68. Auktion
Frühjahrsauktion der Hermann Historica Ergebnisse
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Presse29.05.2014
Orden und Ehrenzeichen
Ebenfalls aus dem Zarenreich kam das Highlight unter den Ordens-Offerten. Mit großer Spannung war in Fachkreisen der Versteigerung eines Kaiserlich-Königlichem Ordens vom Weißen Adler von 1868, Start 35.000 Euro, in wirklich sensationeller Erhaltung, entgegengesehen worden. Einzig der Sankt Petersburger Juwelier Julius Eduard Keibel (1825 – 1882) hatte die Befugnis, den massiven Goldorden mit schwarz emailliertem russischen Doppeladler, darauf aufgelegt das transluzid rot und weiß emaillierte Ordenskreuz des polnischen Weißen Adlers, zu fertigen. Die prachtvolle Ordensdekoration, wohl eine der schönsten des 19. Jahrhunderts, erzielte dann auch 62.000 Euro. Ein rarer napoleonischer Orden, ein Bruststern der Dignitare des Königlichen Ordens beider Sizilien (Ordre royal des Deux-Siciles) von 1908, taxiert auf 10.000 Euro, wurde mit 14.000 Euro versteigert. Und einem Bieter war die legendäre Tapferkeitsauszeichnung des preußischen Pour le Mérite, hier ein sehr frühes Ordenskreuz aus der Regierungszeit König Friedrich Wilhelm II. (1786 - 1797), bei einem Startpreis von 18.000 Euro, 22.000 Euro wert.
Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten
Große Namen und einzigartige historische Belegstücke aus deren Besitz eröffneten den Reigen der antiken Schusswaffen. Von nicht nur königlicher Herkunft, sondern auch einer ebensolchen Qualität, präsentierte sich ein Paar Steinschlossflinten aus dem Jagdschrank des ersten Württembergischen Königs, Friedrich des I., als eines der Glanzstücke dieses Kataloges. Die einmaligen Flinten des leidenschaftlichen Jägers aus der Werkstatt des Christian Körbers, um 1810 in Ingelfingen gefertigt, begeisterten mitallerhöchster Büchsenmacherqualität und hervorragendem, unberührtem Zustand. Für 16.500 Euro, bei einer Taxe von 15.000 Euro, wechselten diese wahren Sammlerträume den Besitzer. Ein nicht weniger qualitätsvolles Paar Steinschlosspistolen mit dazugehörigem Kasten selber Provenienz und Herstellung aus dem Jahr 1806 erzielte 10.500 Euro, Startpreis 10.000 Euro.
Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 23 Prozent Aufgeld.
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29.05.2014Presse »
68. Auktion der Hermann Historica oHG, München - Ergebnisse