Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Sonderausstellungsprogramm der SKD im 2. Halbjahr
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Presse03.07.2013
Ein (be-)rauschender Herbst! Das Sonderausstellungsprogramm der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im 2. Halbjahr 2013
Das Sonderausstellungsprogramm der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden spiegelt im zweiten Halbjahr 2013 Kunstgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Es akzentuiert die Ethno- graphie und bringt sie in einen Dialog mit der Kunstgeschichte. Die 14 Museen des Verbundes, darunter die drei Völkerkundemuseen, mit ihrem Reichtum und ihrer Vielfalt an Objekten, sind die Basis für ein derart ambitioniertes Programm, das sich zudem Kooperationen mit renommierten Partnern wie dem Bucerius Kunst Forum und den Musei Vaticani verdankt.
Zwei der großen Künstler unserer Zeit, beide mit Dresdner bzw. sächsischen Wurzeln, kuratieren in Dresden zeitgleich Ausstellungen mit eigenen Werken: Gerhard Richter im Albertinum, dem Ort, an dem er seit 2004 dauerhaft präsent ist, Georg Baselitz in den noch unfertigen Parade- räumen des Residenzschlosses.
Der 1932 in Dresden geborene Gerhard Richter zeigt in der Ausstellung „Gerhard Richter. Streifen + Glas“ (14.9.2013 bis 5.1.2014) im Albertinum neue, überwiegend für diese Präsentation entstandene Werke aus den aktuellen Produktionen der Streifenbilder und Glasobjekte. Für die seit 2011 entstehende Serie der Streifenbilder interpretiert Richter mit Hilfe eines computergesteuerten Bildverfahrens seine abstrakte Malerei neu.
Georg Baselitz besuchte als Jugendlicher in den 1950er Jahren erstmals die Dresdner Samm- lungen. Diese frühe Begegnung klingt bis heute in seinem Werk nach. In der Ausstellung „Georg Baselitz. Hintergrundgeschichten“ (21.09. bis 2.12.2013) zeigt der Künstler im Residenzschloss Bilder der letzten 15 Jahre im Dialog mit großformatigen Reproduktionen von Werken der Gemäldegalerie Alte Meister und der Galerie Neue Meister.
Zusammen mit dem Bucerius Kunst Forum Hamburg entsteht die Ausstellung „Dionysos. Rausch und Ekstase“, in deren Mittelpunkt Dionysos, der antike Gott des Weines und der Fruchtbarkeit, steht. Sie bietet einen Überblick zur bildkünstlerischen Darstellung der Gottheit von der Antike bis in die Moderne anhand von rund 120 Exponaten, darunter Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgraphiken sowie antike Vasen und Bronzen. Die Schau ist zunächst im Bucerius Kunst Forum Hamburg (3.10.2013 bis 12.1.2014) und im Anschluss im Residenzschloss Dresden (6.2. bis 10.6.2014) zu sehen. Sie steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, und des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz.
Ferdinand Pettrich fertigte im 19. Jahrhundert als einer der ersten europäischen Bildhauer Porträts von Oberhäuptern nordamerikanischer Stämme an, die er Papst Pius IX. als Geschenk überreichte. Die Ausstellung „Tecumseh, Keokuk, Black Hawk – Indianerbildnisse in Zeiten von Verträgen und Vertreibung“ (1.10.2013 bis 2.3.2014) im Albertinum, welche in Kooperation mit den Vatikanischen Museen entsteht, zeigt erstmals die Werke des Dresdner Künstlers außerhalb des Vatikanstaates.
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