Poppiges bis i
Poppiges bis ironisches: Kunst-Vielfalt bei Sommer- Kunstmesse
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Presse25.07.2010
Zehn Jahre „art bodensee": Aufbauende Stimmung und positive Atmosphäre unter Galeristen und Besuchern im Jubiläumsjahr
Die zehnte Auflage der „art bodensee" ließ keine Wünsche offen. Rund fünfzig Galerien, Museen und Institutionen aus sechs Ländern zeigten über 500 Werke von rund 280 Künstlern/innen. Das Einzugsgebiet erweitert sich: Zahlreiche Kunstinteressierte aus der Vierländer-Region sowie internationales Publikum aus Spanien, Italien, Belgien und Frankreich fanden sich in Dornbirn zur einzigen Sommer-Kunstmesse ein.
Obwohl noch nicht alle Karten abgerechnet sind, zeichnet sich wenige Stunden vor Messeschluss ein Besucherplus ab. Die angepeilte Marke von rund 8.000 Besuchern dürfte somit übertroffen werden. „Noch wichtiger wie die Besucherzahlen sind mir die ausgesprochen gute Stimmung und die positive Atmosphäre unter Galeristen und Besuchern", sagt Messe-Geschäftsführer Dietmar Stefani.
Ob außergewöhnliche Arbeiten renommierter Künstler, anregende junge Kunst oder die Retrospektive von Gerold Hirn, die „art bodensee" 2010 bot wieder höchste Qualität und künstlerische Vielfalt. Die Besucher/innen waren begeistert. So zieht ein Großteil der Galeristen und Kunstinstitutionen eine positive Bilanz. „Für uns hat sich die ‚art bodensee' rentiert. Wir sind mit dem Verlauf der Messe äußerst zufrieden. Wir haben sehr gute Gespräche geführt, unsere Kunden sind uns treu. Der kleine, persönliche Rahmen ist einfach außergewöhnlich und macht die Kunstmesse einzigartig in Europa", freut sich Heidrun Zimmermann von der Galerie Z aus Stuttgart (D).
Bunte Sammlung
Die unabhängige Jury der „art bodensee collection" hat auch 2010 die Sammlung erweitert. Fachbeirat Gerold Hirn, Kunsthaus Bregenz-Direktor Yilmaz Dziewior und Kunstmuseums-Kurator St. Gallen Konrad Bitterli wählten sieben Kunstwerke verschiedenster Künstler. Die Ankäufe führen die vor drei Jahren initiierte Sammlung konsequent fort. Werke wie zum Beispiel von Hanna Nitsch verstärken den Schwerpunkt im Bereich der Zeichnungen und der Fotoarbeiten.
Andererseits werden mit den Ankäufen von Chuck Webster und Liddy Scheffknecht neue Akzente gesetzt. Unterstützt haben die „art bodesee collection" dieses Jahr die Partner der Messe Dornbirn, freicom aus St. Gallen (CH) und Walser Fahrzeugbau aus Rankweil (A).
Angespornter „rookie"
Positive Resonanz bekam auch der junge Vorarlberger Künstler Franz Amann. Als „rookie of art bodensee" bekam er die Möglichkeit, seine Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Seine Arbeit „Grüner Stern verpufft" verbindet traditionelle Kunstelemente mit neuen Ansätzen. Die geformten, konstruierten Leinwände stellen eine ironische Selbstdarstellung dar. „Wie es Harald Gfader ausdrückte, vor der ‚art bodensee' kannte mich niemand in der Kunstszene. Durch die Kunstmesse konnte ich viele Kontakte knüpfen und mich am Kunstmarkt präsentieren. Ich freue mich, eine solche großartige Chance bekommen zu haben. Die Förderung des „rookie"-Programms ist eine super Sache und spornt sicher auch andere junge Vorarlberger Künstler/innen an", freut sich Franz Amann.
Hirn wird Ehren-Vorsitzender des Fachbeirats
Ein Publikumsmagnet war auch die Retrospektive Gerold Hirns Arbeiten. Die besondere Auswahl der Kunstwerke bestätigte den Zeitgeist und das Interesse für Zeitgenössische Kunst. Gerold Hirn wird nach zehn Jahren aus dem Fachbeirat ausscheiden und den Vorsitz niederlegen. Er wird aber, auf Intention von Messe-Geschäftsführer Dietmar Stefani und Fachbeirat und Galerist Albert Baumgarten, die Kunstmesse als Ehren-Vorsitzender begleiten.
Weitere Highlights
Ein besonderer „Eye-Catcher" war die Installation der Dornbirner Künstlerin Carmen Pfanner, vertreten durch die Galerie Feurstein. Aufsehen erregte auch die außergewöhnliche One Artist Show des Künstlers Wim de Schamphelaere, vertreten durch die belgische Galerie McBride. Die kritische Malerei und Grafiken des chinesischen Shootingsstars Yongbo Zhao, vertreten durch walz kunsthandel, war erschreckend und beeindruckend zugleich.
Großes Feedback erlebten auch die Junggalerien: Die jungen Galerien konnten während der gesamten Messezeit zahlreiche neue Kontakte schließen und über ihre Werke informieren. Besonders gut angenommen wurden einmal mehr die von der Messe Dornbirn angebotenen kostenfreien Führungen.
Die elfte „art bodensee" findet im Juli 2011 in der Vorarlberger Messestadt Dornbirn wieder statt.
Factbox:
Förderer des „rookie"-Programms: Logistik-Firma Schenker, VPack, Land Vorarlberg, Messe Dornbirn
Ankäufe der „art bodensee collection": Christoph Getzner, Markus Getzner und Carmen Pfanner (alle Galerie Feurstein), Scheffknecht Liddy Scheffknecht (c.art), Chuck Webster (Jones), Johannes Hüppi (Albert Baumgarten), Hanna Nitsch (Drees)
Galerien 2010 (Auszug): Victor Lope (ES-Barcelona), McBride (BE-Antwerpen), 14-1-Galerie (D-Stuttgart), Baumgarten (D-Freiburg), DavisKlemmGallery (D-Frankfurt), Fritz-Winter-Atelier (D-Diessen am Ammersee), Galerie Drees (D-Hannover), Art House (A-Bregenz), Arte Giani (D-Frankfurt)
Institutionen (Auszug): Kunsthaus Bregenz (A) und die Kunstmuseen St. Gallen (CH), Vaduz (FL) und Chur (CH), Kunstraum Dornbirn (A), Museum Liner Appenzell (CH).
Junggalerien: GalerieZ (D-Stuttgart), Galerie Schürmer (D-Karlsruhe), Schütze (D-Düsseldorf), Galerie Elisabeth Schwarz (D-Berlin)
Alle Infos unter http://www.artbodensee.info oder Tel. +43 5572 305-0.