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Fachwerkhaus Weiherstr. 5 in Burscheid

Burscheid

Das Fachwerkhaus Weiherstraße 5 gewährt seltene Einblicke in die Restaurierungsfortschritte

Einst bot das Fachwerkwohnhaus in der Weiherstraße 5 in Burscheid im Rheinisch-Bergischen Kreis mehreren Familien Wohnraum. Doch seit dem Jahr 2000 stand das Gebäude leer. Dann kam die Freikirchliche evangelische Gemeinde und verhinderte den weiteren Untergang des Bauwerks. Seit gut einem Jahr schreitet die Beseitigung der Schäden der jahrelangen Vernachlässigung, angefangen beim Dach bis hin zum Fachwerk, voran. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützte das Engagement der neuen Besitzer mit einem Fördervertrag über 50.000 Euro. Nun erlaubt Michael Koppetsch von der Gemeindeleitung der Freikirchlichen evangelischen Gemeinde Burscheid am Samstag, den 5. Mai 2012 von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr und am Sonntag, den 6. Mai 2012 von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr einen Einblick in den Fortgang der Sanierung des Hauses, in dem künftig ein Gemeindezentrum, ein Büro, eine Einliegerwohnung sowie Gruppenräume für Kinder, Jugendliche und Senioren unterkommen sollen.

Das Stadtzentrum mit Marktplatz und Kirche machen das erstmals 1175 urkundlich erwähnte Burscheid unverwechselbar. Erst 1856 erhielt der seinerzeit noch zum Kölner Gereon-Stift gehörige Ort von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die Stadtrechte. Grünland und Milchwirtschaft machten Burscheid zur "bergischen Obstkammer". Der fruchtbare Boden ermöglichte die Produktion der bergischen Butter, von Eier, Käse und Apfel-kraut, die man überall im Rheinland erwerben konnte. Mitten im historischen Ortskern wurde zwischen 1850 und 1864 ein freistehendes, traufständiges Fachwerkwohnhaus mit zwei Geschossen errichtet, gedeckt von einem hohen Satteldach. Die Fassaden gliedern hochrechteckige Fenster, ge-schosshohe Streben und liegende Gefache. Die rückwärtige Traufseite hat man wie auch die Giebeldreiecke verbrettert. Betreten wird das Haus durch eine beinahe geschosshohe, zweiflügelige Tür mit profiliertem Sturz und Oberlicht in der Mitte des Gebäudes. Die ursprüngliche Raumaufteilung und das Treppenhaus haben sich weitgehend original erhalten. Ein separater Eingang verweist auf die weitere Gebäudenutzung als Mietshaus.

Das Burscheider Bauwerk ist eines von über 300 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Weitere Informationen bei: Gemeindeleitung der Freikirchlichen evangelischen Gemeinde Burscheid, Michael Koppetsch, Höhestraße 38a, 51399 Burscheid, Tel. 0176-47039017. Bonn, den 2. Mai 2012/Schi








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  • Wohnhaus Weiherstraße 5 © kulturverein-burscheid.de
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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz