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Altertum bis zur Renaissance Keramik

<p>Glas und Keramik Museum, Ausstellungsvitrine - verschiedene Gef&auml;&szlig;e. Bildmaterial: www.nirupars.com</p>

Antike Keramika - Altertum

In der griechischen Kunst nahm schon im 7. Jh. v. Chr. die "Keramika" einen bedeutenden Platz ein. Es gab zwei grundlegende Voraussetzungen des Kunstgewerbes - das bildnerische und das handwerkliche Moment. Die Resultate dieser Einheit fanden durch eine technisch hochstehende Verarbeitung und künstlerisches Feingefühl in der Zweckmässigkeit der Form und des Dekors ihren Ausdruck.

Das hohe Niveau basierte einerseits auf den reichen Herstellungserfahrungen, andererseits auf einer gut entwickelten Arbeitseinteilung. Die Qualität der "Keramika" wurde durch die verschiedenen Zwecke bestimmt, wie z.B. repräsentative Gegenstände, Votive und Gebrauchsgegenstände.
Die griechische Keramika wurde aus sehr fein geschwämmtem Ton angefertigt. Ihre Oberfläche bedeckte eine ganz dünne Engobe. Die Verzierungen wurden mit dem sogenannten Lüster aufgemalt, einer Tonerdefarbe, die durch die physikalischen Vorgängen während des Brennprozesses eine glänzende schwarze Farbe annahm. Nach dem Stil der Bemalung kann man verschiedene Perioden der griechischen "Keramika" erkennen.
r. m. Schwarzfigurige Amphora mit Viergespann. Attika, um 520 v. Chr
Hintergrund Rotfigurige Amphora. Attika, Malerei der Phiale aus Bostton, um 440 v. Chr.

Antike Keramika - Mittelalter
Mit dem Untergang des Römischen Reiches verschwanden auch die Voraussetzungen für eine weitere kulturelle Entwicklung.
Diese Situation währte einige Jahrhunderte, und als es dann langsam zu einem Aufschwung kam, waren andere Zweige des Kunstgewerbes die Träger des künstlerischen Ausdrucks.
Erst im romanischen Zeitalter kam in Europa die Keramika wieder zur Geltung. Die ersten Anzeichen konnte man in den Burgen, Klöstern und auch Kirchen finden, allerdings auch nur die architektonische "Keramika", deren Verbreitung im 11. Jh. begann.
Im 15. Jh. nahm die Keramik erzeugung wieder größeres Ausmaß an, sie griff auch auf andere Gebiete über und näherte sich bereits wieder künstlerischem Schaffen. In diesen Bereich gehören Reliefs und geschmückte Ofenkacheln, die in ihrem Dekor Ornamente, religiöse Themen, Sagenmotive oder Szenen aus dem Leben zeigten.
Romanische Tonfliesen. Böhmen, 12. Jh.

Antike Keramika - Renaissance
Die ersten Anregungen zur Erzeugung veredelter "Keramika" erhielt Südeuropa an der Wende des 13. Jhs. aus dem Osten, wo die islamische Kultur es verstand, die reichen Traditionen der antiken Kultur neu auszuwerten. Dies insbesonders auf dem Gebiet der "Keramika", die sowohl in technischer als auch in ästhetischer Hinsicht einen großen Fortschritt aufweist.
Die einfachste Art der Erzeugung bestand darin, den porösen Scherben mit einer undurchsichtigen Tonerdeangussschicht zu überziehen, die die Grundlage für gemalte oder ausgekratzte Verzierung (sgraffito) bildete, um sie noch vor dem Brennen mit einer dünnen, durchsichtigen Schicht, in der Regel farbloser, leicht schmelzender, glänzender Bleiglasur,zu bedecken.



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  • <p>mykenische Keramik, 14. Jh. v. Chr., SAK V75, SAK V77. Text: Dr. Dennis Graen Fotos: Verf. Die Sammlung Antiker Kleinkunst der Friedrich-Schiller-Universit&auml;t Jena. www.uni-jena.de</p>
    <p>mykenische Keramik, 14. Jh. v. Chr., SAK V75, SAK V77. Text: Dr. Dennis Graen Fotos: Verf. Die Sammlung Antiker Kleinkunst der Friedrich-Schiller-Universit&auml;t Jena. www.uni-jena.de</p>
  • <p>Die Hochzeit der Thetis und des Peleus, Pyxis des Hochzeitsmalers, um 470/60 v. Chr. Bildmaertial: Rotfigurige Vasenmalerei, de.academic.ru,</p>
    <p>Die Hochzeit der Thetis und des Peleus, Pyxis des Hochzeitsmalers, um 470/60 v. Chr. Bildmaertial: Rotfigurige Vasenmalerei, de.academic.ru,</p>
  • <p>Keramikwerkstadt im Keramikmuseum Staufen. Bildmaterial: www.landesmuseum.de</p>
    <p>Keramikwerkstadt im Keramikmuseum Staufen. Bildmaterial: www.landesmuseum.de</p>
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