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Der Vergangenh

Der Vergangenheit eine Zukunft geben

Der Vergangenh

Festveranstaltung des Ortskuratoriums Stuttgart anlässlich der Gründung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vor 25 Jahren

Mit einer Festveranstaltung am Sonntag, den 11. April 2010 um 11.00 Uhr feiert das Ortskuratorium Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in der Veitskapelle in Stuttgart-Mühlhausen die Gründung der bundesweit operierenden privaten Stiftung vor 25 Jahren. Vorstandsmitglied Dr. Volkhard Laitenberger hält den Festvortrag unter dem Titel "Der Vergangenheit eine Zukunft geben". Darin beleuchtet er die Situation des Denkmalschutzes zwischen staatlicher Fürsorge und Bürgerengagement. Im Anschluss an die Feierstunde führt Pfarrerin Charlotte Sander durch das gotische Gotteshaus, zeitgleich lädt das Ortskuratorium zu einem Empfang in den Gemeindesaal. Die DSD förderte das spätmittelalterliche Kleinod aus der berühmten Parler-Werkstatt erstmals 2009 mit 85.000 Euro.

Mühlhausener Ortsadlige, die als Diplomaten in Prag gelebt hatten, stifteten 1380 die Veitskapelle, die nach einem der Vierzehn Nothelfer, dem Nationalheiligen Böhmens, benannt wurde und heute die älteste Kirche Stuttgarts ist. Für den Bau zogen die Bauherren Meister aus der Prager Dombauhütte hinzu. Der äußerlich relativ schlichte Bau besteht aus einem rechteckigen, flachgedeckten Saal, an den sich im Osten ein eingezogener, gewölbter Chor und im Westen ein quadratischer Turm anschließen. Was die Kirche zu einem der bedeutendsten Kleinode gotischer Baukunst in der Region Stuttgart macht, sind vor allem die zwischen 1400 und 1440 geschaffenen Wand- und Gewölbemalereien, mit denen die Kirche fast vollständig ausgemalt ist. Die gut erhaltenen Fresken vermitteln einen anschaulichen Eindruck von der Farbigkeit mittelalterlicher Kirchen. In den Bildfeldern im Langhaus sind Szenen aus dem Alten und Neuen Testament dargestellt, deren Bildhintergründe gehören zu den ältesten Perspektivdarstellungen nördlich der Alpen. Trotz ihrer hohen Bedeutung konnten an der im Zweiten Weltkrieg unbeschädigten, kirchlich und kulturell genutzten Veitskapelle keine grundlegenden Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Das durch Feuchtigkeitsschäden und Anobienbefall bereits stark geschwächte Dachtragwerk, das an den Fußpunkten auswich und die Mauerkrone nach außen drückte, konnte im vergangenen Jahr saniert werden. Für dieses Jahr stehen die dringend notwendige Konservierung und Restaurierung der Wand- und Gewölbemalereien an.

Die DSD wurde 1985 unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten gegründet. Die wohl größte Bürgerinitiative für den Denkmalschutz erfüllt zwei Aufträge: bedrohte Kulturdenkmale zu bewahren und in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für den Denkmalschutz zu stärken, um möglichst viele Menschen zur Mithilfe zu gewinnen. Über 190.000 private Förderer haben inzwischen der DSD rund 140 Millionen Euro Spenden anvertraut. In Baden-Württemberg konnte die Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bislang über 140 Projekte unterstützen. Dazu gehören unter anderem die Burgstaffel in Esslingen, das Humpisquartier in Ravensburg und die Bundesfestung in Ulm.

Bonn, den 8. April 2010/Schi


Presse






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