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Archäologische Museum

Archäologen stellen erste Ergebnisse der Ausgrabungen an der Harburger Schloßstraße vor

Archäologische Museum

Passend zu diesen Erkenntnissen wurde im Bereich des zweiten Grabungsfeldes ein 4,10 m breiter und mindestens 26 m langer Pfostenbau erfasst, der nach dem momentanen Stand der Ausgrabungen als Reeperbahn zur Herstellung von Tauen und Seilen gedeutet wird.

1288 wird erstmalig ein Markt für Harburg erwähnt, 1529 wird unter herzöglicher Führung ein Wochenmarkt eingerichtet. Die Lage dieses Marktes war bisher unbekannt. Die durch die Ausgrabung gewonnen Erkenntnisse legen nahe, dass der erste Harburger Markt vom 13. bis in das 17. Jahrhundert im Bereich der Grabungsfläche lokalisiert werden kann. Zahlreiche Funde von hochwertigem Trinkgeschirr lassen vermuten, dass sie entweder auf dem Markt verhandelt wurden oder es am Markt eine Marktschänke gegeben haben könnte. Die Lokalisierung der Marktfläche liefert einen wichtigen, bisher unbekannten Aspekt zur Harburger Stadtgeschichte.

Führungen zu den Ausgrabungen in der Harburger Schloßstraße Jeden Donnerstag von 14 bis 15 Uhr ermöglicht eine öffentliche Führung spannende Einblicke in Harburgs Untergrund. Interessierte können erfahren, wie eine Ausgrabung funktioniert und welche neuen Erkenntnisse die Archäologen zur Harburger Stadtgeschichte bisher gewinnen konnten. Das Museum zeigt außerdem eine laufend aktualisierte Dokumentation zur Grabung in den Räumen des benachbarten TuTech-Hauses in der Harburger Schloßstraße. (Öffnungszeiten: Mo.-Fr., 9 -17 Uhr)

Informationen:
Die Führung ist unentgeltlich.
Termin: Jeden Donnerstag, 14-15 Uhr
Treffpunkt: Harburger Schloßstraße 6-12, 21079 Hamburg (TuTech-Haus)






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  • Abb. 1: Vorhängeschlösser aus dem 14. Jahrhundert
    Abb. 1: Vorhängeschlösser aus dem 14. Jahrhundert
    Archäologisches Museum Hamburg
  • Abb 2: Spielzeugritterfigur aus dem 13. Jahrhundert
    Abb 2: Spielzeugritterfigur aus dem 13. Jahrhundert
    Archäologisches Museum Hamburg
  • Abb. 1: Die Pfostenreihe aus dem 17. Jahrhundert diente als Reeperbahn zur Herstellung von Tauen und Seilen.
    Abb. 1: Die Pfostenreihe aus dem 17. Jahrhundert diente als Reeperbahn zur Herstellung von Tauen und Seilen.
    Archäologisches Museum Hamburg
  • Foto: Grabungsfläche und Funde der Ausgrabungen an der Harburger Schloßstraße
    Foto: Grabungsfläche und Funde der Ausgrabungen an der Harburger Schloßstraße
    Archäologisches Museum Hamburg