• Menü
    Stay
Schnellsuche

FELIX SCHADOW

FELIX SCHADOW DIE VERLOBUNG VON TOBIAS UND SARAH (Kunstwerk des Monats)

FELIX SCHADOW

Das Gemälde Die Verlobung von Tobias und Sarah, das Felix Schadow 1842 auf der Akademieausstellung in Dresden präsentierte, schuf der Künstler im Alter von 22 Jahren als „erstes Ölgemälde eigener Erfindung“.

Felix Schadow 		Die Verlobung von Tobias und Sarah, 1841

Die Bezeichnung Buch Tobias Capitel 7 auf dem oben halbrund abgeschlossenen Originalrahmen des Bildes verweist auf die Quelle der dargestellten alttestamentarischen Bibelstelle, das Buch Tobit (Tobias). Die Hände des Brautpaares werden vom Brautvater Raguel, der sich im Zentrum einer Loggia befindet und seine Rechte segnend erhebt, während er den Blick nach oben richtet, zusammen geführt. Der neben ihm befindliche Engel Raphael bekräftigt zugleich Tobias in seinem Entschluss, er legt dem Bräutigam und dem Brautvater zustimmend eine Hand auf die Schulter und schafft somit eine Verbindung dieser Personen. Raphael rät Tobias, Innereien eines Fisches zu essen und zu Gott zu beten, um dem drohenden Unheil zu entkommen und nicht wie all jene vor ihm von Sarah ausgewählten Männer einem bösen Dämon zum Opfer zu fallen. Dieser wird mit dieser List tatsächlich in der Hochzeitsnacht vertrieben und damit werden Tobias und Sarah durch die Unterstützung des Engels schlussendlich ein glückliches Paar. Felix Schadow gehörte zur zweiten Generation der Nazarener, einer Gruppe von deutschen Malern, die am Beginn des 19. Jahrhunderts eine romantisch-religiöse Kunstrichtung in Wien und Rom begründeten. Er wurde als Sohn des berühmten klassizistischen Porträtbildhauers, Johann Gottfried Schadow (1764–1850), in Berlin geboren und erhielt seinen Unterricht von 1840–1843 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden beim Historienmaler und Vertreter der Düsseldorfer Malerschule, Eduard J. F. Bendemann (1811–1889), der ihn an die Freskomalerei heranführte. Bereits 1843/44 arbeitete Schadow unter der Leitung von Peter Cornelius (1783–1867) an Fresken für einen monumentalen Bilderzyklus in der Vorhalle des Alten Museums in Berlin, die leider heute verloren sind. Nur wenige Werke sind von Felix Schadow bekannt, darunter beispielsweise das Gemälde Christus und Maria bei Martha, das 1844 auf der Akademieausstellung in Berlin gezeigt wurde und sich heute im Schloss Charlottenburg befindet, sowie die beiden profanen Gemälde Zwei Knaben mit Windspiel (1849) und die Schmückung der Braut (1858).

Felix Schadow wurde um 1830 von seinem Stiefbruder, Friedrich Wilhelm Schadow (1788–1862), als Kind in einem Gemälde festgehalten das bekannte Porträt, das aufgrund seiner Reduktion der Formen den Gemälden der Wiener Porträtmalerei zu Beginn des 19. Jahrhunderts sehr nahe kommt, befindet sich seit 2006 in den Fürstlichen Sammlungen und ist derzeit in der aktuellen Sonderausstellung DER FÜRST ALS SAMMLER. Neuerwerbungen unter Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein als einer von zwei repräsentativen Neuankäufen des Fürsten aus der Zeit des Biedermeier zu sehen.

Presse:

MMag. Nina Kallina
Tel. +43 1 319 57 67-143
Fax +43 1 319 57 67-20
E-Mail nina.kallina@liechtensteinmuseum.at


Presse






Neue Kunst Nachrichten
Die Universalmuseum Joanneum
Die vergangenen 20 Jahre der heutigen Universalmuseum...
Sanierung der ehemaligen
Für die Instandsetzung des Wohn- und Geschäftshauses...
ASIATISCHE KUNST ELABORIERTER
Lempertz hat in diesem Jahr einen Umsatz von € 50,1 Mio...
Meistgelesen in Nachrichten
Film und Kunst als  

Hohe Internationalität bei zugelassenen Galerien

"Holztag  

Ab März lädt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten

Das Badische  

Aufschlussreiche Studiensammlung aus Privatbesitz: Das

  • Öl auf Leinwand Höhe 103,5 cm, Breite 126 cm rechts unten signiert und datiert: FSchadow / 18 Dresden 41 Originalrahmen mit der Bezeichnung Buch Tobias Capitel 7.
Inv.-Nr. GE2470 Provenienz: erworben 2010 durch Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein von der Galerie Neuse, Bremen
    Öl auf Leinwand Höhe 103,5 cm, Breite 126 cm rechts unten signiert und datiert: FSchadow / 18 Dresden 41 Originalrahmen mit der Bezeichnung Buch Tobias Capitel 7. Inv.-Nr. GE2470 Provenienz: erworben 2010 durch Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein von der Galerie Neuse, Bremen
    Palais Liechtenstein