Hamburg
Esther Ruelfs neue Leiterin
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Presse08.03.2012
Esther Ruelfs ist neue Leiterin der Sammlung Fotografie und neue Medien am MKG
Hamburg, 8. März 2012 – Am 1. März 2012 hat Esther Ruelfs, geboren 1972, die Leitung der Sammlung Fotografie und neue Medien am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg übernommen. 2008/2009 kuratierte sie gemeinsam mit Tobias Berger unter dem Titel „Images Recalled – Bilder auf Abruf“ das „3. Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_ Heidelberg“ mit Ausst
Neben ihrer kuratorischen Tätigkeit war Esther Ruelfs von 2005 bis 2009 Mitarbeiterin des Forschungsprojekts „Grenzen des Fotografischen“ an der Hochschule der Bildenden Künste, Braunschweig. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum (1992–2000) und einer Ausbildung als Museumskuratorin für Fotografie in der Sammlung Fotografie im Münchner Stadtmuseum, der Fotografischen Sammlung im Museum Folkwang, Essen, und dem Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, wurde Ruelfs 2009 mit einer Arbeit über den deutschen Fotografen Herbert List promoviert. Sie veröffentlicht Texte zur zeitgenössischen Fotografie und zur Geschichte der Fotografie in Ausstellungskatalogen, Fachzeitschriften und wissenschaftlichen Publikationen und hat verschiedene Schriften im Ausstellungs- und wissenschaftlichen Bereich mit herausgegeben. Dazu zählen u.a. „Fotografische Leidenschaften“ (Marburg, 2007), „Images Recalled – Bilder auf Abruf“ (Heidelberg, 2009) und „Rollenbilder – Rollenspiele“ (München, 2011).
Die Sammlung Fotografie am MKG umfasst heute weit über 75.000 Werke und gilt mit ihrem historischen Schwerpunkt als eine der umfangreichsten ihrer Art. Die Bandbreite reicht von der Mode- und Sachfotografie über den Bildjournalismus bis hin zur freien künstlerischen Fotografie. Die Sammlung dokumentiert dabei nicht nur die stilistische, sondern auch die technische Entwicklung des Mediums. Angefangen bei der Daguerreotypie des 19. Jahrhunderts über die Edeldruckverfahren des 20. Jahrhunderts und die frühe Farbfotografie der 1930er Jahre erzählt die Sammlung die Geschichte der Fotografie bis zur Digitalfotografie der Gegenwart. Eine wesentliche Erweiterung erfuhr der Bestand 1916/1917 durch den Ankauf der Sammlung Juhl, die international bedeutende Kunstfotografien des frühen 20. Jahrhunderts umfasst. Die berühmte Kollektion bildet heute neben der von Fritz Kempe (1909-1988) begründeten Sammlung zur „Geschichte der Photographie“ den historischen Kern der Sammlung. Von 1980 bis 1996 sorgte der "Verein der Freunde der Fotografie im Museum für Kunst und Gewerbe" mit wichtigen Schenkungen und Ankäufen für eine stetige Erweiterung der Sammlung. Prof. F. C. Gundlach (*1926) stärkte 1991 mit einer bedeutenden Schenkung, der "Stiftung ModeWelten", den Sammlungsschwerpunkt Mode-Fotografie.
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