Tapeten
Tagung in der Rheinsteig-Jugendherberge in Kaub
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Presse19.04.2013
Tapeten-Tagung in der Rheinsteig-Jugendherberge in Kaub
Kurzfassung:{ /b} Zum Abschluss der Restaurierungsmaßnahmen an den historischen Tapeten im ehemaligen Gasthaus Stadt Mannheim in Kaub, für die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2011 40.000 Euro zur Verfügung stellte, findet vom 22. bis 24. April 2013 in der nahegelegenen Rheinsteig-Jugendherberge eine Tagung der Generaldirektion Kulturelles Erbe unter dem Titel "Wieder ‚salonfähig‘ - Leinwand- und Papiertapeten des 18. Jahrhunderts" statt. Das barocke Gasthaus, in dem seit über 100 Jahren das Blücher-Museum untergebracht ist und das die Tagungsteilnehmer am Anreisetag besichtigen, ist eines von über 130 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.
{b}Langfassung: Zum Abschluss der Restaurierung der Tapeten im ehemaligen Gasthaus Stadt Mannheim in Kaub findet vom 22. bis 24. April 2013 eine Tagung der Generaldirektion Kulturelles Erbe unter dem Titel "Wieder ‚salonfähig‘ - Leinwand- und Papiertapeten des 18. Jahrhunderts" in der nahegelegenen Rheinsteig-Jugendherberge, Zollstraße 46 in Kaub statt.
Das Wissenschaftliche Kolloquium nimmt die Tapeten im Gasthaus in Kaub als Ausgangspunkt, um andere Leinwandtapeten aus dem 18. Jahrhundert in den Blick zu nehmen und ihren Entstehungsprozess zu beleuchten. So erläutern die Referenten zunächst in mehreren Vorträgen anhand der Tapeten in Kaub historische, technologische und restauratorische Fragen. Am zweiten Tagungstag folgen verschiedene Tapeten-Beispiele aus Hamburg und Schleswig-Holstein, aus den Schlössern Moritzburg und Malberg, den Herrenhäusern Ermlitz und Boldevitz sowie Haus Stapel in Havixbeck.
Das ehemalige Gasthaus Stadt Mannheim in der Metzgergasse 6 in Kaub ist ein eleganter Barockbau. Es wurde 1780 in einer sehr engen Häuserreihe nach einem Entwurf des kurpfälzischen Hofbaumeisters Franz Wilhelm Rabaliatti aus Mannheim als Gaststätte errichtet. Das streng axial gegliederte Gebäude mit Mansarddach und mittlerer Portaldurchfahrt fällt durch den zweiachsigen Zwerchgiebel auf. 1792 wurde der Gasthof rückwärtig um eine hufeisenförmige Hofanlage erweitert. Das hangseitige Wirtschaftsgebäude brach man Anfang des 20. Jahrhunderts für die Einrichtung eines Lichtspieltheaters bis auf das Erdgeschoss ab und stockte dafür einen neuen Saalbau auf.
Im mit Möbeln des Empire und Biedermeier ausgestatteten Hauptgebäude führt eine repräsentative Holztreppe zum ersten Obergeschoss mit den Haupträumen. Den großzügigen Saal schmücken seit Beginn des 19. Jahrhunderts Leinwandtapeten mit Ölmalereien, den Raum daneben dekorieren handgedruckte Tapeten mit ländlichen Motiven. Berühmt wurde das Gebäude durch die Beherbergung des Generalfeldmarschalls Leberecht von Blücher, der während des Rheinübergangs der preußischen Truppen in der Sylvesternacht 1813/1814 hier sein Hauptquartier aufschlug. 1913 richtete man in den unveränderten Räumen das bis heute existierende Blüchermuseum ein.
Das barocke Gasthaus Mannheim ist eines von über 130 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte. Bereits 2007 beteiligte sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) an der Dachsanierung des ehemaligen Gasthauses Mannheim in Kaub im Rhein-Lahn-Kreis mit 75.000 Euro. Damals konnte dadurch der fortschreitende Verfall der Anlage aufgehalten werden. Anfang 2010 kaufte die Stadt das ehemalige Gasthaus, um den dauerhaften Bestand des Blücher-Museums zu gewährleisten. 2011 stellte die DSD weitere 40.000 Euro für die Restaurierung der historischen Tapeten zur Verfügung.
Weitere Informationen und Anmeldung: Jutta Schlösser, Generaldirektion Kulturelles Erbe, jutta.schloesser@gdke.rlp.de Teilnahmegebühr: 90 Euro inklusive Mittagsimbiss, Getränke und Abendveranstaltung am Montag.
Bonn, den 19. April 2013/tkm
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