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Hausputz vor dem Hundertjährigen

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Die korrodierten Stahlfenster in der Aalener Salvatorkirche bedürfen dringend der Sanierung. So macht die Kirchengemeinde im Ostalbkreis noch in diesem Jahr gewissermaßen Hausputz vor dem Hundertjährigen. Denn im nächsten Jahr steht das Jubiläum an. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich an der Fenstersanierung mit 50.000 Euro. Der Fördervertrag erreicht in diesen Tagen den Gesamtkirchenpfleger Jochen Breitweg von der katholischen Kirchengemeinde Salvator Aalen, der sich über die Entlastung zweifellos freut.

Die Aalener Salvatorkirche wurde zwischen 1906 und 1913 in der Formensprache der Neo-Renaissance und des Neo-Klassizismus von Regierungsbaumeister Hugo Schlösser aus Stuttgart errichtet. Monumental erhebt sich ein Säulenportikus an ihrer Westseite. Den schlichten Schweifgiebel über der von sechs Säulen getragenen Vorhalle schmückt die Inschrift HAURIETIS AQUAS IN GAUDIO DE FONTIBUS SALVATORIS (Ihr werdet in Freude Wasser schöpfen aus den Quellen des Erlösers).

Überragt wird der Kirchenbau von einem südlich angebauten Chorflankenturm mit ortstypischer Zwiebelhaube. Nach erfolgter Außensanierung 1986 und Inneninstandsetzung 1998 sind mittlerweile neue Schäden am Kirchenbau festzustellen. Insbesondere sind die stählernen Fenster korrodiert.

Die Aalener Salvatorkirche, die mit ihrer bemerkenswerten Architekturgestaltung zu den bedeutenden Baudenkmälern der Region zählt, ist nunmehr eines von über 220 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalstiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Bonn, den 6. September 2012








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