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HANS VREDEMAN

HANS VREDEMAN DE VRIES

HANS VREDEMAN

Buch des Monats

HANS VREDEMAN DE VRIES (Leeuwarden 1527– um 1606 Antwerpen?) Perspectiva theoretica et practica Amsterdam, Jansson, 1633 Aufgeschlagen: Tafel 28 Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein, Vaduz–Wien, Bibliothek, Signatur: 94—3—30

Der Architekt, Architekturtheoretiker und Maler Hans Vredeman de Vries zählt zu den einflussreichsten Künstlern des 16. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund des Aufschwungs der Antwerpener Grafikindustrie wurde er zum universalen Zeichner von Musterentwürfen für Architektur, Perspektive, Ornament und angewandte Künste. Sie trugen nachhaltig zur Verbreitung der Renaissanceformen nördlich der Alpen bei.
Der erste Teil des hier gezeigten Buchs Perspectiva theoretica et practica erschien zuerst 1604 in Leiden, der zweite folgte ein Jahr später. Schon die Erstausgabe wurde in vier Sprachen publiziert, in einer lateinischen, einer französischen, einer niederländischen und einer deutschen. Vredeman charakterisierte seine Perspectiva ausdrücklich als Lehrbuch. Über die bereits vorhandenen Abhandlungen hinaus wollte er damit eine Erklärung zur Perspektive liefern, wie sie noch von keinem Niederländer verbreitet worden sei.

In kurzen Texten werden auf nur zehn Seiten die 49 Tafeln des ersten Teils erläutert: 40 „Lehrstiche", die diverse perspektivische Konstruktionen aufzeigen, wobei die jeweilige Methode im Text erläutert wird, sieben „Anschauungsstiche", die als praktische Anwendungsbeispiele der zuvor gegebenen Vorschriften zu verstehen sind, und zwei Tafeln, die den Säulenordnungen gewidmet sind. Der zweite Teil enthält 24 Tafeln mit zugehörigen Texten, wobei auch hier mit der letzten Tafel ein Bogen zur Säulenlehre gespannt wird.
Vredeman lieferte keine neuen Konstruktionsmethoden, stellte aber praktikable Verfahren vor. Seine Perspektivarchitekturen lieferten zahlreichen Malern gebrauchsfertige, oftmals auch direkt vom Blatt übertragbare Beispiele. Damit hatte er entscheidenden Einfluss auf die niederländische Kirchen- und Vedutenmalerei des 17. Jahrhunderts.

Presse
Mag. Nina Kallina
Tel. 43 1 319 57 67–143
Fax 43 1 319 57 67–20
E-Mail nina.kallina@liechtensteinmuseum.at


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