Basel Ancient
Basel Ancient Art Fair (BAAF) 2007
-
Presse02.11.2007 - 07.11.2007
Die internationale Spezialmesse für Objekte der Klassischen Antike, Ägyptens und der frühen Hochkulturen Vorderasiens
Die Basel Ancient Art Fair (BAAF), die vom 2. bis 7. November 2007 in der Reithalle des Wenkenhofs in Riehen bei Basel stattfindet, hat einen festen Platz im Kalender des internationalen Kunstmarkts. Mit der vierten Veranstaltung – sie wird auch in diesem Jahr wieder von der asbl BAAF Organisation – durchgeführt, hat sich die BAAF zu der Spezialmesse für Objekte der Klassischen Antike, Ägyptens und der frühen Hochkulturen Vorderasiens entwickelt. 16 führende Spezialisten aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, England und den USA nehmen an dem diesjährigen Event teil; alle Aussteller sind Mitglieder der International Association of Dealers in Ancient Art (IADAA). Die IADAA bürgt für die Einhaltung der strengen Richtlinien bezüglich Echtheit und Provenienz der zum Verkauf angebotenen Objekte. Außerdem bietet das Art Loss Register (ARL) bei der internationalen Spezialmesse seine Dienstleistungen an, so dass Aussteller, Sammler und Käufer direkt bei der Spezialmesse eine Recherche in Auftrag geben können. Das Art Loss Register verfügt über eine der umfangreichsten Datenbanken weltweit für gestohlene Kulturgüter.
Das vor zwei Jahren eingeführte neue Kulturgütertransfergesetz (KGTG) hat den Standort Schweiz für den Handel mit antiker Kunst noch sicherer gemacht. Dies bedeutet nicht nur einen Vorteil für den gesamten Kunstmarkt, sondern macht den Kunstkauf bei der BAAF noch attraktiver. Internationale Sammler, Museumsexperten und Interessierte der Spezialgebiete können hier mit dem größtmöglichen Vertrauen eindrucksvolle Objekte alter Kulturen erwerben. Die Preise beginnen unter 1.000 SFr. und reichen über 1 Million SFr.
Für die internationalen Spezialisten dieses Sammelgebiets gehört die BAAF mittlerweile zu den führenden Veranstaltungen der Branche. Früh bereiten sich die Aussteller vor und reservieren hervorragende Objekte, die dann erstmals im Wenkenhof in Riehen bei Basel der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dr. R. Bigler Asian & Egyptian Art (Rüschlikon/Zürich) präsentiert beispielsweise eine Sitzfigur der Neith, dunkel patinierte Bronze, Ägypten, Spätzeit, 25. Dynastie, ca. 700 v. Chr. (Höhe: 18,5 cm), die mit einem Preis von 59.000 Euro angeboten wird. Rupert Wace Ancient Art (London) bietet ein ägyptisches Kalkstein Relieffragment, das eine stehende weibliche Figur zeigt, die den Duft einer Lotusblume einatmet. Das hervorragende Fragment ist ins Mittler Königreich, 12. Dynastie, um 1980 – 1801 v. Chr. zu datieren. (Maße: 17 x 8,5 cm). Eine große grau-grüne Statue der Osiris (Höhe: 47 cm) aus Grauwacke stellen die Royal-Athena-Galleries (New York) vor. Die der 26. Dynastie, 664-525 v. Chr. zugeschriebene Figur befand sich zunächst in der Pariser Sammlung Pierre Vérité und dann in der seines Sohnes Claude Vérité.
Beim Angebot der Klassischen Antike fällt ein Kopf des Hermarchos aus Marmor auf, den Charles Ede Ltd. (London) in Basel zeigt. Der epikureische Philosoph ist mit Bart und kurzem Haar im Nacken dargestellt. Es handelt sich um eine römische Kopie eines hellenistischen Originals, das ins 1. Jahrhundert n. Chr. zu datieren ist und sich in einer französischen Privatsammlung befand. Die Jean-David Cahn AG (Basel) hat für die BAAF einen Torso des Meleager reserviert, der um 220.000 SFr. kosten soll. Der stehende Heroe ist mit der Chlamys bekleidet. Es handelt sich um eine Kopie eines Typus, der dem Bildhauer Skopas zugeschrieben wird und ca. 340-330 v. Chr. zu datieren ist. Die vollständigste und besterhaltene Kopie befindet sich im Vatikan und zeigt den Helden nach der kalydonischen Eberjagd mit seinem Hund und dem Eberkopf als Trophäe an der Seite. Der von der Jean-David Cahn angebotene Torso gehörte einst in die Sammlung des schwedischen Architekten Albert Tornquist (1819-1898). Die Galerie Serodine (Ascona) hat u. a. einen männlichen Marmor-Kopf des Corbulo-Typus, römisch, 1. Jahrhundert v. Chr. an ihrem Stand. Das hervorragend erhaltene Stück gehörte einst in eine südamerikanische Privatsammlung.
Im Bereich der Gefäße gibt es bei zahlreichen Ausstellern der BAAF interessante Stücke zu entdecken. So zeigt die Galerie Jürgen Haering (Freiburg i. Breisgau) beispielsweise eine hervorragende attische schwarzfigurige Amphora mit kämpfenden Hopliten aus dem Umkreis des Antimenesmalers, die um 520 v. Chr. zu datieren ist.
Die Basel Ancient Art Fair hat in diesem Jahr das Antikenmuseum und Sammlung Ludwig in Basel, die Fondation Beyeler in Riehen und zum ersten Mal das Museum der Kulturen in Basel als Partner-Museen. Zum zweiten Mal ist das elegante Grand-Hotel „Les Trois Rois“ das offizielle Partner-Hotel der Messe und bietet besondere Kultur-Arrangements an. Die UNIQA – erste Liechtensteinische Versicherung. - ist auch in diesem Jahr wieder der offizielle Partner der BAAF. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Versicherungen, die dem persönlichen Bedarf des Sammlers und dem Profil der Sammlung entsprechen. Versichert werden Sammlungen in der Schweiz, in Liechtenstein, Österreich, Frankreich und Norditalien.
Die BAAF unterstützt die UNIQA u.a. durch sachkundige Führungen, die das Rahmenprogramm der Spezialmesse bereichern.
BFPR/16/09/07
-
12.04.2011 - 14.04.2011Nach einem Rekordjahr mit Spitzenergebnissen lädt das Dorotheum in Wien nun zu seinen gro...
-
Reinhard G. Dollinger war seit Herbst 1991 im Wiener Dorotheum als Experte für Antike Kunst...
-
Schmuck Geschichte - Das Altertum. Ägypten Interessant ist die Tatsache, dass es verhältnismäßig...
-
02.11.2007 - 07.11.2007Presse »