Denkmalschutz
Abteigarten des ehemaligen Zisterzienserklosters Bronnbach
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Presse27.05.2014
Arbeiten an den Balustraden, den Skulpturen und dem Brunnen Zum achten Mal in zehn Jahren stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Freitag, den 30. Mai 2014 um 11.30 Uhr Mittel für die Instandsetzung des ehemaligen Zisterzienserklosters in Bronnbach im Main-Tauber-Kreis zur Verfügung. Verschiedene Bauten konnten damit bereits wiederhergestellt werden. Den diesjährigen Fördervertrag in Höhe von 200.000 Euro für die Instandsetzung der Sandsteinbalustraden im Abteigarten überbringt Dr. Jörg Paczkowski, Ortskurator Wertheim der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Marion Caspers-Merk von Lotto Baden-Württemberg vor Ort an Landrat Reinhard Frank.
Das 1151 gegründete Zisterzienserkloster Bronnbach befindet sich seit 1157 im Taubertal. Umbaumaßnahmen im 15., 17. und 18. Jahrhundert veränderten die mittelalterliche Struktur nicht, was den besonderen Wert der Anlage ausmacht. Nach der Säkularisation 1803 fiel das Kloster an das katholische Fürstenhaus Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. 1986 wurde die Anlage an den Main-Tauber-Kreis verkauft, der durch umfassende Renovierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen eine sinnvolle Neunutzung anstrebt. Seither konnten die meisten Gebäude wiederhergestellt werden. Besonders erwähnenswert ist der nordwestlich der Kirche 1774 errichtete Orangeriebau, nicht zuletzt wegen des Freskos mit der allegorischen Darstellung der vier Jahreszeiten sowie der damals bekannten vier Erdteile, das als das größte Außenwandbild nördlich der Alpen gilt.
Der Abteigarten aus dem späten 18. Jahrhundert teilt sich zu den Seiten eines zentralen Schalenbrunnens in zwei Parterres, die von teilweise geschwungenen Balustraden umschlossen werden, auf denen Skulpturen stehen. Zur tiefer gelegenen Straße hin wird die Anlage von einer Stützmauer unterfangen, durch die eine zentrale Treppe zum Brunnen führt. Der im Zentrum befindlichen Gartenanlage hatte über Jahre Feuchtigkeit sehr stark zugesetzt. Betroffen sind die Balustraden, Skulpturen und der Brunnen. Verformungen, Risse, Ausbrüche, defekte Fugen und Verwitterungen sind hier zu beseitigen.
Allein in Baden-Württemberg unterstützte die DSD über 250 Förderprojekte mit weit über 28 Millionen Euro. Bundesweit hat die Denkmalschutzstiftung seit ihrer Gründung 1985 dank privater Spenden und der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, rund 520 Millionen Euro für über 4.500 Denkmäler zur Verfügung stellen können.
Bonn, den 27. Mai 2014/tkm
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30. Mai 2014 um 11.30 Uhr