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Kunstwerk des

Kunstwerk des Monats Mai: Figur „AQUA“,

Kunstwerk des

Kunstwerk des Monats Mai: Figur „AQUA", Entwurf Wilhelm Ernst Schade, 1925,

Ausführung Erzgießerei Hermann Noack, Berlin, Bronze, patiniert

Neuerwerbung

Figur „AQUA“, Entwurf Wilhelm Ernst Schade, 1925,   Ausführung Erzgießerei Hermann Noack, Berlin, Bronze, patiniert  NeuerwerbungIn seiner

Reihe "Kunstwerk des Monats" ehrt das Bröhan-Museum im Mai den Bildhauer und Keramiker Wilhelm Ernst (Willy) Schade (1892-1975). Die bedeutende Neuerwerbung „Aqua" stellt eine junge Frau dar, die auf einem Hippocampus reitet - einem der griechischen Mythologie entlehnten Seepferd, halb Pferd, halb Fisch. Das Modell wurde im Jahr 1925 auch von der Stadt Berlin als Wassersportpreis verwandt. Die Bronze ist einerseits rokokohaft-preziös, andererseits abstrahierend und modern. Typisch für Schades Plastiken sind die gerundeten, dreidimensionalen Formen, die durch scharfe Grate akzentuiert werden.

Nach einer Steinmetzlehre in Italien erhielt Willy Schade eine Ausbildung an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums. 1920 wandte er sich der Baukeramik zu: Er entwarf die glasierten Keramikfiguren, die den Eingang des „Kunstmessehauses Dülk" in der Berliner Ritterstraße zierten. Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Gebäude war von Bruno Paul, dem Direktor der Unterrichtsanstalt, umgebaut worden. Mit dieser und weiteren Arbeiten erregte Schade sofort Aufmerksamkeit in der Fachpresse, die den modernen Duktus seiner Entwürfe lobte. Bei der Ausführung der Keramiken arbeitete Schade eng mit der Veltener Ofenfabrik Richard Blumenfeld AG, die er zeitweilig auch leitete, und den Steingutfabriken Velten-Vordamm zusammen. 1926/27 wurde er an die Berliner Reimann-Schule berufen, eine Schule für Gestaltung, von der sich einige Objekte ebenfalls in der Sammlung des Bröhan-Museums befinden.

Stellte die Baukeramik auch das Hauptbetätigungsfeld Schades in den 1920er Jahren dar, so schuf er ebenso Modelle für eine Ausführung in Stein, Bronze und Messing. Seine Entwürfe reichten von Brunnenfiguren auf öffentlichen Plätzen über Kachelöfen und Kaminvergitterungen bis hin zu Vasen und Schreibzeugen. Im Bröhan-Museum befindet sich eine als Lampenfuß umgearbeitete Messingfigur „Mädchen mit Reh", die stilistisch eng mit der Figur „Aqua" verwandt ist. Einige von Schades Bildhauerarbeiten haben sich in Berlin erhalten, zum Beispiel eine Fohlengruppe, die 1958 im Tierpark Friedrichsfelde aufgestellt wurde.

Öffnungszeiten: Di bis So von 10 bis 18 Uhr, an allen Feiertagen geöffnet

Eintritt: 6,- €, erm. 4,- €, jeden ersten Mittwoch im Monat Eintritt frei

Corinna Päpke, E-Mail: Telefon: +49/(0)30/32690612. www.broehan-museum.de


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