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Fürst und Fürs

Fürst und Fürstin zu Stolberg-Roßla laden zu Führungen ein

Fürst und Fürs

Am Sonntag, den 12. September 2010, zum Tag des offenen Denkmals, kann die Öffentlichkeit erstmals nach zehnjähriger Restaurierung auf einem Rundgang Schloss Ortenberg in Hessen besichtigen. Alexander Fürst zu Stolberg-Roßla und Caroline Fürstin zu Stolberg-Roßla, die bei dieser Gelegenheit auch ein neues Buch zur Schloss- und Familiengeschichte vorstellen, laden als Gastgeber zu den Begehungen ein, die um 11.00 Uhr, 12.00 Uhr, 14.00 Uhr und 15.00 Uhr angeboten werden. Der Eintritt ist frei. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die durch ihren Ortskurator Frankfurt am Main, Christian Rusch, vertreten ist, hat das Schloss im hessischen Landkreis Wetterau seit 2002 mehrfach mit insgesamt über 230.000 Euro gefördert. An der Restaurierung der bedeutenden Zweiflügelanlage vom Ende des 18. Jahrhunderts beteiligten sich auch das Land und der Landkreis.

Als Stadtkrone erhebt sich Schloss Ortenberg oberhalb der Kirche auf einem Basaltsporn des Vogelsberges. Im 12. Jahrhundert gab es an dieser Stelle bereits eine staufische Burganlage, von der noch Reste der Ringmauer sowie die Fundamente eines ergrabenen Bergfrieds und eines Torbaues erhalten sind. Burgturm und Tor wurden im 16. Jahrhundert zugunsten eines Lustgartens abgebrochen. Größere Umbauten Anfang des 17. Jahrhunderts führten zur Umgestaltung zum Schloss, in dessen bruchsteinernes Hauptgebäude Reste dreier Palasbauten des 13. Jahrhunderts verarbeitet wurden. Die heutige Gestalt erhielt die zweiflügelige Anlage Ende des 18. Jahrhunderts.

Die Fassaden der Süd- und Westseite des Schlosses werden von Zahnschnittgesimsen aus weiß lackiertem Holz gegliedert, die Nord- und Ostseiten haben schlichte Traufgesimse. Die Fenster rahmen Sandsteinpfosten, die durch einen flachen Ziegelbogen entlastet werden. Ein Walmdach schließt den Bau ab. Ein runder massiver Eckturm aus dem 15. und 16. Jahrhundert wird von einer barocken Schweifhaube bekrönt. Die Restaurierung des Schlosses war von Anfang an unter Berücksichtigung restauratorischer Befunde und der Bauforschung geplant. Bis 2003 konnten die Südseiten der Dächer in guter handwerklicher Qualität repariert und neu eingedeckt werden. 2007 waren die Raumschalen im ersten Obergeschoss des Westflügels wieder hergestellt, wobei die Fußböden von Belägen befreit und das historische Parkett ergänzt bzw. rekonstruiert wurden. Hölzerne Wandlambrien, die Verkleidungen der Fensternischen, Türen und das Heizsystem wurden erneuert und nach Befund neu gefasst.

Schloss Ortenberg ist eines von über 90 Projekten, die die vor 25 Jahren gegründete private Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte. Zu den Förderprojekten gehörten im vergangenen Jahr unter anderem der Odenwaldlimes in Lützelbach, die Drei-Lilien-Quelle in Wiesbaden und das Alte Mausoleum in Darmstadt.

Anmeldungen zu den Führungen sind erbeten unter: Tel. 06046-1328 bzw. Rentamt@Schloss-Ortenberg.de.

Bonn, den 8. September 2010


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