Ketterer Kunst Nachbericht
Kunstauktion: Von der Klassischen Moderne bis heute
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Presse08.12.2013
zu 2. NACH 1945
Angeführt wird diese Abteilung von Georg Baselitz, der mit seinem Ölgemälde „Der Abgarkopf“ (Los 1246) für ein intensives Bietgefecht sorgte, das sich vor allem an den Telefonen zwischen Interessenten aus Deutschland und Luxemburg entsponn. Auch das Auftragsbuch hielt lange mit, doch am Ende trug ein im Saal anwesender Sammler aus Süddeutschland den Sieg davon. Er bewilligte den respektablen Erlös von € 451.000*.
Generell sehr beliebt war auch die ZERO-Kunst: So gipfelten 17 Werke,von Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker, die durchwegs mit sehr guten Steigerungen zugeschlagen wurden, in der 1976 entstandenen Arbeit „Poetische Reihe“ (Los 1234) des letzteren. Sie ging für € 177.000* an eine Privatsammlung in der französischsprachigen Schweiz, die nicht nur ihre Landsleute, sondern auch ein halbes Dutzend Kunden aus Belgien, Deutschland und Amerika auf die Plätze verwies. Über doppelt soviele Interessenten, die zu den eben genannten auch aus Italien und Großbritannien telefonisch zugeschaltet waren, begeisterten sich für eine weitere Arbeit Ueckers. Bei einem Aufruf von € 50.000 für sein „Feld“ (Los 1230) gelang es erst mit dem Erlös von € 152.500*, geboten aus England, den Bieteifer zu stoppen. Ebensoviel war nötig, um Heinz Macks unmittelbar zuvor für € 25.000 aufgerufene Acrylarbeit (Los 1229) nach Berlin zu holen.
3. Zeitgenössische Kunst
Sehr gut angenommen wurde das Angebot der Zeitgenössischen Kunst, die dieses Mal mit einem eigenen Katalog vertreten war. Dass hier jedes verkaufte Objekt eine durchschnittliche Steigerung von 66% Prozent erfuhr, dafür sorgten u.a. auch 30% Erstkäufer. Besonders beeindrucken konnten in diesem Segment vor allem die Arbeiten von Daniel Richter („Irren menschlich...?“, Los 1127, Aufruf: € 45.000, Erlös: € 128.100*), Tony Cragg (Los 1123, „Sharing“, Aufruf: € 56.000, Erlös: € 90.000*), Anselm Reyle (Los 1133, „Ohne Titel“, Aufruf: € 60.000, Erlös: € 93.940*) und Jason Martin (Los 1129, „Chord“, Aufruf: € 40.000, Erlös: € 58.000).
Ausgezeichnete Erlöse erfuhren zudem:
1204 Götz (Mischtechnik) Brien-Elven € 70.000 € 170.800*
1202 Riopelle (Öl) Ohne Titel € 90.000 € 122.000*
1231 Piene (Öl) Flowerflies € 32.000 € 122.000*
1220 Klapheck (Öl) 4 Lebensstile € 40.000 € 103.700*
* Der Erlös entspricht
- dem Zuschlagspreis + 25 Prozent Aufgeld pro Objekt bis € 25.000
- dem Zuschlagspreis + 22 Prozent Aufgeld pro Objekt ab € 25.001 bis € 500.000
- dem Zuschlagspreis + 20 Prozent Aufgeld pro Objekt ab € 500.001
** Die durchschnittliche Steigerung pro Objekt entspricht der Quote von Aufruf zu Zuschlagspreis. ***
Im Gegensatz zu anderen deutschen Auktionshäusern führt Ketterer Kunst seine Saisonauktionen an mehreren Tagen durch, was sich im Gesamterlös von € 18,6 Millionen* für den Herbst 2013 widerspiegelt
Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin sowie Repräsentanzen in Heidelberg, Düsseldorf und Modena (Italien) tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie Online-Auktionen statt. Robert Ketterer ist Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst.
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