Graz
Neugestaltung der Kanonenhalle: Siegerprojekt steht fest
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Presse21.06.2012
Von Herbst 2012 bis März 2013 wird die Kanonenhalle des Landeszeughauses nach Plänen der INNOCAD ZT GmbH neugestaltet. Das Grazer Architekturbüro konnte die Jury in der gestrigen Wettbewerbssitzung von ihrem Beitrag überzeugen und sich gegen sechs internationale Teilnehmer behaupten. Als Vorgabe galt, ein Konzept für die Zusammenlegung des Informationszentrums des Graz Tourismus mit dem Kassen- Informationsbereich des Landeszeughauses sowie deren beiden Verkaufsbereichen zu entwerfen. Außerdem soll das Informationszentrum international sowohl wegen seiner Gestaltung als auch wegen der dort angebotenen Services wahrgenommen werden und für den positiven Geist der Stadt Graz als City of Design stehen.
Das Murnockerl bildet „als Sinnbild der Grazer Regionalität“ den Grundbaustein des Siegerprojekts und variiert in unterschiedlichen Interpretationen und Größen als tragendes Element des Entwurfsgedankens. Es ist kontextueller Link, thematische Metapher, Corporate Symbol und formgebendes Element für Architektur sowie Produkt- und Modedesign. So soll ein unverwechselbarer Corporate Brand entstehen, der über die Grenzen von Graz hinaus bekannt wird. Die freistehenden Raummöbel in Form der Murnockerln dienen dabei als Träger der neuen Corporate Architecture. Im Zusammenspiel mit dem historischen Kreuzgewölbe entsteht so ein spannendes und zugleich harmonisches Miteinander zwischen Alt und Neu.
Kulturlandesrat Christian Buchmann: „Die Neugestaltung der Kanonenhalle ist ein Beispiel für den nachhaltigen Nutzen von Design für die kulturelle Stadtentwicklung. Die Zusammenarbeit von CIS, Graz Tourismus und Universalmuseum Joanneum im Rahmen des Wettbewerbes ist ein Beleg für den innovativen Geist der Stadt Graz als City of Design.“
„Graz ist Weltkulturerbe UND City of Design. Zwei Titel, die weltweit nur Graz und Berlin tragen. Am Beispiel der Neugestaltung der Kanonenhalle wird die Verschmelzung zwischen Tradition und neuem Design nachhaltig greifbar. Tradition ist ein Wert, an den wir anknüpfen können, Design made in Graz ist eine besondere Qualität unseres Wirtschaftsstandorts, der Arbeitsplätze schafft und nachhaltig absichert – darauf können wir bauen!“, so Stadträtin Sonja Grabner.
Die Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum, Intendant Peter Pakesch und Direktor Wolfgang Muchitsch, zeigen sich besonders erfreut darüber, dass das Konzept eine Rückführung der Kanonenhalle in den Urzustand vorsieht und somit das mächtige Kreuzgewölbe wieder erlebbar gemacht wird: „Ein wichtiger Aspekt, da Besucherinnen und Besucher gerade jenen Bereich im Erstkontakt mit dem Museum verstärkt wahrnehmen.“
Dieter Hardt-Stremayr, Geschäftsführer von Graz-Tourismus: „Die angestrebte Lösung ist ganz im Sinne der Besucherinnen und Besucher, denen dank der Neugestaltung zukünftig noch mehr Service geboten werden kann.“
"Graz präsentiert mit diesem Projekt nicht nur ein deutliches Statement als City of Design, sondern zeigt auch, dass durch die Teilnahme der sehr renommierten Architekturbüros aus dem internationalen Netzwerk der Stellenwert von Graz als City of Design deutlich gesteigert wurde. Dass mit INNOCAD ein heimisches Architekturbüro den ersten Preis erreichte, unterstreicht das hohe kreative Potenzial vor Ort", freut sich CIS-Geschäftsführer Eberhard Schrempf.
Gelegenheit, das Siegerprojekt im Detail kennenzulernen, gibt es bald: Die Creativ Industries Styria präsentiert – voraussichtlich im Juli – die sieben Wettbewerbsbeiträge im Rahmen einer Ausstellung im Landeszeughaus.
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