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Denkmalschutz

Fördervertrag für Orangerie in Kirchheimbolanden

Denkmalschutz

Um die Feuchtigkeitsschäden in der Dachkonstruktion der Orangerie des Schlosses in Kirchheimbolanden im Donnersbergkreis zu beheben, überbringt am Dienstag, den 9. Oktober 2012 um 10.00 Uhr im Ratssaal des Rathauses Roswitha Chéret, Ortskuratorin Zweibrücken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag über 100.000 Euro an Bürgermeister Klaus Hartmüller.

Von 1738 bis 1740 errichtete Guillaume d'Hauberat, der Erbauer des Mannheimer Schlosses, ein neues Schloss für den Fürsten von Nassau-Weilburg. An der Stelle des Vorgängerbaues baute der Franzose eine nach Süden offene Dreiflügelanlage mit Ehrenhof und einem sich nach Osten erstreckenden Park. 1807 wurden Teile des Schlosses abgerissen. Erhalten blieb der durch Eckpavillons gegliederte Ostflügel, der nach einem Brand 1861 durch ein Walmdach verändert wurde. 1994/ 1995 wurden der Mitteltrakt und der Westflügel in der alten Kubatur ergänzt, um die Anlage als Seniorenheim zu nutzen. Von den Nebengebäuden sind die Kutscherremise, die ehemalige Orangerie und das ehemalige Ballhaus erhalten.

Die Orangerie an der Nordmauer des Küchengartens entstand zusammen mit dem Schlossbau. Das langgestreckte barocke Gartenhaus besteht aus einem Mittelbau und zwei Seitenflügeln. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts baute man sie zu Verwaltungsräumen um und ersetzte die typischen schrägen Glasfassaden durch gemauerte Außenwände. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden in die Orangerie Wohnungen eingebaut.

Die Stadt Kirchheimbolanden kaufte 2008 die in einem sehr schlechten Zustand befindliche Orangerie aus privater Hand. Sie will das Bauwerk nun baulich aufwerten. Im Westflügel soll ein kleinerer Veranstaltungssaal entstehen und der Mittelflügel gastronomisch genutzt werden. Der Ostflügel könnte in der ursprünglichen Funktion wieder als Orangerie dienen. Nach der Dachsanierung und der Beseitigung der Feuchtigkeitsschäden in der Dachkonstruktion steht die Fassaden- und Innensanierung an, wobei auch die Schrägverglasung wiederhergestellt wird.

Die Orangerie in Kirchheimbolanden zählt zu den fast 130 Projekten, die die private Denkmalschutz Stiftung in Bonn dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte. Dazu gehört neben der Bastion Südallee in Trier und der Klosterkirche in Pfaffen-Schwabenheim auch die Sayner Hütte in Bendorf. Den Schlosspark in Kirchheimbolanden förderte die Denkmalstiftung bereits 2008 mit 10.000 Euro.

Bonn, den 8. Oktober 2012/Schi








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