bis sie in das Eigentum der Grafen von Wedel-Gödens überging. Schließlich befand sie sich von etwa 1880 bis 1966 im Besitz von Johannes Heeren und dessen Enkel Martin Eilers.

Bis 2011 ist das Denkmal rundum saniert worden. Das Flügelkreuz hat man erneuert und die Segelbespannung fachgerecht ausgeführt. Dabei wurde für das Flügelkreuz ein tropisches Holz verwendet, da es für die extreme witterungsbedingte Beanspruchung sehr gut geeignet ist. Die Segelbespannung wurde mit einem synthetischen Material ausgeführt, das jedoch wie Leinen aussieht. Nun werden Mauerwerksschäden beseitigt.

Beeindruckend ist das enorme Engagement der Mitglieder des Fördervereins "Zur Erhaltung der Oberahmer Peldemühle". Unter seinen 140 Mitgliedern befinden sich auch drei ausgebildete Müller und zwei angehende Müller noch in der Ausbildung.

Die Peldemühle ist eines von über 260 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung dank individueller Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte. Darunter befinden sich etwa Schloss Gödens in Sande Gödens, die Schlachtmühle in Jever und das Wohnhaus in der Osterstraße 16 in Varel.

Bonn, den 25. Mai 2012/Schi








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